Sitzung: 21.03.2001 Ausschuss für Umweltschutz
Beschluss: noch nicht festgelegt
Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0
1.
Schadstoffsammelstelle
Die
angelieferten Sonderabfallmengen auf der Schadstoffsammelstelle stiegen mit
180.000 Kg im Jahr 2000 im Vergleich zu 162.000 Kg im Jahr 1999 um ca. 10 % an.
Davon
stammten 38.200 Kg aus der Anlieferung von Kleinmengen aus Gewerbebetrieben,
die gemäß Gebührensatzung gesondert abgerechnet wurden, so dass sich die
Erhöhung der Mengen ausschließlich über den Anstieg dieser Mengen erklären
lässt. (Im Vorjahr wurden nur 10.400 Kg aus dem Kleingewerbe angeliefert)
Mit
Ausnahme der Entsorgung der Elektrogeräte und Kühlschränke, die inzwischen über
die Fa. Dassler entsorgt werden, hat sich an den bestehenden Entsorgungswegen
nichts verändert.
2.
Hausabfall:
A)Restabfall: Die Restabfallmengen sind im Jahr 2000
auf 11.048 Jahrestonnen gefallen. Dies entspricht eine Reduzierung um ca. 2%
bezogen auf die Durchschnittsmenge je Einwohner. Mit 152,7 Kg Abfall/Einwohner
und Jahr ist in Norderstedt bezogen auf das Durchschnittsgewicht ein relativ
niedriger Wert im Vergleich zum Landesdurchschnitt von 203 Kg/a (Datengrundlage
von 1998) erreicht worden.
B)Bioabfall: Mit 5.697 Tonnen getrennnt erfasster
Bioabfälle im Jahr 2000 wurde die Vorjahresmenge von 5.319 Tonnen um 7%
überschritten.
Die Qualität des
angelieferten Abfalls wurde bis auf wenige Ausnahmen von der Kompostierungsanlage
als gut bezeichnet. Vereinzelte Probleme gab es im mehrgeschossigen Wohnungsbau, die trotz gezielter
Öffentlichkeitsarbeit nicht vollständig behoben werden konnten.
Die nachfolgende Grafik verdeutlicht, dass sich die Bioabfallerfassung
seit Einführung der
Biotonne im Jahr 1996 bei einem Anschlussgrad von ca. 60% auf konstant
hohem Niveau
befindet.
3. Gewerbeabfall
Die
Abfallmengen der Stadt Norderstedt im Bereich der Gewerbeabfallentsorgung zur
Entsorgung angedienten Abfälle ist im Jahr 2000 im Vergleich zu 1999
annähernd gleich geblieben. ( siehe Abb. )
Erhebliche
Veränderungen hat es allerdings im Bereich der an den WZV zur Deponierung
angelieferten Abfallmengen gegeben. So wurden im letzten Jahr nur noch etwa 40%
der Siedlungsabfälle deponiert, während die anderen 60% einer Sortierung und
damit einer ordnungsgemäßen Verwertung zugeführt werden konnten.
Wie
bereits 1999 wurden auch 2000 für alle betroffenen Norderstedter
Gewerbebetriebe die gemäß
Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz geforderten Abfallbilanzen erstellt und
verschickt. Zusätzlich wurde eine entsprechende Beratung angeboten, die von
zahlreichen Firmen genutzt wurde.
Die
Umstellung der Abfallschlüssel gemäß Europäischen Abfallkatalog ist
abgeschlossen.
4.
Straßenkehricht und Sielrückstände
2000
wurden insgesamt 2063 Tonnen Kehrgut und Sielrückstände gemäß Vertrag bei der
AB Umwelttechnik in Lägerdorf verwertet.
Dies
verursachte insgesamt Entsorgungskosten in Höhe von 172.980 DM.
Die
Deponierung der gleichen Abfallmenge hätte Kosten von DM 365.000
erbracht. Wie die nachfolgende Grafik zeigt, haben sich die jährlichen Mengen
nach dem Anstieg 1999 geringfügig reduziert. Mit einem weiteren Rückgang der
Kosten aufgrund sich verringerter Kehrgutmengen durch die Änderungen im
Winterdienst ist zu rechnen!
5.
Zertifizierung zum Entsorgungsfachbetrieb
Am
19.Juli 200 fand die Wiederholungsprüfung für die Zertifizierung zum
Entsorgungsfachbetrieb statt.
Mit
dem erfolgreichen Abschluss dieser jährlich vorgeschriebenen Überprüfung der
Zertifizierung ist das Betriebsamt berechtigt, weiterhin das Gütesiegel
Entsorgungsfachbetrieb zu führen.
6.
Abscheideranlagen der Bauhöfe Friedrich-Ebert-Straße 76 /Falkenhorst
Nachdem
die Probephase der Entsorgung des Schlammfanges der Abscheideranlagen des Bauhofes
Friedrich-Ebert-Straße 76 über einen provisorischen
Schlammentwässerungs-container erfolgreich abgeschlossen wurde, erfolgte im
Jahr 2000 die Anschaffung eines Schlammentwässerungscontainers veranlasst.
Mit
der vorgeschriebenen Kontrolle der Abscheideranlage durch hierfür speziell
eigens geschultes Personal des Bauhofs und der damit bedarfsgerechten
Entsorgung der Schlammfänge über den beschafften Schlammentwässerungscontainer
ist jetzt das Optimum bzgl. einer möglichen Kostenreduzierung erreicht. Betrugen
1999 die Kosten noch 13.428 DM, wurden im Jahr 2000 nur noch 2.842 DM für die
Wartung der Abscheider aufgewendet.
7.
Wertstofferfassung:
Bezüglich
der Daten über die Wertstofferfassung sowie detaillierte Statistiken der im
Stadtgebiet Norderstedt erfassten Abfallmengen wird auf den gesonderten Bericht
von Frau Berke verwiesen.