Herr Thormählen erläutert die Vorlage und geht hierbei insbesondere auf die Vorschläge der Verwaltung für die einzelnen Regionen ein. Er führt insbesondere aus, dass die Verwaltung mit dem Ministerium für Bildung und Frauen über die Frage der Umsetzung der neuen Schulen verhandeln wird.

 

Dabei sollten die individuellen Wünsche der Schulen berücksichtigt werden.  Im Regelfall ist von einer Umsetzung zum Schuljahr 2010 / 2011 auszugehen. Im Einzelfall könnte auch bereits eine Umsetzung zum Schuljahr 2009 / 2010 angestrebt werden.

 

Herr Röll äußert sich für die SPD-Fraktion dahingehend, dass als Ergebnis der Elternbefragung entgegen der Beschlussvorlage der Verwaltung ein zusätzlicher Bedarf für die Schulform „Gemeinschaftsschule“ besteht und stellt folgende Änderungsanträge:

 

  1. Die jetzige Grund- und Hauptschule Friedrichsgabe soll als Schulstandort mit einer Grundschule erhalten bleiben. Die jetzige Realschule Friedrichsgabe wird zu einer Gemeinschaftsschule entwickelt.
  2. Die Hauptschule Falkenberg und die Realschule Harksheide sollen gemeinsam zu einer Gemeinschaftsschule fusionieren und zu einer gebundenen Ganztagsschule für alle Klassenstufen mit einer zukünftigen Oberstufe weiterentwickelt werden.

 

Herr Wochnowski äußert sich für die CDU-Fraktion dahingehend, dass dem Beschlussvorschlag der Verwaltung mit einer Änderung gefolgt wird. Diese Änderung beinhaltet unter 2.2. die Ergänzung „ohne Gymnasiale Oberstufe“.

 

Herr Claßen spricht sich  für die FDP-Fraktion für die angedachten Schulformen gemäß Beschlussvorschlag der Verwaltung aus.

 

Frau Gutzeit hält für die Galin-Fraktion die Einrichtung zusätzlicher Gemeinschaftsschulen als Ergebnis der Elternbefragung erstrebenswert.

 

 

Im Anschluss daran  ergibt sich eine Diskussion.

 

 

Abstimmungsergebnis zum Änderungsantrag 1 der SPD-Fraktion

            4 Stimmen dafür

            7 Stimmen dagegen, somit ist der Antrag abgelehnt.

 

Abstimmungsergebnis zum  Änderungsantrag 2 der SPD-Fraktion

            4 Stimmen dafür

            7 Stimmen dagegen, somit ist der Antrag abgelehnt

 

 

Beschluss

 

Im Rahmen der Schulentwicklungsplanung der Stadt Norderstedt wird hinsichtlich der zukünftigen Schullandschaft an den weiterführenden Schulen folgendes beschlossen:

 

 

1.     Region Glashütte

 

1.1.            Das Lise-Meitner-Gymnasium soll als eigenständiges Gymnasium im Schulzentrum-Süd bestehen bleiben.

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen

 

1.2.            Die Hauptschule und die Realschule im Schulzentrum-Süd sollen gemeinsam zu einer Gemeinschaftsschule ohne gymnasiale Oberstufe fusionieren.

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen

 

 

 

2.        Region Harksheide

 

2.1.            Das Gymnasium Harksheide soll als eigenständiges Gymnasium bestehen bleiben.

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen

 

 

2.2.            Die Realschule Harksheide soll in eine eigenständige Gemeinschaftsschule ohne Gymnasiale Oberstufe umgewandelt werden.

 

Abstimmungsergebnis: 7 Ja-Stimmen, 4 Gegenstimmen,  somit beschlossen.

 

2.3.            Die Hauptschule Falkenberg soll in eine eigenständige Regionalschule umgewandelt werden.

 

Abstimmungsergebnis: 7 Ja-Stimmen, 4 Gegenstimmen,  somit beschlossen.

 

 

3.        Region Garstedt

 

3.1.            Das Coppernicus-Gymnasium soll als eigenständiges Gymnasium bestehen bleiben.

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen

 

 

3.2.            Die Integrierte Gesamtschule Lütjenmoor soll in eine eigenständige Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe umgewandelt werden.

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen

 

 

3.3.            Die Realschule Garstedt soll in eine eigenständige Regionalschule umgewandelt werden.

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen

 

 

4.        Region Friedrichsgabe

 

4.1.            Das Lessing-Gymnasium soll als eigenständiges Gymnasium im Schulzentrum-Nord bestehen bleiben.

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen

 

 

4.2.            Die Hauptschule Friedrichsgabe und die Realschule Friedrichsgabe sollen gemeinsam zu einer Regionalschule fusionieren.

 

Abstimmungsergebnis: 7 Ja-Stimmen, 4 Gegenstimmen,  somit beschlossen.

 

 

Gesamtabstimmungsergebnis: 7 Ja-Stimmen, 4 Gegenstimmen,  somit beschlossen

 

 

 

Die Verwaltung wird gebeten, beim Ministerium für Bildung und Frauen die entsprechenden Anträge auf Einrichtung der neuen Schulen bzw. Umwandlung der bestehenden Schulen in die neuen Schulformen zu beantragen.