Beschluss: noch nicht festgelegt

Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0

1. Schadstoffsammelstelle

Die angelieferten Sonderabfallmengen auf der Schadstoffsammelstelle betrugen im Jahr 2002 233.636 kg im Vergleich zu 176.000 kg im Jahr 2001.

Davon stammten  23.560 kg aus der Anlieferung von Kleinmengen aus Gewerbebetrieben, die gemäß Gebührensatzung gesondert abgerechnet wurden.

 

 

Gemäß VOL/A wurde die Entsorgung von Kühlschränken und sonstigem Elektroschrott zum 01.04.2002 öffentlich ausgeschrieben und vergeben.

Die nachfolgend aufgeführten Abfälle werden gemäß Vertrag über eine in Neumünster ansässige Firma der Verwertung zugeführt.

 

Abfallcode

Bezeichnung gem. AVV

Interne Bezeichnung

 

20 01 23*

gebrauchte Geräte, die Fluorkohlenwasserstoffe enthalten

Kühlgeräte

20 01 35*

gebrauchte elektrische und elektronische Geräte mit Ausnahme derjenigen, die unter 20 01 21* und 20 01 23* fallen

Elektronische Geräte  (z.B. Fernsehgeräte)

20 01 36

gebrauchte elektrische und elektronische Geräte mit Ausnahme derjenigen, die unter 200121, 200123 und 200135 fallen

Elektroschrott allgemein

 

Die zum 01.01.2002 in Kraft getretene Verordnung über das Europäische Abfallverzeichnis (Abfallverzeichnis-Verordnung –AVV) wurde vollständig bei der Umstellung der Entsorgungsnachweise berücksichtigt.

 

Mit der Änderungsanzeige gemäß § 15 Bundesimmissionsschutzgesetz für die Schadstoffsammelstelle der Stadt Norderstedt (siehe Anlage 3) wurde der Annahmekatalog um folgende Abfallarten genehmigungsrechtlich erweitert.

 

Eisenmetalle (Schrott), Abfallschlüssel 160117

Lagerkapazität ca. 10 Mg.

 

Gemischte Bau- und Abbruchabfälle mit Ausnahme derjenigen, die unter 170901*, 170902* und 170903* fallen, Abfallschlüssel 170904

Lagerkapazität ca. 10 Mg.

 

Bekleidung (Textilien), Abfallschlüssel 200110,

Lagerkapazität ca. 0,1 Mg.

 

Biologisch abbaubare Abfälle (Gartenabfälle), Abfallschlüssel 200201,

Lagerkapazität ca. 10 Mg.

 

Sperrmüll, Abfallschlüssel 200307,

Lagerkapazität ca. 10 Mg.

 

 

2. Hausabfall:

 

A) Restabfall: Die Restabfallmengen sind im Jahr 2002 mit 10.891 Jahrestonnen geringfügig
 gefallen. Dies entspricht einer Durchschnittsmenge von 150 kg je Einwohner.
 Mit 150 kg Abfall/Einwohner und Jahr ist in Norderstedt bezogen auf das
 Durchschnittsgewicht ein relativ niedriger Wert im Vergleich zum
 Landesdurchschnitt von 203 kg/a (Datengrundlage von 1998) erreicht 
 worden.

B) Bioabfall:         Mit 5.748 Tonnen getrennt erfasster Bioabfälle im Jahr 2002 wurde die Vorjahresmenge von 5.693 Tonnen geringfügig übertroffen.

Die Qualität des angelieferten Abfalls wurde bis auf wenige Ausnahmen von der Kompostierungsanlage als gut bezeichnet.

 

Die nachfolgende Grafik verdeutlicht, dass sich die Bioabfallerfassung seit Einführung der

Biotonne im Jahr 1996 bei einem Anschlussgrad von ca. 60% (grundstücksbezogen) auf

konstantem Niveau befindet.

 

               

3. Gewerbeabfall

 

Die Abfallmengen der Stadt Norderstedt im Bereich der Gewerbeabfallentsorgung zur Entsorgung angedienten Abfälle ist im Jahr 2002 im Vergleich zu 2001 um ca. 15 % zurückgegangen. (siehe Abb.)

 

 

4. Straßenkehricht und Sielrückstände

 

Gemäß VOL/A wurde die Entsorgung von Straßenkehricht und Sielrückständen zum 01.01.2002 öffentlich ausgeschrieben und vergeben.

2002 wurden insgesamt 1.594 Tonnen Kehrgut und Sielrückstände gemäß Vertrag verwertet.

Dies verursachte insgesamt Entsorgungskosten in Höhe von 40.000 €. (Vorjahr ca. 70.000 €)

Die eingesammelte Menge war damit annähernd genauso groß wie im Vorjahr (1581 Tonnen) Damit wird der Trend bestätigen, dass der Einsatz von Feuchtsalz erheblich geringere Mengen an Abfällen verursacht.

 

 

 

5. Zertifizierung zum Entsorgungsfachbetrieb

 

Am 09.Juli 2002 fand die Wiederholungsprüfung für die Zertifizierung zum Entsorgungsfachbetrieb statt.

Mit dem erfolgreichen Abschluss dieser jährlich vorgeschriebenen Überprüfung der Zertifizierung ist das Betriebsamt berechtigt, weiterhin das Gütesiegel Entsorgungsfachbetrieb zu führen (s. Anlage 3).

Es wurden nur geringfügige formale Abweichungen festgestellt, die kurzfristig behoben werden konnten. 

 

6. Abscheideranlagen der Bauhöfe Friedrich-Ebert-Straße 76 /Falkenhorst

               

Die Überprüfung der Abscheideranlagen am Bauhof Friedrich-Ebert-Straße und Falkenhorst zeigte Mängel auf, deren Behebung beauftragt wurde.

Die Entsorgung des Schlammfanges der Abscheideranlagen des Bauhofes Friedrich-Ebert-Straße 76 über einen  Schlammentwässerungscontainer hat sich bewährt und ist ohne Probleme durchzuführen.

 

 

7. Wertstofferfassung:

 

Die nachstehende Tabelle zeigt die Entwicklung der im letzten Jahr erfassten Wertstoffmengen.

 

Tonnen/Jahr

 

 

 

 

 

Jahr

Sperrgut

Grünabfälle

Altglas

Altmetall

DSD

Altpapier

Altkleider

2001

2.721

4.360

2.198

252

2.563

5.540

366

2002

2.473

 

 

4.903

1.967

214

2.749

5.128

383

kg/Einwohner/a

 

 

 

 

 

2001

37,30

59,78

30,14

3,46

35,15

75,95

5,02

2002

33,91

67,23

26,99

2,93

37,69

70,3

5,25

 

 

Der Tabelle ist zu entnehmen, dass auch in diesem Jahr die Erfassungquote für Altglas gesunken ist. Hierbei handelst es sich aber um einen bundesweiten Trend . Die Erfassungsmengen im LVP - Bereich sind geringfügig gestiegen. Ursache hierfür ist die Verlagerung von Glasverpackungen zu PET-Verpackungen. Trotz des Rückgangs der Altpapiermengen befindet sich der Wert von 70.3 kg/Einwohner immer noch auf einen relativ hohen Niveau.

 

Die durchschnittliche Sammelmenge für DSD-Verpackungen betrug 2001 in der Bundesrepublik Deutschland 76,6 kg/Einwohner/a. Da man von einem Anteil 25 % DSD-Verpackungen im Altpapier ausgeht, betrug diese Wert in Norderstedt 82,23 kg/Einwohner/a im Jahr 2002 (2001 = 84,28kg/Einwohner/a). Vergleichszahlen aus dem Bundesgebiet für das Jahr 2002 liegen zur Zeit noch nicht vor.