Sitzung: 21.02.2001 Ausschuss für junge Menschen
Beschluss: noch nicht festgelegt
Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0
Vorlage: M01/0037
Zu
diesem Tagesordnungspunkt eingeladen worden sind sämtliche Norderstedter
Vereine und Verbände, die Schülervertretungen der weiterführenden Schulen, die
politischen Jugendvereinigungen (Junge Union, Jungsozialisten, Junge Liberale),
Herr Koopmann, Stadtjugendpfleger Elmshorn, sowie Herr Kötting, Schüler des
Lise-Meitner-Gymnasiums.
Frau
Krogmann merkt an, dass ein Antrag der FDP – Fraktion in die Stadtvertretung
vorgebracht wurde, der sich ebenfalls damit beschäftigt, möglichst schnell
einen Jugendbeirat oder ähnliches durchzusetzen.
Es
wurde beantragt, das Thema zunächst aus der Stadtvertretung zurück zu ziehen,
damit die Arbeit des Ausschusses nicht behindert würde.
Eine
Information über den Inhalt der heutigen Sitzung hätte nicht stattgefunden,
sonst wäre kein Antrag an die Stadtvertretung erfolgt.
Frau
Ehrenfort weist auf das Protokoll der Sitzung vom 17.01.2001 hin, in welcher
eine Anhörung der Jugendvereine und –verbände stattgefunden hat und bereits die
heutige Sitzung mit entsprechendem Inhalt angesprochen wurde.
Herr
Bassler erwidert daraufhin im Gehen, dass nichts im Protokoll enthalten sei und
erhält daraufhin einen Ordnungsruf.
Er
verwehrt sich dagegen.
Frau
Ehrenfort erläutert den Antrag der SPD zum Beteiligungsmodell.
Frau
Buchholz stellt die Kernpunkte des Antrages der CDU als Ergänzung dar.
Insbesondere
wird darauf hingewiesen, dass dem Jugendparlament ein Budget zur Verfügung
gestellt werden sollte zum Beschluß und zur Durchführung von eigenen Projekten.
Herr
Stefan Oettlein (Junge Union sowie CDU) gibt im weiteren Verlauf der Sitzung
zur Kenntnis, dass dieses Budget ca. DM 50.000 ,-- pro Jahr betragen sollte.
Herr
Jan-Philipp Kötting stellt sich als Schülervertreter des
Lise-Meitner-Gymnasiums vor und unterstreicht die Notwendigkeit politischer
Mitbestimmung von Jugendlichen.
Weiterhin
erläutert er sein Konzept zur Erstellung eines Jugendforums.
Finanzielle
Mittel sollten so gestellt werden, dass die laufenden Geschäftskosten gedeckt
werden könnten.
Das
Jugendforum sollte unabhängig von Parteien gestaltet werden.
Herr
Nicolai bedankt sich ausdrücklich bei Herrn Kötting für das Engagement.
Herr
Koopmann stellt den seit 1994 bestehenden Jugendbeirat der Stadt Elmshorn vor.
Er
weist dabei insbesondere auf die Grundvoraussetzungen “Zeit, Geduld und
Ernsthaftigkeit” hin.
Die
weiteren Grundlagen des Jugendbeirates ergeben sich aus der Satzung sowie der
Wahlordnung.
Durchgeführt
wird die Wahl in den Schulen, nachdem alle Wahlberechtigten zwischen 12 und 17
Jahren eine Benachrichtigung erhalten haben.
Als
Kandidaten aufgestellt werden können Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17
Jahren, die mind. 3 Monate in Elmshorn wohnhaft sind und 5 andere Kinder bzw.
Jugendliche als Unterstützer vorweisen können.
Gewählt
werden mind. 9, max. 19 Mitlieder, abhängig von der Kandidatenanzahl.
Die
Wahlzeit beläuft sich auf 2 Jahre, die Beteiligung an der Wahl liegt bei bis zu
40 %.
Herr
Koopmann betont, dass Erfolge des Jugendbeirates abhängig sind von
Unterstützung und Zusammenarbeit durch die Stadt aber auch durch andere
Institutionen.
Eine
Begleitung des Beirates erfolgt durch Herrn Koopmann, wodurch die Kontinuität
gewährleistet ist.
Die
Kosten, die nur für den Jugendbeirat anfallen belaufen sich auf DM 3.000 ,--
pro Jahr. Die Mitglieder sind im Durchschnitt zwischen 14 und 15 Jahre alt.
Der
Jugendbeirat hat in allen Elmshorner Ausschüssen Antrags- und Rederecht.
Herr
Koopmann beantwortet Fragen der Ausschußmitglieder.
Die
Vertreter des Lessing – Gymnasiums, Frau Suhs und Herr Golka, fragen nach der
Möglichkeit, wie die Jugendlichen angesprochen werden sollen und weisen auf
eine größere Aufklärungsarbeit hin, z.B. durch die Presse.
19:15
Uhr Herr Garrelts verläßt die Sitzung
Herr
Lars Müller, Vertreter der Pfadfindergruppe Goten, bezweifelt eine effektive
Beteiligung von Jugendlichen und hält gezielte Aktionen für sinnvoller.
Außerdem
äußert er, dass eine Zwischenstufe von den Vereinen usw. zu der Politik nicht
notwendig ist, da diese bisher immer direkt an den Ausschuß für junge Menschen
getreten sind.
Weiterhin
stellt er die Frage, ob die Stadt Norderstedt überhaupt bereit wäre, Personal-
und Geldmittel zur Verfügung zu stellen.
Herr
Wochnowski bittet die Verwaltung um die Erstellung einer Vorlage zur
Realisierungsmöglichkeit der angedachten Beteiligungsmodelle.
Herr
Bialojan bittet die Verwaltung um Prüfung der Möglichkeit von
Kompetenzübertragung an das Beteiligungsmodell.
Herr
Hagemann bittet um Einladung aller auch zu dieser Sitzung angeschriebenen
Vertreter und um Weitergabe der entsprechenden Unterlagen.
Diesem
Vorschlag ist das Einvernehmen im Ausschuß ausgesprochen worden.
Herr
Nicolai schlägt folgende weitere Vorgehensweise vor:
1.
Aufbereitung
der Unterlagen in Form einer Gegenüberstellung der Vorschläge durch die
Verwaltung. Dabei sollen auch die Erfahrungen aus Elmshorn beachtet werden.
Dieses soll möglichst bis zur Sitzung am 04.04.2001 erfolgen.
2.
Soll
eine weitere Beratung stattfinden.
3.
Es
soll eine Empfehlung an die Stadtvertretung gegeben werden. Dieses soll
möglichst noch vor der Sommerpause geschehen.
Der
Ausschuß ist mit diesem Ablauf einverstanden.
Protokollauszug:
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