Herr Seevaldt gibt für das Amt 60 den folgenden Bericht

 

In der Sitzung des Ausschusses  für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr am 17.6.2004 stellte Frau Paschen folgende Anfrage:

 

“Der eingezäunte, öffentliche Kinderspielplatz an der Schule wird nicht mehr genutzt. Er sieht sehr vernachlässigt aus. Abends treffen sich hier Jugendliche, die dort sogenannte “Trinkgelage” veranstalten. Auf der gegenüberliegenden Seite liegt im Bereich Wohnbereich ein privater Kinderspielplatz, der sehr gut frequentiert wird.

 

Ein öffentlicher Kinderspielplatz befindet sich auf dem Schulgelände. Die Parksituation auf der vorhandenen Parkfläche der Schule ist sehr beengt bzw. nicht ausreichend, da auch oft “Fremdfahrzeuge” dort parken. Dadurch ist kein Platz für Lehrer.

 

Die Schule bittet dringend (!) um Hilfe!!. Der neue Parkplatz könne durchaus mit Rasenpflastersteinen gestaltet werden. Ist die Umgestaltung des öffentlichen Kinder­spielplatzes an der Straße Bäckerstieg in eine Parkfläche für Bedienstete der Schule möglich?”

 

Antwort:

Der öffentliche Kinderspielplatz am Bäckerstieg, gelegen auf dem Gelände der Grundschule Niendorfer Straße, wird in der Tat kaum von den Kindern aus der Nachbarschaft frequentiert. Dies ergab die Befragung der Spielplatzkontrolleure, die wöchentlich bzw. vierzehntägig jeweils zu unterschiedlichen Tageszeiten die Kontrollen auf dem o.a. Spielplatz durchführen.

 

Angelegt wurde der Spielplatz einmal für die Kinder aus den Wohnblocks im Bereich Bäckerstieg. Das Spielangebot auf dem öffentlichen Platz ist sehr begrenzt, es besteht aus einer Doppelschaukel, einem Spielhäuschen, zwei Wipptiere und einer Spiralwippe. Eine Buddelkiste rundet das Spielangebot ab.

 

In ca. 30 m Entfernung, im Bereich der Wohnblocks, befindet sich dagegen ein großer, sehr attraktiver privater Spielplatz. Das Spielangebot ist sowohl für Kleinkinder, als auch für die 6- bis 12-jährigen Kinder. In einer großen Buddelkiste befindet sich ein Sandspielgerät, Wipp­tier, ein großer Spieltisch und eine Doppelschaukel. Ein Kletter-/Hangelgerät und eine Tischtennisplatte runden das Spielangebot ab. Mehrere Bänke stehen im Randbereich. Verbotsschilder sind nicht vorhanden. Die Anlage macht einen stark frequentierten, dabei aber gepflegten Eindruck.

 

Da beide Spielplätze eigentlich nur für die Kinder der Wohnanlage Bäckerstieg / Kirchenstraße angelegt wurden, empfiehlt die Verwaltung, den wenig frequentierten öffentlichen Spielplatz auf dem Gelände der Grundschule Niendorfer Straße aufzuheben und Platz für zusätzliche Stellplätze für die Bediensteten der Schule zu machen.

 

Planungsrechtlich bestehen keine Bedenken gegen eine Aufhebung des öffentlichen Spielplatzes. Für den Bereich des Schulgeländes existiert kein Bebauungsplan, im rechtskräftigen Flächennutzungsplan ist am Bäckerstieg ebenfalls kein Spielplatzsymbol dargestellt.

 

Insgesamt können unter Beachtung des vorh. Baumbestandes vier weitere Stellplätze angelegt werden. Mittel für den Ausbau der vier Stellplätze stehen zzt. nicht zur Verfügung. Die vorhandenen Spielgeräte können vom Betriebsamt abgebaut und auf anderen Spielplätzen wieder aufgestellt werden. Der vorhandene Stahlmattenzaun findet ebenfalls auf anderen Plätzen Verwendung.

 

Nach Auskunft des Teams Planung bestehen aus planungsrechtlicher Sicht keine Bedenken gegen den Ausbau von vier weiteren Stellplätzen auf dem Gelände der Grundschule Niendorfer Straße.