Sitzung: 13.06.2002 Ausschuss für Kultur und Städtepartnerschaften
Beschluss: noch nicht festgelegt
Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0
Herr
Erster Stadtrat Dr.Freter berichtet über die Teilnahme von ihm und Frau Meyer
an einer Konferenz in Kohtla-Järve (siehe Anlage 3).
Er
berichtet weiterhin von einem Projekt der Kirchengemeinde Glashütte zur
Kriegsgräberfürsorge in Kohtla-Järve
Gesprächsnotiz vom 12.06.02:
"Frau Tegtmeyer von der Kirchengemeinde Glashütte
nimmt Bezug auf ihr Schreiben, in dem sie das Projekt der Kriegsgräberfürsorge
im Zusammenhang mit einem internationalen Jugendlager in Estland vorstellt.
Die Zielgruppe hierfür sollen vor allem die
Nachkonfirmanden sein, denn sie sind nicht so leicht zu halten.
Herr Kaldur, Pastor des Kirchspiels Jöhvi,
informiert darüber, dass außer den bisher bekannten Kriegsgräbern noch weitere
Stätten existieren, bei denen nicht bekannt ist, was dort noch vorhanden ist
(ob es sich z.B. um russische oder deutsche Gefallene handelt).
Er stellt kurz das Kirchspiel Jõhvi vor, zu dem u.a.
die Gemeinden Jõhvi-Land, Kohtla, Mäedaguse und Stadtteile von Kohtla-Järve
gehören.
Er macht deutlich, dass für das Jugendlager kein
bestimmter Partner vorgesehen ist, sondern dass er auch für den Kreis
Ida-Virumaa arbeitet und daher von seiten des Kirchspiels Interesse besteht,
den Kreis und auch die Stadt Narva einzubeziehen. Auf deutscher Seite sind die
Partner der Volksbund und evtl. die RS Friedrichsgabe.
Als mögliche Partner in Estland sieht er die
politischen Gemeinden, aber eher noch die NGO´s (nichtstaatliche
Organisationen), z.B. die Gräberfürsorge, die sich nicht auf Kriegsgräber
beschränkt.
Er erläutert kurz die Gebietsreform in der Region
Kohtla-Järve / Jõhvi, die seiner Erfahrung und Ansicht nach wohl erst 2005
abgeschlossen sein wird.
Er erwähnt, dass das Kirchspiel auch Kontakte mit
Kassel hat. Zum 04.08. (Einweihung des Friedhofes Toila) wird Kassel vertreten
sein, und er wird dann dieses Projekt ansprechen.
Frau Tegtmeyer hält es aufgrund der Gebietsreformen
für sinnvoll, auf die Kreisebene zu gehen.
Herr Dr. Freter und Frau Meyer weisen darauf hin,
dass für die Stadt Norderstedt Ansprechpartner in erster Linie immer noch die
politischen Gemeinden, mit denen sie verschwistert ist, sind. Daher beschliesst
man, dass die Initiative von der Kirche ausgehen sollte. Die Stadt Norderstedt
wird die Massnahme soweit möglich fördern.
Herr Kaldur bittet um Unterstützung bei der
Antragstellung für eine Förderung durch die EU. Der Antrag sollte lt. Herrn Dr.
Freter von seiten Estlands als EU-Kandidat gestellt werden.
Frau Meyer stellt die Förderrichtlinien der Stadt
Norderstedt vor und händigt Exemplare aus.
Es stellt sich heraus, dass Frau Tegtmeyer und Herr
Kaldur das Jugendlager weniger als Austauschbegegnung sondern vielmehr als
Projekt ansehen. Frau Meyer verweist daher auf Punkt 4 der Richtlinien. Herr
Dr. Freter sieht das Jugendlager unter verschiedenen Aspekten, z.B.:
-
Kennenlernen
des Baltikums und seiner Menschen
-
Kriegsgräberfürsorge
im Rahmen der Einstellung zu Krieg und Frieden
Die Kirchengemeinden werden eine genauere
Formulierung des Projektes einreichen. Die Stadt Norderstedt wird dann die
Förderung nach den Richtlinien genauer prüfen, sich aber auch mit der möglichen
Förderung durch die EU auseinandersetzen.
Das nächste Gespräch in diesem Rahmen soll
spätestens nach dem Besuch der Thomas-Kirchengemeinde in Jõhvi (14.-21.10.2002)
stattfinden, möglichst jedoch früher.