Beschluss: noch nicht festgelegt

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Herr Seevaldt gibt für das Amt 70 den folgenden Bericht.

 

1. Schadstoffsammelstelle

Die angelieferten Sonderabfallmengen auf der Schadstoffsammelstelle betrugen im Jahr 2003   231.000 kg im Vergleich zu  233.636 kg im Jahr 2002.

Davon stammten 17.753 kg aus der Anlieferung von Kleinmengen aus Gewerbebetrieben, die gemäß Gebührensatzung gesondert abgerechnet wurden.

 

 

Mit der Änderungsanzeige vom 06.06.2003 gemäß § 15 Bundesimmissionsschutzgesetz für die Schadstoffsammelstelle der Stadt Norderstedt (Anlage) wurde der Annahmekatalog um folgende Abfallarten genehmigungsrechtlich erweitert.

 

20 01 31 Zytotoxische und zytostatische Arzneimittel

16 01 03 Altreifen

17 02 01 Holz

17 02 04 Glas, Kunststoff und Holz, die gefährliche Stoffe enthalten

20 01 40 Metalle

17 04 04 gemischte Metalle

17 04 05 Eisen und Stahl

17 04 07 gemischte Metalle

 

2. Hausabfall:

 

A)Restabfall:       Die Restabfallmengen sind im Jahr 2003 mit 10.638 Jahrestonnen geringfügig gefallen. Dies entspricht einer Durchschnittsmenge von 148 kg je Einwohner. Mit 148 kg Abfall/Einwohner und Jahr ist in Norderstedt bezogen auf das Durchschnittsgewicht ein relativ niedriger Wert im Vergleich zum Landesdurchschnitt von 203 kg/a (Datengrundlage von 1998)  erreicht worden.

 


B)Bioabfall:          Mit 5.520 Tonnen getrennt erfasster Bioabfälle im Jahr 2003 wurde die Vorjahresmenge geringfügig unterschritten. (5656 Tonnen)

Die Qualität des angelieferten Abfalls wurde bis auf wenige Ausnahmen von der Kompostierungsanlage als gut bezeichnet.

 

Die nachfolgende Grafik verdeutlicht, dass sich die Bioabfallerfassung seit Einführung der Biotonne im Jahr 1996 bei einem Anschlussgrad von ca. 60% auf konstantem Niveau befindet.

 

               
3. Gewerbeabfall

 

Die Gesamtmenge der der Stadt Norderstedt zur Entsorgung angedienten Gewerbeabfallmengen ist im Jahr 2003 im Vergleich zu 2002 um ca. 10 % zurückgegangen (siehe Abb.).

 

 

4. Straßenkehricht und Sielrückstände

 

Gemäß VOL/A wurde die Entsorgung von Straßenkehricht und Sielrückständen zum 01.01.2004 neu ausgeschrieben und vergeben.

2003 wurden insgesamt 1.441 Tonnen Kehrgut und Sielrückstände gemäß Vertrag verwertet.

Dies verursachte insgesamt Entsorgungskosten in Höhe von 38.000,00 €. (Vorjahr ca. 40.000,00 €)

Die eingesammelte Menge war damit geringer als im Vorjahr (1593 Tonnen.).

 

 

5. Zertifizierung zum Entsorgungsfachbetrieb

 

Am 26. Juni 2003 fand die Wiederholungsprüfung für die Zertifizierung zum Entsorgungsfachbetrieb statt.

Mit dem erfolgreichen Abschluss dieser jährlich vorgeschriebenen Überprüfung der Zertifizierung ist das Betriebsamt berechtigt, weiterhin das Gütesiegel Entsorgungsfachbetrieb zu führen (s. Anlage ).

Es wurden keine Beanstandungen festgestellt. 

 

6. Wertstofferfassung:

 

Die nachstehende Tabelle zeigt die Entwicklung der im letzten Jahr erfassten Wertstoffmengen.

 

Tonnen/Jahr

 

 

 

 

 

Jahr

Sperrgut

Grünabfälle

Altglas

Altmetall

LVP

Altpapier

Altkleider

2002

2.473

 

 

3.148

1.967

214

2.749

5.128

383

2003

2.327

3.522

1.831

128

2.672

5.323

394

kg /Einwohner

 

2002

33,91

43,72

26,99

2,93

37,69

70,30

5,25

2003

31,46

49,05

25,49

1,79

37,20

74,11

5,49

 

Für den Kreis Segeberg (Stadt Norderstedt) wurden für das Jahre 2003 seitens DSD folgende Sammelquoten vorgegeben.

Altpapier = 59,9 kg/E,  Altglas = 24,7 kg/E,  LVP = 14,1 kg/E.

 

Der Tabelle ist zu entnehmen, dass auch in diesem Jahr die vom DSD für das Gebiet geforderten Erfassungsquoten insbesondere bei LVP und Altpapier erheblich überschritten wurden.

 

 

 

Anlagen

Änderungsbescheid des Landesamtes für Natur und Umwelt für die Schadstoffsammelstelle

Prüfungsbericht Zertifizierungsaudit gemäß EfbV

(Anlage 2 der Niederschrift)