Beschluss: noch nicht festgelegt

Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0

 

Herr Mohr vom Büro PGN erläutert den Sachstand.

 

Anschliessend beantwortet er die Fragen des Ausschusses.

 

Bericht:

Der Verwaltung liegt vor, der Entwurf des Endberichtes zur Umgestaltung des ZOB im Stadtteil Garstedt vom Planungsbüro PGN (Planungsgruppe Nord) aus Kassel (siehe auch Berichtsvorlage Nr. M 01/0339).

 

Der Bericht umfasst die Analyse des ÖPNV-Angebotes und der daraus resultierenden Anforderungen an den Umsteigepunkt ZOB Garstedt sowie ein verkehrliches, städtebauliches Konzept für die Neugestaltung des ZOB.

 

Das Konzept wurde im Zuge des Planungsprozesses mit allen relevanten, externen und internen Entscheidungsträgern abgestimmt und soll Grundlage einer Auftragsvergabe für eine Entwurfsplanung mit Darstellung der detaillierten Ausgestaltung der ZOB-Fläche werden unter Berücksichtigung des engen gesteckten Kostenrahmens.

 

Die zeitliche Abwicklung der konkreten Umbaumaßnahme ist zeitlich gekoppelt an den Fortgang der Abriss- und Neubaumaßnahmen für das Bauvorhaben des Geschäftsgebäudes der Deutschen Immobilienfonds AG (DIFA), d.h., dass mit den Bauarbeiten nach gegenwärtigen Kenntnisstand frühestens im III. Quartal 2003 gerechnet werden kann.

 

In Anbetracht der städtebaulichen Rahmenbedingungen und der zwingenden Anforderung der ÖPNV-Betreibergesellschaften ist davon auszugehen, dass im Zuge der Neuplanung der ZOB-Fläche nicht allen, in Teilen auch in der Presse, vorgetragenen Interessenlagen und Anforderungswünschen entsprochen werden kann. In Kenntnis der derzeitigen Sicherheitsdefizite und Konfliktpotentiale - vornehmlich bestehend aus Busverkehr und uneingeschränkter Anfahrbarkeit durch Privat- und Anlieferverkehre - soll für die Zukunft die ZOB-Fläche nahezu  ausschließlich dem ÖPNV einschließlich eines kontingentierten Angebotes für die Taxen vorbehalten bleiben. Die Anlieferungsmöglichkeit für das DIFA-Geschäftshaus stellt die einzige Ausnahme dar.

 

Nach Prüfung diverser Funktionsvarianten als Vorzugsvariante die Lösung mit 7 randseitigen Haltestellen für die Buslinien einschließlich erforderlichen Überliegerplätze (Busse in Warteposition) und zentraler Insel mit zwei Bushaltestellen und neuen Taxiständen gewählt. Zwei Haltepositionen für Kurzparker (Kiss-and-Ride) sind an der Berliner Allee vorgesehen.

 

Die im Oberflächenmaterial von den befahrbaren Bereichen abgesetzte Insel wird Anlagen für Wartefahrgäste, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sowie ein öffentlich zugängliches WC als integralen Bestandteil der zu überdachenden Zonen aufnehmen. Der gestalterische Bezug zur  neu entstehenden Passage im DIFA-Projekt (Zugang zur U-Bahn) soll mittels einer in Material und Höhe abgesetzten Verlängerung bis zur Berliner Allee hergestellt werden (siehe Anlage).

 

Angestrebt wird ein urbanes Erscheinungsbild der ZOB-Fläche mit sparsamen akzentuierendem Grün, das korrespondierend mit der umgebenden Bebauung eine deutliche Aufwertung der städtebaulichen Gesamtsituation gewährleistet.

 

Das Ergebnis der Untersuchung wird dem Ausschuss für Planung, Bau und Verkehr durch einen Mitarbeiter des Planungsbüros PGN in der Sitzung am 20.06.2002 mündlich vorgestellt.