Die Verwaltung beantwortet Fragen der Ausschussmitglieder. Eine Anfrage bei den Hamburger Bücherhallen hat ergeben, dass kein Interesse an einer engeren Zusammenarbeit besteht.

 

Anschließend wird über den vorliegenden SPD Antrag abgestimmt:

 

„Der unvermindert hohen Bedeutung des öffentlichen Bibliothekswesens für die kulturelle Grundversorgung sowie die allgemeine und gezielte Leseförderung wird durch die Stärkung der zentralen Bücherei-Standorte Garstedt und Norderstedt-Mitte sowie durch die Sicherung der Standorte Glashütte und Friedrichsgabe Rechnung getragen.

 

Dies geschieht vor allem durch eine Verbesserung der allgemeinen und speziellen Dienstleistungen.

 

Eine allgemeine Verlängerung der Öffnungszeiten erscheint nicht erforderlich. Es werden aber einzelne Änderungen geprüft und der Bedarf dafür durch eine Kundenbefragung ermittelt. Dies betrifft zum Beispiel eine teilweise Vereinheitlichung der Öffnungstage, eine Samstagsöffnung in Glashütte und vorgezogene Öffnungszeiten an Markttagen.

 

Die Profilbildung durch inhaltliche Schwerpunkte in den beiden zentralen Standorten wird konsequent fortgesetzt.

 

Zur Sicherstellung dieser Maßnahmen werden von den im Stellenplan ausgewiesenen derzeit unbesetzten Stellen 0,5 Diplom-Bibliothekars- (davon derzeit 0,22 befristet nicht besetzt und nicht kalkuliert und 0,28 unbefristet nicht besitzt, aber kalkuliert) und 0,5 Assistentenstellen (unbefristet nicht besetzt und nicht kalkuliert) zum nächst möglichen Zeitpunkt, spätestens aber zum 1.7.2006 zeitlich befristet besetzt.

 

Ein gewichtiger Faktor zur mittel- und langfristigen Erhöhung der allgemeinen Attraktivität des öffentlichen Bibliothekswesens ist eine Vernetzung des Angebots in der Metropolregion Hamburg, insbesondere durch eine Ausweitung des regionalen Leihverkehrs über die Landesgrenzen hinweg. Die Verwaltung wird beauftragt, diesen Punkt an geeigneter Stelle in die Kooperationsverhandlungen mit Hamburg einzubringen.

 

Der Antrag wird bei vier Ja Stimmen bei sieben Nein Stimmen abgelehnt.