Beschluss: noch nicht festgelegt

Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0

Der Bürgermeister                                                                                  Norderstedt, den 1.9.2000

 

 

 

 

Betr.: Anfrage von Frau Plaschnick im Hauptausschuß am 17.7.2000

                (TOP 8.6. der 44. Sitzung/VIII; nicht öffentlich)

 

Hier: Antwort des Bürgermeisters

 

 

 

Frage 1:

Welche Möglichkeiten sehen Sie, der Stadt einen ihrer größsten Steuerzahler, die Stadtwerke Norderstedt, als starken (Gewerbe) Steuerzahler zu erhalten?

 

Antwort:

Die Stadtwerke Norderstedt haben im liberalisierten Strommarkt bisher gut abgeschnitten und ca. 20 Mio. kWh an Dritte verloren (entspricht ca. 7%). Zurzeit ist bei der Abwanderung von Kunden zumindest  vorübergehend eine Beruhigung eingetreten. Die Strompreise sind mittlerweile nach Aussage der Stadtwerke auf dem untersten Level angekommen, sodass die diesbezüglichen Risiken zumindest für einen Zeitraum von gut einem Jahr überschaubar sind. Im Übrigen gehen die finanziellen Auswirkungen, wie sie sich herausgestellt haben, fast ausnahmslos zu Lasten der Kraftwerksbetreiber . Inwieweit jedoch zukünftig mit Strom überhaupt Geld zu verdienen ist, kann heute überhaupt noch nicht eingeschätzt werden. Deshalb wenden sich bekanntermaßen E.on (ehemals PreussenElektra und Bayernwerk), die Tochter Schleswag und die EEG-Mitgliedswerke neuen Aufgabenfeldern zu. Die Stadtwerke Norderstedt verfolgen das Ihnen bekannte Ziel, mit Wilhelm.tel nach eienr  dreijährigen Verlustphase schwarze Zahlen zu schreiben und langfristig finanzielle Einbussen im Energiebereich auszugleichen.

 

Die Auswirkungen auf dem liberalisierten Gasmarkt sind derzeit auch nicht im entferntesten zu überschauen. Deshalb kann hierfür keine Prognose gegeben werden. Auch hier gilt gleiches in Bezug auf Wilhelm.tel.

 

Wir gehen davon aus, dass wir mit dieser Strategie der Stadt die Stadtwerke als einen der größsten Steuerzahler erhalten können.

 

 

 

Frage 2:

Wie viel Millionen benötigt die EGNO GmbH zur Stärkung des Eigenkapitals, um das LDZ-Projekt durchziehen zu können? Schmälert das die Gewinnabführung an die Stadt Norderstedt?

 

Antwort:

Die Entwicklungsgesellschaft Norderstedt mbH benötigt für die Projekte “Logistik- und Distributions- Zentrum (LDZ) Niendorfer Straße” sowie für die Gewerbegebietsentwicklung “Friedrichsgabe Nord” eine Eigenkapitalerhöhung von DM 1,5 Mio. Diese ist für den 1. Nachtrag 2000 vorgesehen und wird finanziert aus den Egno-Gewinnen des B 202.

 

 

 

Frage 3:

Welche Möglichkeiten sehen Sie, das jährliche Betriebskostendefizit von 1,6 Millionen DM der Mehrzwecksäle Norderstedt GmbH nachhaltig zu verringern?

 

Antwort:

Vor der abschließenden Beantwortung dieser Frage sollten zunächst einmal einige Monate der Betriebserfahrung gesammelt, ausgewertet und gegebenenfalls weitere Strategien und Varianten entwickelt werden. Dazu wurde ein erfahrener Geschäftsführer seitens des Aufsichtsrates eingestellt.

 

 

Frage 4:

Wann und in welchen Gremien wird das Konzept für das IT-Kompetenzzentrum vorgestellt? Ist eine (teilweise) Übernahme des jährlichen Betriebskostendefizits durch die Stadt oder eine städische Gesellschaft vorgesehen??

 

Antwort:

Das Konzept eines IT-Kompetenzzentrums für Norderstedt wird zur Zeit unter den möglichen Kooperationspartnern abgestimmt. Eine genaue Betriebsrechnung wird noch erarbeitet. Die Grundzüge des Konzeptes und dessen Bedeutung für den Standort Norderstedt werden in einer der nächsten Sitzungen des Hauptausschusses vorgestellt. Der Kulturausschuß wird im Rahmen des Berichtswesens laufend informiert.

 

 

 

Grote