Beschluss: noch nicht festgelegt

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Herr Erster Stadtrat Dr.Freter berichtet über die Teilnahme von ihm und Frau Meyer an einer Konferenz in Kohtla-Järve (siehe Anlage 3).

 

Er berichtet weiterhin von einem Projekt der Kirchengemeinde Glashütte zur Kriegsgräberfürsorge in Kohtla-Järve

 

Gesprächsnotiz vom 12.06.02:

 

"Frau Tegtmeyer von der Kirchengemeinde Glashütte nimmt Bezug auf ihr Schreiben, in dem sie das Projekt der Kriegsgräberfürsorge im Zusammenhang mit einem internationalen Jugendlager in Estland vorstellt.

Die Zielgruppe hierfür sollen vor allem die Nachkonfirmanden sein, denn sie sind nicht so leicht zu halten.

Herr Kaldur, Pastor des Kirchspiels Jöhvi, informiert darüber, dass außer den bisher bekannten Kriegsgräbern noch weitere Stätten existieren, bei denen nicht bekannt ist, was dort noch vorhanden ist (ob es sich z.B. um russische oder deutsche Gefallene handelt).

Er stellt kurz das Kirchspiel Jõhvi vor, zu dem u.a. die Gemeinden Jõhvi-Land, Kohtla, Mäedaguse und Stadtteile von Kohtla-Järve gehören.

Er macht deutlich, dass für das Jugendlager kein bestimmter Partner vorgesehen ist, sondern dass er auch für den Kreis Ida-Virumaa arbeitet und daher von seiten des Kirchspiels Interesse besteht, den Kreis und auch die Stadt Narva einzubeziehen. Auf deutscher Seite sind die Partner der Volksbund und evtl. die RS Friedrichsgabe.

Als mögliche Partner in Estland sieht er die politischen Gemeinden, aber eher noch die NGO´s (nichtstaatliche Organisationen), z.B. die Gräberfürsorge, die sich nicht auf Kriegsgräber beschränkt.

Er erläutert kurz die Gebietsreform in der Region Kohtla-Järve / Jõhvi, die seiner Erfahrung und Ansicht nach wohl erst 2005 abgeschlossen sein wird.

Er erwähnt, dass das Kirchspiel auch Kontakte mit Kassel hat. Zum 04.08. (Einweihung des Friedhofes Toila) wird Kassel vertreten sein, und er wird dann dieses Projekt ansprechen.

Frau Tegtmeyer hält es aufgrund der Gebietsreformen für sinnvoll, auf die Kreisebene zu gehen.

Herr Dr. Freter und Frau Meyer weisen darauf hin, dass für die Stadt Norderstedt Ansprechpartner in erster Linie immer noch die politischen Gemeinden, mit denen sie verschwistert ist, sind. Daher beschliesst man, dass die Initiative von der Kirche ausgehen sollte. Die Stadt Norderstedt wird die Massnahme soweit möglich fördern.

Herr Kaldur bittet um Unterstützung bei der Antragstellung für eine Förderung durch die EU. Der Antrag sollte lt. Herrn Dr. Freter von seiten Estlands als EU-Kandidat gestellt werden.

Frau Meyer stellt die Förderrichtlinien der Stadt Norderstedt vor und händigt Exemplare aus.

Es stellt sich heraus, dass Frau Tegtmeyer und Herr Kaldur das Jugendlager weniger als Austauschbegegnung sondern vielmehr als Projekt ansehen. Frau Meyer verweist daher auf Punkt 4 der Richtlinien. Herr Dr. Freter sieht das Jugendlager unter verschiedenen Aspekten, z.B.:

-          Kennenlernen des Baltikums und seiner Menschen

-          Kriegsgräberfürsorge im Rahmen der Einstellung zu Krieg und Frieden

 

Die Kirchengemeinden werden eine genauere Formulierung des Projektes einreichen. Die Stadt Norderstedt wird dann die Förderung nach den Richtlinien genauer prüfen, sich aber auch mit der möglichen Förderung durch die EU auseinandersetzen.

Das nächste Gespräch in diesem Rahmen soll spätestens nach dem Besuch der Thomas-Kirchengemeinde in Jõhvi (14.-21.10.2002) stattfinden, möglichst jedoch früher.