Ozon-Messkampagne 2017
Die diesjährige Ozonmesskampagne wird am 13. April
beginnen. Seit 1993 betreibt die Stadt Norderstedt die Ozonmessstation, die
zunächst vom Umweltamt bzw. Fachbereich Umwelt jetzt vom Amt Nachhaltiges
Norderstedt unterhalten wird. Sie befindet sich aufgrund der chemischen
Prozesse zur Entstehung von Ozon auf dem Gelände der KITA Forstweg am
Deckerberg als besonders geeignetem Standort. Die Ozonmesswerte werden auf der
Anzeigetafel auf dem Mittelstreifen der Rathausallee kontinuierlich angezeigt
und zusätzlich über das städtische Ozontelefon (040 / 53595-495) tagesaktuell
mitgeteilt.
Durch das altersbedingte Ausscheiden des Betreuers
muss die diesjährige Messkampagne im Juli 2017 enden. Bis zur Wiederbesetzung
der Stelle ist vorerst keine Betreuung der Ozonmessstation mehr möglich.
Hintergrund
Das bei Raumtemperatur farblose und giftige Gas Ozon
ist eines der wichtigsten Spurengase in der oberen Atmosphäre in Höhe von 20
bis 30 km (Troposphäre) und bildet dort die sogenannte Ozonschicht, welche die
Erde vor der schädlichen Ultraviolettstrahlung der Sonne schützt.
In
Bodennähe befindliches Ozon - sogenanntes bodennahes Ozon - ist hingegen
schädlich für Mensch und Umwelt. Erhöhte Ozonkonzentrationen in der bodennahen
Außenluft können beim Menschen Atemwegsprobleme und Hustenreiz sowie
Einschränkungen der Lungenfunktion bewirken bzw. das Lungengewebe schädigen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) - und andere Organisationen - stufen
aufgrund umfangreicher medizinischer Untersuchungen eine Ozonkonzentration über
120 µg/m3 als bedenklich ein. Die Informationen über die städtischen
Ozonkonzentrationen bieten der Bevölkerung in diesem Zusammenhang Hinweise für
ein angepasstes eigenes Verhalten bei potenziellen Gefahrenlagen.