Beschluss: noch nicht festgelegt

Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0

Die Anfrage bezieht sich auf die in der Berichtsvorlage M 02/0626 Sanierung der Lichtsignal­anlagen vom 18.11.2002 genannten Daten über die wirtschaftlichen und ökologischen Vor­teile einer Sanierung.

Mit Unterstützung der Investitionsbank Schleswig-Holstein war eine Wirtschaftlichkeitsbe­trachtung für die Sanierung erstellt worden. Basis hierfür war eine detaillierte Ist-Stand-Ana­lyse für die bestehenden Anlagen sowie eine Ermittlung der Sanierungskosten, die mittler­weile für 49 von 101 Anlagen durchgeführt werden konnte. Die Auswahl dieser Anlagen er­folgte nach den Kriterien der Rentierlichkeit und des Sanierungsbedarfes.

Beispielhaft sei auf das Datenblatt für den Knotenpunkt Ohechaussee / Niendorfer Straße verwiesen. Aus den Einzelberechnungen wurde eine mittlere Amortisationszeit errech­net. Eine evtl. Förderung wurde dabei berücksichtigt.

Die CO2-Minderung ergibt sich aus der Differenz der Verbräuche vor und nach Sanierung der 49 Anlagen in Höhe von 312.293 (kWh / Jahr) multipliziert mit dem – althergebrachten und in der Abschät­zung der CO2-Einsparung eher konservativen - Emissionsfaktor von 0,689 kg CO2/kWh  (INSTITUT FÜR ANGWEWANDTE ÖKOLOGIE E.V. – Globales Emissions­modell integ­rierter Systeme (GEMIS) Computerprogramm, Version 4.0, Darmstadt 2000). Das ergibt eine Einsparung von 215,2 t CO2 pro Jahr. Berechnet man die CO2-Minderung nach dem aktuell publizierten Emissionsfaktor von 0,930 kg CO2/kWh (INSTITUT FÜR ANGWE­WANDTE ÖKOLOGIE E.V. – Globales Emissionsmodell integrierter Systeme (GEMIS). Computerprogramm Version 4.23, Darmstadt Juli 2002) ist die CO2-Minderung mit 290,5 t sogar noch höher anzusetzen. Im Rahmen der Berechnungen wurde der Stromver­brauch der Steuergeräte als vernachlässigbar angesehen.

Zur Wirtschaftlichkeit vom LED Leuchtenfeldern bei Lichtsignalanlagen sei zudem auf den Erlass des Ministeriums für Wirtschaft, Technologie und Verkehr des Lan­des Schleswig-Hol­stein vom 7. November 2002 verwiesen, welcher wegen der hohen Wirt­schaftlichkeit für den Neubau von Lichtsignalanlagen den Einsatz von LED – Technik aus­drücklich vorschreibt.

 

 

Herr Dr. Weinhold reicht eine Liste mit CO2-Umrechnungsfaktoren der FH Hannover und der FH Ulm zu Protokoll (siehe Anlage 6)

 

Herr Brüning erläutert, dass die Verwaltung mit dem GEMIS-Umrechnungsfaktoren die in Deutschland gebräuchlichsten verwendet.