Die erfolgreichen
Anstrengungen in 21 städtischen Schulen und 6 Horten und Kindertagesstätten,
durch ein gezielt energiesparendes Verhalten die städtischen Finanzen und die
Umwelt zu schonen, werden für das Jahr 2004 mit Prämien von insgesamt 15.000,--
€ honoriert. In einigen Einrichtungen wurden nochmals Einsparungen gegenüber
dem Vorjahr festgestellt, die nicht auf technische Veränderungen zurückzuführen
sind.
In die Prämienberechnung
geht ein Sockelbetrag ein, der die Teilnahme am verhaltensbedingten
Energiesparen belohnt und eventuelle Ungerechtigkeiten ausgleichen soll, die im
Gebäude und Betrieb der Einrichtung liegen können. Ergänzt wird diese
Grundprämie um Leistungsprämien für die erzielten Einsparungen und besondere
Aktivitäten.
Zur Ermittlung der
Einspar-Erfolge wurden Auswertungen mit Hilfe des Energiemanagement-Programms
„EasyWatt“ vorgenommen. Bewertungsmaßstäbe sind Einsparungen gegenüber dem
Basismittelwert (Mittelwerte der Verbräuche 2001-2003) sowie Erfolge im
Vergleich zum Vorjahr 2003. Hiermit weicht das Verfahren insofern von den
Vorjahren ab, indem es nun möglich wurde, einen Basismittelwert aus 3 Jahren zu
bilden. Vormals war wegen des Neubaus der Heizanlagen als Basiswert der
Verbrauch aus dem Jahr 2000 herangezogen worden. Mit dem neuen Basismittelwert
ist ein objektiverer Vergleichswert geschaffen worden. Gleichzeitig bedeutet
der Vergleich mit dem Basismittelwert auch eine Verschärfung der
Erfolgsbewertung, dass sich die verhaltensbedingten Erfolge aus den Jahren
2001-2003 bereits im Basiswert niederschlagen. Dies bedeutet, dass ein
Erreichen des Basismittelwertes bei der Bemessung des verhaltensbedingten Einsparerfolgs
bereits ein gutes Ergebnis ist, da die Erfolge von recht weitgehenden
Energieeinsparungen durch energiebewusstes Verhalten in den vergangenen Jahren
gehalten werden konnten.
Neben den
verhaltensbedingten Einsparungen haben in zahlreichen Liegenschaften auch technische
Maßnahmen zu einer Verminderung der Verbräuche geführt. Diese werden eigens erfasst
und überschlägig in ihrem Energiespareffekt bewertet, um hierdurch kein
verfälschtes Bild entstehen zu lassen. Das geschieht mit Unterstützung aller
Objekt- und Technikverantwortlichen des Amtes für Gebäudewirtschaft, die zu
entsprechenden Maßnahmen zur Verbesserung des Wärmeschutzes, der Heizungs-
und Regelungstechnik sowie im Bereich der Elektrik befragt werden. In
ähnlicher Weise erfolgt eine Korrektur für unverschuldete Mehrverbräuche, die
durch Störfälle und gravierende Nutzungsänderungen hervorgerufen werden.
In bewährter Weise ist die
Prämie zu 50 % für Energiesparmaßnahmen zu verwenden (gegen Nachweis), während
die andere Hälfte den Schulen zur freien Verfügung überlassen wird. Als
Energiesparmaßnahmen gelten auch Maßnahmen der Bewusstseinsbildung und
Öffentlichkeitsarbeit im Klimaschutz, z. B. Material für den Bau einer
Sonnenkollektoranlage (so ist die vielfach prämierte Anlage auf dem
Lessing-Gymnasium angeregt worden) oder Unterrichtsmaterialien zum Thema
Klimaschutz.
Bilanz der Einsparungen für das Kalenderjahr 2004
Für die Prämienvergabe im
Kalenderjahr 2004 wurde eine festgestellte Einsparung von noch einmal 9.000 kWh
Strom gegenüber der Basis 2001-2003 zugrunde gelegt. Dies entspricht einer CO2-Minderung
von 6,1 t.
Hinzu kommen
verhaltensbedingte Einsparerfolge beim Wärmeverbrauch. Hier konnten nach den
vorliegenden Daten weitere Einsparungen von ca. 186.000 kWh gegenüber der Basis
2001-2003 erreicht werden. Das entspricht einer Senkung des Gesamtverbrauches
um etwa 1 % und einer CO2-Minderung um 47 t gegenüber der Basis
2001-2003.
Ermittlung der Prämien
für das Verbrauchsjahr 2004:
Die Prämiensumme von
15.000,- € soll folgendermaßen verteilt werden:
§
Als
Sockelbetrag für die Teilnahme am verhaltensbedingten Energiesparen erhalten
alle Schulen 400,- €, die Kindertagesstätten und Horte wegen ihrer geringeren
Größe 200,- €.
§
Die
verbleibende Prämiensumme von 5.400,- € wird aufgeteilt in 2.200,- €, die für
besondere Aktivitäten vergeben werden, und 3.200,- € für die Anerkennung von
Einsparerfolgen. Insgesamt ist die Bewertung damit im Vergleich zu den
Vorjahren stärker leistungsorientiert.
Aktivitäten |
Einsparungen |
||||
1. |
600,-
€ |
GS
Heidberg |
Im Bereich Wärmeverbrauch
|
||
1. |
600,-
€ |
GS
Falkenberg |
1. |
800,-
€ |
GS
Harksheide- Nord |
1. |
600,-
€ |
HS
SZ-Süd |
1. |
800,-
€ |
Coppernicus-Gymnasium |
1. |
400,-
€ |
Hort
Niendorfer Str. |
1. |
400,-
€ |
Kita
Storchengang |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Im Bereich Stromverbrauch
|
||
|
|
|
1. |
800,- € |
GS Pellwormstraße |
|
|
|
1. |
400,- € |
Kita Forstweg |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
2.200,-
€ |
Gesamt |
|
3.200,-
€ |
Gesamt |
Aus dem beschriebenen Bewertungsschlüssel
ergibt sich folgende Aufteilung der Prämien:
1. Platz GS
Harksheide-Nord |
1.200,- € |
GS
Pellwormstraße |
1.200,- € |
Coppernicus-Gymnasium |
1.200,- € |
2. Platz GS Falkenberg |
1.000,- € |
GS
Heidberg |
1.000,- € |
HS
Schulzentrum-Süd |
1.000,- € |
3. Platz Hort
Niendorfer Straße |
600,-
€ |
Kita Forstweg |
600,-
€ |
Kita Storchengang |
600,- € |
Anerkennung: GS
Glashütte |
400,- € |
GS
Glashütte-Süd |
400,- € |
GS
Harksheide-Süd |
400,- € |
GS
Niendorfer Straße |
400,- € |
GHS
Friedrichsgabe |
400,- € |
HS
Falkenberg |
400,- € |
RS
Garstedt |
400,- € |
RS
Harksheide |
400,- € |
Gymnasium
Harksheide |
400,- € |
Erich
Kästner-Schule |
400,- € |
RS
Friedrichsgabe |
400,- € |
Lessing-Gymnasium |
400,- € |
IGS
Lütjenmoor |
400,- € |
RS
Schulzentrum-Süd |
400,- € |
Lise
Meitner-Gymnasium |
400,-
€ |
Hort Pellwormstraße |
200,-
€ |
Kita Tannenhof |
200,- € |
Hort
Harksheide-Nord |
200,- € |
Gesamt
|
15.000,- € |
Diese Prämienaufteilung wurde den Vertreterinnen und Vertretern der Einrichtungen schriftlich mitgeteilt. Die Übergabe der Erfolgsprämien durch Herrn Oberbürgermeister Grote wird am 20. Oktober um 14.00 Uhr in Anwesenheit der Presse im Plenarsaal des Rathauses stattfinden.