Sitzung: 23.04.2008 Ausschuss für junge Menschen
Vorlage: B 08/0138
Herr Thormählen
erläutert die Vorlage und geht hierbei insbesondere auf die Vorschläge der
Verwaltung für die einzelnen Regionen ein. Er führt insbesondere aus, dass die
Verwaltung mit dem Ministerium für Bildung und Frauen über die Frage der
Umsetzung der neuen Schulen verhandeln wird.
Dabei sollten die
individuellen Wünsche der Schulen berücksichtigt werden. Im Regelfall ist von einer Umsetzung zum
Schuljahr 2010 / 2011 auszugehen. Im Einzelfall könnte auch bereits eine
Umsetzung zum Schuljahr 2009 / 2010 angestrebt werden.
Herr Röll äußert
sich für die SPD-Fraktion dahingehend, dass als Ergebnis der Elternbefragung
entgegen der Beschlussvorlage der Verwaltung ein zusätzlicher Bedarf für die
Schulform „Gemeinschaftsschule“ besteht und stellt folgende Änderungsanträge:
- Die jetzige Grund- und Hauptschule
Friedrichsgabe soll als Schulstandort mit einer Grundschule erhalten
bleiben. Die jetzige Realschule Friedrichsgabe wird zu einer
Gemeinschaftsschule entwickelt.
- Die Hauptschule Falkenberg und die
Realschule Harksheide sollen gemeinsam zu einer Gemeinschaftsschule
fusionieren und zu einer gebundenen Ganztagsschule für alle Klassenstufen
mit einer zukünftigen Oberstufe weiterentwickelt werden.
Herr Wochnowski
äußert sich für die CDU-Fraktion dahingehend, dass dem Beschlussvorschlag der
Verwaltung mit einer Änderung gefolgt wird. Diese Änderung beinhaltet unter
2.2. die Ergänzung „ohne Gymnasiale Oberstufe“.
Herr Claßen
spricht sich für die FDP-Fraktion für
die angedachten Schulformen gemäß Beschlussvorschlag der Verwaltung aus.
Frau Gutzeit hält
für die Galin-Fraktion die Einrichtung zusätzlicher Gemeinschaftsschulen als
Ergebnis der Elternbefragung erstrebenswert.
Im Anschluss
daran ergibt sich eine Diskussion.
Abstimmungsergebnis
zum Änderungsantrag 1 der SPD-Fraktion
4 Stimmen dafür
7 Stimmen dagegen, somit ist der
Antrag abgelehnt.
Abstimmungsergebnis
zum Änderungsantrag 2 der SPD-Fraktion
4 Stimmen dafür
7 Stimmen dagegen, somit ist der
Antrag abgelehnt
Beschluss
Im Rahmen der Schulentwicklungsplanung der Stadt Norderstedt wird hinsichtlich der zukünftigen Schullandschaft an den weiterführenden Schulen folgendes beschlossen:
1. Region Glashütte
1.1.
Das
Lise-Meitner-Gymnasium soll als eigenständiges Gymnasium im Schulzentrum-Süd
bestehen bleiben.
Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen
1.2.
Die Hauptschule
und die Realschule im Schulzentrum-Süd sollen gemeinsam zu einer
Gemeinschaftsschule ohne gymnasiale Oberstufe fusionieren.
Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen
2.
Region
Harksheide
2.1. Das Gymnasium Harksheide soll als eigenständiges Gymnasium bestehen bleiben.
Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen
2.2.
Die Realschule
Harksheide soll in eine eigenständige Gemeinschaftsschule ohne Gymnasiale
Oberstufe umgewandelt werden.
Abstimmungsergebnis:
7 Ja-Stimmen, 4 Gegenstimmen, somit
beschlossen.
2.3.
Die Hauptschule
Falkenberg soll in eine eigenständige Regionalschule umgewandelt werden.
Abstimmungsergebnis:
7 Ja-Stimmen, 4 Gegenstimmen, somit
beschlossen.
3.
Region
Garstedt
3.1.
Das
Coppernicus-Gymnasium soll als eigenständiges Gymnasium bestehen bleiben.
Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen
3.2.
Die Integrierte
Gesamtschule Lütjenmoor soll in eine eigenständige Gemeinschaftsschule mit
gymnasialer Oberstufe umgewandelt werden.
Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen
3.3.
Die Realschule
Garstedt soll in eine eigenständige Regionalschule umgewandelt werden.
Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen
4.
Region
Friedrichsgabe
4.1.
Das
Lessing-Gymnasium soll als eigenständiges Gymnasium im Schulzentrum-Nord
bestehen bleiben.
Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen
4.2.
Die Hauptschule
Friedrichsgabe und die Realschule Friedrichsgabe sollen gemeinsam zu einer
Regionalschule fusionieren.
Abstimmungsergebnis:
7 Ja-Stimmen, 4 Gegenstimmen, somit
beschlossen.
Gesamtabstimmungsergebnis:
7 Ja-Stimmen, 4 Gegenstimmen, somit
beschlossen
Die Verwaltung
wird gebeten, beim Ministerium für Bildung und Frauen die entsprechenden
Anträge auf Einrichtung der neuen Schulen bzw. Umwandlung der bestehenden
Schulen in die neuen Schulformen zu beantragen.