Sitzung: 19.06.2003 Ausschuss für Planung, Bau und Verkehr
Beschluss: noch nicht festgelegt
Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0
Vorlage: M03/0250
Eingriff
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Maßnahme
im Geltungsbereich B 241 auf der Ökokontofläche Deckerberg |
Flächen-ver-brauch [m²] |
Anrech-nungs-verhält-nis |
Anrechnungs-fläche
[m²/lfdm] |
Gesamtfläche
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51.230 |
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B
241 |
Acker
zu Extensivgrünland |
7.440 |
1:1 |
7.440 |
(Stand 19.12.2000) |
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B 159 (N) 1. Ä.+E. |
B
241 Gehölzsaum am Wald |
6.611 |
1:1 |
6.611 |
(Stand
20.12.2001) rechtskräftig |
B
241 restlicher Knick am Südrand |
500 |
1:1 |
500 |
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B
241 Knickschutzstreifen am Südrand |
1.100 |
1:1,5 |
825 |
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B
241 Knickschutzstreifen am Westrand nördlich des Waldes (5 m x 150 lfdm) |
750 |
1:1,5 |
562,5 |
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B
241 Baumreihe (z.T. Allee) |
1.150 |
1:1,5 |
862,5 |
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Ersatzbedarf
im B 241 |
10.111 |
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9.361 |
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B
241 Knicks 120+150 (5 m x 270 lfdm) |
1.350 |
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270 lfdm |
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Gesamtflächenverbrauch
im B 241 [m²] |
11.461 |
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B
227 B |
Acker
zu Extensivgrünland |
1.536 |
1:1 |
1.536 |
(Stand
30.05.2000) |
Knick
5 m x 90 lfdm |
450 |
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90 lfdm |
rechtskräftig |
Knickschutzstreifen |
585 |
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Gesamtflächenverbrauch
B 227 B |
2436 |
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B
234 |
Acker
zu Extensivgrünland |
725 |
1:1 |
1:1 |
(Stand
12.08.2002) |
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rechtskräftig |
Gesamtflächenverbrauch
B 234 |
725 |
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Bauantrag
Buchenweg Container |
Extensivierung
(keine Beweidung) |
2.291 |
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2.291 |
(Stand
15.03.2001) |
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Gesamtflächenverbr.
BA Buchenweg |
2.291 |
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B
222 A |
?
Ersatzbedarf für Versiegelung |
6.000 |
1:2 |
3.000 |
(Stand
18.12.2001) |
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Gesamtflächenverbrauch
B 222 A |
6.000 |
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B
224 |
Extensivierung |
8.105 |
1:2 |
4.053 |
(Stand
12/2002) |
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Gesamtflächenverbrauch
B 224 |
8.105 |
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B
34 GA |
Extensivierung |
6.000 |
1:2 |
3.000 |
(Stand
12/2002) |
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Gesamtflächenverbrauch
B 34 GA |
6.000 |
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Verbliebene
Restfläche (Extensivierung und Gewässerrandstreifen) |
6.772 |
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Erläuterung:
Die
Gesamtextensivierungsfläche (HA 9, Nr. 3/7, 4/3, 14/2, 17/13) wird bis auf die
direkte Zuordnung durch die Untere Naturschutzbehörde beim Bauvorhaben
Container Buchenweg nur quadratmeterweise zugeordnet, um die unterschiedlich
hohen Kaufpreise durchschnittlich umzulegen. Zu berücksichtigen ist der
Ausgangszustand (Acker oder Grünland) und das angestrebte Entwicklungsziel.
Ausgleichsbedarf aus bereits rechtskräftigen Bebauungsplänen bezieht sich auf
Acker und hat daher ein besseres Anrechnungsverhältnis.
Ausgehend
von den allgemein bekannten Anrechnungs-Verhältniszahlen von 1:1 im Falle von
z. B. Eingriff in Grünanlage mit Gehölzbestand und Ausgleich durch Gehölzsaum
am Wald einerseits und 1:2 im Falle von z. B. Eingriff in Grünanlage mit
Gehölzbestand und Ausgleich in Form einer Extensivierung der
landwirtschaftlichen Nutzung, wird für folgende Ausgleichsmaßnahmen ein
dazwischenliegender Wert (1:1,5) angenommen.
Da
fachlich betrachtet eine Baumreihe eine Fläche mit eingeschränkter
Nutzung durch angepflanzte Bäume und geschützten Wurzelbereich (gemäß DIN 18
920 darf nicht näher als 2,5 m an den Wurzelhals heran gegraben werden,
Wurzelbereich = Kronentraufe zzgl. 1,5 m nach allen Seiten) darstellt, muss sie
höher angerechnet werden als eine Extensivierung, jedoch niedriger als eine
flächige Gehölzpflanzung. Eine landwirtschaftliche Nutzung ist zwischen den
Bäumen und im zentralen Wurzelbereich nicht möglich, zumal die Fläche durch
Abzäunung zusätzlich davor geschützt wird. Die Baumkrone erreicht weitaus
größere Ausmaße (je nach Baumart z. B. 8-12 m) als einen Durchmesser von 5 m
und wirkt sich zudem durch Schattenwurf und die bekannten Wohlfahrtswirkungen
eines Baumes (Sauerstoffproduktion, Luftfeuchtigkeit, Kleinklima, Lebensraum)
auf seine Umgebung aus. Dennoch wird nur der zentrale Bereich flächig
angerechnet. Die Randbereiche werden der Extensivfläche zugeordnet.
Ein
Knickschutzstreifen soll den Knick vor angrenzenden Nutzungen und
konkurrierendem Gehölzaufwuchs schützen. Seine Nutzung ist ebenfalls durch den
teilweisen Schattenwurf und den Wurzelbereich der Knickgehölze naturgemäß
eingeschränkt und wird zudem durch die Pflegeauflagen und Abzäunung gegen
Weidenutzung gesichert. Er ist demzufolge ebenfalls höherwertiger als eine
Extensivierung, aber niedrigwertiger als eine Gehölzanlage. Im Falle einer
umgekehrten Betrachtungsweise, also ausgehend vom Verhältnis 1:1, aber auf
Grund der Pufferfunktion und möglicher Beeinträchtigungen des
Knickschutzbereiches Annahme einer reduzierten Anrechnung in Höhe von lediglich
75 %, würde die gleiche anrechenbare Quadratmeterzahl herauskommen.
Hinweis:
Gemäß
der B 241-Planzeichnung scheinen die letzten 10 lfdm der Baumreihe an der
Ulzburger Straße zugehörig zu sein. Also wurde nur mit 360 lfdm Knick gerechnet
(statt 370 lfdm Knick im GOP-Erläuterungsbericht). Grünplanerisch
erscheint dies sinnvoller.