Sitzung: 18.11.2002 Hauptausschuss
Beschluss: noch nicht festgelegt
Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0
Der
Hauptausschuss hatte in seiner Sitzung vom 27.11.2000 unter TOP 4 zur Vorlage
B 00/0600 einen Beschluss zur Gründung eines IT-Kompetenzzentrums gefasst (s.
Anlage 1).
Dem
Beschluss waren konzeptionelle Vorarbeiten von EGNO, Wirtschaftsakademie (WAK),
DEKRA und VHS vorausgegangen.
In
der Folgezeit präzisierte die VHS das Konzept mit finanzieller Unterstützung
von Norderstedt Marketing sowie in Abstimmung mit den Firmen Softmatic
(Softwareentwicklung), UBS (Technologieberatung und Software-Service), MATERNA
(Informations- und Kommunikationstechnologielösungen). Der Entwurf eines
Wirtschaftsplanes sah vor, dass nach spätestens fünf Jahren ein positives
Rechnungsergebnis erreicht würde.
Dabei
wurde von der Anmietung eines geeigneten Gebäudes ausgegangen. Wesentliche Parameter
waren dabei ein Flächenbedarf von 1.000 qm für das ICN sowie rund 1.500 qm für
die Partnerfirmen zu einer Miete von 9,00 €/qm.
In
der Folgezeit wurden Bemühungen angestellt, ein geeignetes Mietobjekt bzw.
Grundstück zu finden, u. a.
-
Anbau
an das Stadtwerkegebäude
-
Anmietung
des Softmatic-Gebäudes
-
EGNO-Grundstück
Ulzburger Straße
Diese
Überlegungen verliefen aus unterschiedlichen Gründen ergebnislos.
Schließlich
wurde auf Anregung des Bürgermeisters auch ein Anbau an das Rathaus geprüft. In
Zusammenarbeit zwischen dem Büro Esau & Griesenberg und dem Amt für
Gebäudewirtschaft konnte die prinzipielle Machbarkeit in Form eines
selbständigen Baus, der durch Brückenübergänge mit dem Rathaus verbunden ist,
nachgewiesen werden (s. Anlage 2). Dieser Anbau soll nicht von der Stadt,
sondern von einem Investor errichtet werden, der sich über eine Vermietung der
Räumlichkeiten an das ICN und gegebenenfalls die Partnerfirmen einschließlich
der VHS refinanziert.
In
herkömmlicher Bauweise dürfte dabei allerdings in Norderstedt-Mitte kein
Mietpreis von 9,00 €/qm zu erzielen sein. Auf Vermittlung der Firma UBS wurde
ein Kontakt zur Bremer Firma ProSystem hergestellt, die sich auf die Errichtung
flexibel nutzbarer und dabei platz- und kostensparender Bürogebäude
spezialisiert hat. Nach Ansicht der Firma ProSystem wäre nach diesem Konzept
die Errichtung eines Bürogebäudes für das ICN mit der gewünschten Nutzung zu
den vorgegebenen Kosten möglich. Für das ICN würde sich der Flächenbedarf in
dieser Bauweise auf rund 700 qm reduzieren, für die Firmen auf rund 1.250 qm.
Über
den jeweiligen Stand der ICN-Planung wurde mehrfach im Kulturausschuss und im
Hauptausschuss berichtet, darüber hinaus in den Terzialberichten der VHS. Die
Firma Softmatic ist aus bekannten Gründen zwischenzeitlich nicht mehr
beteiligt.
Zum
jetzigen Zeitpunkt kann festgestellt werden:
1.
Gründung
und Betrieb des IT-Kompetenzzentrums nach den Vorgaben des Hauptausschusses
sind möglich.
2.
Die
Errichtung eines Bürogebäudes für das IT-Kompetenzzentrum ist auf städtischen
Flächen in unmittelbarer Nähe zum Rathaus möglich.
3.
Die
Vermietung dieser Büroflächen an das ICN und seine Partnerfirmen zu den gewünschten
Konditionen ist möglich, sofern der Baukonzeption der Firma ProSystem gefolgt
wird.
4.
Seitens
der Partnerfirma Materna und UBS besteht die grundsätzliche Bereitschaft, zusammen
mit der Stadt das ICN zu gründen und zunächst vorhandene Strukturen zu nutzen,
sofern die Perspektiven eines eigenen Gebäudes eröffnet werden.
Die
Planungen hinsichtlich der zu nutzenden Flächen und des Bürogebäudes selbst
müssten nun in Zusammenarbeit mit den beteiligten Firmen, den Architekten und
der Firma ProSystem konkretisiert werden. Dies setzt allerdings die
grundsätzliche Bereitschaft voraus, ein entsprechendes Gebäude auf zu
verpachtenden städtischen Flächen zu errichten.
Zur
Vorbereitung einer Grundsatzentscheidung des Hauptausschusses wird die
Verwaltung in Zusammenarbeit mit den beteiligten Firmen und ProSystem eine
Entscheidungsvorlage erarbeiten, aus der die zum jetzigen Zeitpunkt zu
treffenden Richtungsentscheidungen hervorgehen, z. B.
-
Bereitschaft
zur Nutzung/Verpachtung der städtischen Fläche
-
konkrete
Anforderungen an das Gebäude aus Sicht der beteiligten Partner
-
Rolle
der Stadt als Grundstückseigentümer/Verpächter, Mieter (VHS) und
Mitgesellschafter des ICN
-
Suche
nach einem Investor
Herr
Dr. Freter erläutert die Vorlage, Herr Koch und Herr Darbow stellen das Konzept
dar.
Der
Vorsitzende Herr Lange läßt darüber abstimmen, ob der Fernsehsender
"noa4" während des öffentlichen Teils der Sitzung filmen darf. Es
erhebt sich kein Widerspruch hiergegen.
Herr
Bostelmann und Herr Hahnke beantworten Fragen der Ausschussmitglieder.
Der
Ausschuss bittet die Verwaltung einvernehmlich, das Konzept zu überarbeiten,
insbesondere unter der Berücksichtigung folgender Gesichtspunkte:
-
Aktualisierung des Konzeptes, Abgleich von Beginn des Projektes zum
derzeitigen Zeitpunkt
-
Wirtschaftsplan
-
mögliche räumliche Unterbringung unter Berücksichtigung der Kosten
(evtl. Alternativstandorte zum derzeit angedachten Rathausanbau)
-
finanzieller Beteiligungsrahmen der Stadt
-
Berücksichtigung des Pkt. 2 der Beschlussvorlage B 00/0600 vom
15./27.11.2000
-
die Einarbeitung der geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
Protokollauszug II