Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 0, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschluss:    

 

Die Verwaltung wird gebeten, folgende Punkte zu prüfen und vorzustellen:

1.    Umwandlung der entstehenden Überhang- und Rückzugsflächen durch Baumpflanzungen zu einem jungen Friedwald.

2.    Eine grobe Kostenübersicht für den Neubau der einzelnen Friedhofskapellen. Erstellung einer Vergleichstabelle der geschätzten Kosten für alle Kapellen auf den drei städtischen Friedhöfen mit einem Vergleich der Kosten von Sanierung und Neubau der Objekte.

3.    Eine Öffnung der Kapellen nach einer möglichen Sanierung oder einem Neubau für anderweitige Nutzungen, wie z.B. Musikschulen oder kulturelle Veranstaltungen?

4.    Ein Kolumbarien-Bau als Außenanlage an überdachten Mauern, betrieben entweder durch die Stadt selbst oder durch private Unternehmer.

5.    Alle geeigneten Flächen sollten als Blühflächen mit dem Schwerpunkt Biodiversität ausgerichtet werden.
Welche Konzepte sind vom Amt für Natur und Landschaft in Zusammenarbeit mit dem Betriebsamt
unter besonderer Berücksichtigung der Biodiversität auf Norderstedter Friedhöfen geplant?

6.    Wie wollen die Verantwortlichen den Kostenrahmen von ca. 4 Millionen Euro deutlich vermindern, damit die Sanierung oder Neubauten von Politik und Bevölkerung akzeptiert wird?
Aspekte der Nachhaltigkeit müssen bei der Sanierung der Kapellen im Vordergrund stehen. Sind z.B. Photovoltaikanlagen, Gründächer und begrünte Fassaden u.v.m. für die Sanierung der städtischen Kapellen eingeplant?

7.    Welche Bestattungsformen der Zukunft sind derzeit im Gespräch?
Bisher befinden sich anonyme Sarg- und Urnengräber nur auf den Friedhöfen Friedrichsgabe und Glashütte (Folie 28/48). Werden diese Gräber auch in Harksheide möglich sein?
Sind moslemische Bestattungen, Kinder- und Sternenkindergräber weiterhin nur auf dem Friedhof Friedrichsgabe (Folie 28/48) vorgesehen?

8.    Werden Baumpflanzungen auf allen drei städtischen Friedhöfen möglich sein in Annäherung an einen Friedwald oder Ruheforst?
Welche Baumarten könnten gepflanzt werden, und wie können die Bäume durch die Belastungen der Urnen geschützt werden?

9.    Werden Hochbeete o.ä. auf den Freiflächen der städtischen Friedhöfen stehen, um das Konzept der Essbaren Stadt auf allen öffentlichen Flächen umzusetzen?

10.  Inwieweit werden Rückzugsorte wie Insektenhotels oder Klotzbeuten sowie Wasserstellen oder kleine Teiche als Lebensquelle für Insekten, Vögel und Kleinstgetier zur Verfügung stehen?
 

11.  Bisher werden Haustiere nicht in der Präsentation vom 18.08.2021 genannt. Im Tangstedter Forst gibt es einen Tierfriedhof, für den die Stadt Norderstedt verantwortlich ist. Werden Bestattungen zusammen mit Haustieren als geliebte Familienmitglieder auch auf den drei städtischen Friedhöfe zukünftig möglich sein?

12.  Ist für die Neugestaltungen eine Beteiligung der Norderstedter Bürger*innen vorgesehen?

 

Die Anfrage, welche als Anlage 4 zu TOP 17.12 in der Sitzung des Umweltausschusses am 20.10.2021 zu Protokoll ging lautet wie folgt:

Die WiN Fraktion bittet die Verwaltung um Erstellung einer Zeit-, Kosten- und Planungsanalyse zur baulichen und energetischen Sanierung und Erneuerung der maroden Trauerhallen auf den städtischen Friedhöfen. Bei der Erstellung der Kosten für den Teil der energetischen Sanierung ist eine jeweilige Bezuschussung aus Landes- und Bundesmitteln aufzuführen. Insbesondere sollte mit der Analyse der politische Entscheidungsprozess angestoßen werden, damit die Trauerhallen in einen neuen optischen und energetischen Zustand umgebaut werden können. Damit sollen die Trauerhallen in einen konkurrenzfähigen Zustand versetzt werden.“


 

Abstimmung über den so geänderten Prüfantrag:

 

 

CDU

SPD

B90/Die Grünen

WiN

FDP

Die Linke

AfD

FW

Sonstige

Ja:

3

3

2

2

 

 

 

1

 

Nein:

 

 

 

 

1

 

 

 

 

Enthaltung:

 

 

 

 

 

1

1

 

 

Befangen:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abstimmungsergebnis: Mit 11 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme und 2 Enthaltungen mehrheitlich beschlossen.