Sitzung: 16.02.2022 Umweltausschuss
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 0, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: A 21/0643
Beschluss:
Die Verwaltung wird gebeten, folgende Punkte zu prüfen und vorzustellen:
1. Umwandlung der
entstehenden Überhang- und Rückzugsflächen durch
Baumpflanzungen zu einem jungen Friedwald.
2.
Eine
grobe Kostenübersicht für den Neubau der einzelnen
Friedhofskapellen. Erstellung einer Vergleichstabelle der geschätzten Kosten
für alle Kapellen auf den drei städtischen Friedhöfen mit einem Vergleich der
Kosten von Sanierung und Neubau der Objekte.
3. Eine Öffnung
der Kapellen nach einer möglichen Sanierung oder einem Neubau für
anderweitige Nutzungen, wie z.B. Musikschulen oder kulturelle Veranstaltungen?
4.
Ein
Kolumbarien-Bau als Außenanlage an überdachten Mauern, betrieben entweder
durch die Stadt selbst oder durch private Unternehmer.
5.
Alle geeigneten Flächen sollten als Blühflächen mit
dem Schwerpunkt Biodiversität ausgerichtet werden.
Welche Konzepte sind vom Amt für Natur und Landschaft in Zusammenarbeit mit dem
Betriebsamt unter
besonderer Berücksichtigung der Biodiversität auf Norderstedter Friedhöfen geplant?
6.
Wie
wollen die Verantwortlichen den Kostenrahmen von ca. 4 Millionen Euro deutlich
vermindern, damit die Sanierung oder Neubauten von Politik und Bevölkerung
akzeptiert wird?
Aspekte der Nachhaltigkeit müssen bei
der Sanierung der Kapellen im Vordergrund stehen. Sind z.B.
Photovoltaikanlagen, Gründächer und begrünte Fassaden u.v.m. für die Sanierung
der städtischen Kapellen eingeplant?
7.
Welche Bestattungsformen der Zukunft sind derzeit im
Gespräch?
Bisher befinden sich anonyme Sarg- und Urnengräber nur auf den Friedhöfen
Friedrichsgabe und Glashütte (Folie 28/48). Werden diese Gräber auch in
Harksheide möglich sein?
Sind moslemische Bestattungen, Kinder- und Sternenkindergräber weiterhin nur
auf dem Friedhof Friedrichsgabe (Folie 28/48) vorgesehen?
8.
Werden Baumpflanzungen auf allen drei städtischen
Friedhöfen möglich sein in Annäherung an einen Friedwald oder Ruheforst?
Welche Baumarten könnten gepflanzt werden, und wie können die Bäume durch die
Belastungen der Urnen geschützt werden?
9.
Werden Hochbeete o.ä. auf den
Freiflächen der städtischen Friedhöfen stehen, um das Konzept der Essbaren
Stadt auf allen öffentlichen Flächen umzusetzen?
10.
Inwieweit werden Rückzugsorte wie Insektenhotels
oder Klotzbeuten sowie Wasserstellen oder kleine Teiche als Lebensquelle für
Insekten, Vögel und Kleinstgetier zur Verfügung stehen?
11.
Bisher werden Haustiere nicht in der Präsentation
vom 18.08.2021 genannt. Im Tangstedter Forst gibt es einen Tierfriedhof, für
den die Stadt Norderstedt verantwortlich ist. Werden Bestattungen zusammen mit
Haustieren als geliebte Familienmitglieder auch auf den drei städtischen
Friedhöfe zukünftig möglich sein?
12.
Ist für die Neugestaltungen eine Beteiligung der
Norderstedter Bürger*innen vorgesehen?
Die Anfrage, welche als Anlage 4 zu TOP 17.12 in der
Sitzung des Umweltausschusses am 20.10.2021 zu Protokoll ging lautet wie folgt:
„Die WiN Fraktion bittet die Verwaltung um
Erstellung einer Zeit-, Kosten- und Planungsanalyse zur baulichen und
energetischen Sanierung und Erneuerung der maroden Trauerhallen auf den
städtischen Friedhöfen. Bei der Erstellung der Kosten für den Teil der
energetischen Sanierung ist eine jeweilige Bezuschussung aus Landes- und
Bundesmitteln aufzuführen. Insbesondere sollte mit der Analyse der politische
Entscheidungsprozess angestoßen werden, damit die Trauerhallen in einen neuen
optischen und energetischen Zustand umgebaut werden können. Damit sollen die
Trauerhallen in einen konkurrenzfähigen Zustand versetzt werden.“
Abstimmung über den so geänderten Prüfantrag:
|
CDU |
SPD |
B90/Die Grünen |
WiN |
FDP |
Die Linke |
AfD |
FW |
Sonstige |
Ja: |
3 |
3 |
2 |
2 |
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1 |
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Nein: |
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|
1 |
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Enthaltung: |
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1 |
1 |
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Befangen: |
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Abstimmungsergebnis:
Mit 11 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme und 2 Enthaltungen mehrheitlich beschlossen.