Sitzung: 19.02.2003 Ausschuss für Umweltschutz
Beschluss: noch nicht festgelegt
Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0
Vorlage: M03/0059
Die Anfrage
bezieht sich auf die in der Berichtsvorlage M 02/0626 Sanierung der Lichtsignalanlagen
vom 18.11.2002 genannten Daten über die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile
einer Sanierung.
Mit Unterstützung der Investitionsbank Schleswig-Holstein war eine
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für die Sanierung erstellt worden. Basis
hierfür war eine detaillierte Ist-Stand-Analyse für die bestehenden Anlagen
sowie eine Ermittlung der Sanierungskosten, die mittlerweile für 49 von 101
Anlagen durchgeführt werden konnte. Die Auswahl dieser Anlagen erfolgte nach
den Kriterien der Rentierlichkeit und des Sanierungsbedarfes.
Beispielhaft
sei auf das Datenblatt für den Knotenpunkt Ohechaussee / Niendorfer Straße verwiesen.
Aus den Einzelberechnungen wurde eine mittlere Amortisationszeit errechnet.
Eine evtl. Förderung wurde dabei berücksichtigt.
Die CO2-Minderung ergibt sich aus der Differenz der
Verbräuche vor und nach Sanierung der 49 Anlagen in Höhe von 312.293 (kWh /
Jahr) multipliziert mit dem – althergebrachten und in der Abschätzung der CO2-Einsparung
eher konservativen - Emissionsfaktor von 0,689 kg CO2/kWh (INSTITUT FÜR ANGWEWANDTE ÖKOLOGIE E.V. –
Globales Emissionsmodell integrierter Systeme (GEMIS) Computerprogramm,
Version 4.0, Darmstadt 2000). Das ergibt eine Einsparung von 215,2 t CO2
pro Jahr. Berechnet man die CO2-Minderung nach dem aktuell
publizierten Emissionsfaktor von 0,930 kg CO2/kWh (INSTITUT FÜR
ANGWEWANDTE ÖKOLOGIE E.V. – Globales Emissionsmodell integrierter Systeme
(GEMIS). Computerprogramm Version 4.23, Darmstadt Juli 2002) ist die CO2-Minderung
mit 290,5 t sogar noch höher anzusetzen. Im Rahmen der Berechnungen wurde der
Stromverbrauch der Steuergeräte als vernachlässigbar angesehen.
Zur Wirtschaftlichkeit vom LED Leuchtenfeldern bei Lichtsignalanlagen
sei zudem auf den Erlass des Ministeriums für Wirtschaft, Technologie und
Verkehr des Landes Schleswig-Holstein vom 7. November 2002 verwiesen, welcher
wegen der hohen Wirtschaftlichkeit für den Neubau von Lichtsignalanlagen den
Einsatz von LED – Technik ausdrücklich vorschreibt.
Herr
Dr. Weinhold reicht eine Liste mit CO2-Umrechnungsfaktoren der FH
Hannover und der FH Ulm zu Protokoll (siehe Anlage 6)
Herr
Brüning erläutert, dass die Verwaltung mit dem GEMIS-Umrechnungsfaktoren die in
Deutschland gebräuchlichsten verwendet.