Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 11

Beschluss:

 

Die Stadt Norderstedt nimmt im Rahmen des Zielabweichungsverfahrens zur Änderung des Bebauungsplanes Nr. 1.42 a+b der Gemeinde Barsbüttel wie folgt Stellung:

 

  1. Gegen die Änderung des Bebauungsplans Nr. 1.42 a+b der Gemeinde Barsbüttel hat die Stadt Norderstedt keine Bedenken. Die Änderung sieht die Erweiterung der Verkaufsflächen im großflächigen Einzelhandel in den Branchen Möbel sowie Bau- und Gartenmarkt vor. Gemäß vorliegender Auswirkungsanalyse hinsichtlich der Erweiterung sind Umsatzumverteilungen im Nahbereich Barsbüttel in der Branche Möbel von 7,7 % und der Branche Bau- und Gartenmarkt von 3,4 % zu erwarten. Es ist davon auszugehen, dass die Umsatzumverteilung in den betreffenden Branchen der Haupt- und Randsortimente im weiter entfernt liegenden Norderstedt damit ebenfalls unter 10 % liegt und das geplante Vorhaben keine wesentlichen Auswirkungen auf die Zentrenstruktur Norderstedts haben wird.

 

Das Vorhaben in Barsbüttel ist nur eines von vielen Vorhaben im Möbeleinzelhandel, die in den letzten Jahren im Hamburger Randgebiet und Umland verwirklicht wurden. Weitere Verkaufsflächenausweitungen sind bereits genehmigt und werden gegenwärtig umgesetzt (Dodenhof Kaltenkirchen). Dadurch hat sich das Verkaufsflächenangebot im Bereich Möbel und Wohneinrichtungen in Kaltenkirchen, Halstenbek, Elmshorn, Bad Segeberg und Schnelsen/Hamburg stark erhöht und wird sich weiter erhöhen. Deshalb wird es für das Mittelzentrum Norderstedt auch langfristig kaum möglich sein, dem weiteren hohen Kaufkraftabfluss in der Branche Möbel entgegenzusteuern.

2.      Mit der am 31. Januar 2005 bereits in Kraft getretenen Teilfortschreibung 2004 des Landesrahmenordnungsplans des Landes Schleswig-Holstein hat die Landesplanung ein Instrument zur Steuerung von Einkaufseinrichtungen größeren Umfangs präzisiert, dass die Stadt Norderstedt begrüßt. Es wird davon ausgegangen, dass die Landesplanungsbehörde die dort formulierten Ziele konsequent umsetzt.

 


Abstimmung:

 

Die Vorlage wurde mit 11 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen einstimmig beschlossen.