Sitzung: 16.05.2001 Ausschuss für junge Menschen
Beschluss: noch nicht festgelegt
Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0
Herr
Bertram erläutert zunächst die derzeitige Beschlußlage:
Der
Ausschuss für junge Menschen hat in der Sitzung am 02.05.2001 beschlossen, dass
an den Norderstedter Grundschulen mit Hortbetreuung eine ergänzende
Schulkindbetreuung durch Elterninitiativen grundsätzlich möglich ist.
Die
Einrichtung von Elterninitiativen zum Schuljahr 2001 / 2002 ist an den
Grundschulen
-
Glashütte-Süd
-
Harksheide-Nord
-
Pellwormstrasse
vorgesehen.
An
diesen Schulen stellt sich die Situation derzeit wie folgt dar:
Grundschule
Glashütte-Süd
Die
Elterninitiative hatte bereits im Januar 2001 einen Antrag auf Einrichtung
einer Elternbetreuung zum Schuljahr 2001 / 2002 gestellt.
Am
06.02.2001 fand hierzu im Rathaus ein Gespräch mit den Betreuungsmüttern statt,
bei dem das Vorhaben von diesen erläutert wurde.
Die
Betreuung soll in dem Raum des ehemaligen Schulkindergartens durchgeführt
werden. Da dieser Raum derzeit nicht für schulische Zwecke benötigt wird, steht
einer entsprechenden Nutzung für die Elternbetreuung nichts entgegen.
Die
Betreuung ist für den Zeitraum 7.30 – 13.15 Uhr vorgesehen. Träger der
Einrichtung soll der Schulverein sein.
Bei
einer Ende 2000 durchgeführten Umfrage war von 22 Eltern ein Interesse an einer
Elternbetreuung bekundet worden.
Vor
den Osterferien wurde der Schulverwaltung durch die Sprecherin der
Elternbetreuung, Frau Rathjen, mitgeteilt, dass der Bedarf nunmehr doch nicht
mehr so groß sei und die Durchführung der Maßnahme in Frage stehen würde.
Eine
nochmalige telefonische Rücksprache mit Frau Rathjen vom 08.05.2001 hat
ergeben, dass derzeit nicht genügend Anmeldungen vorliegen und dass Ende Mai
2001 eine weitere Informationsveranstaltung geplant ist mit dem Ziel, weitere
Eltern zu motivieren, ihr Kind anzumelden und somit die Durchführung der
Elternbetreuung zu gewährleisten.
Der
Ausschuss für junge Menschen wird in der nächsten Sitzung über das Ergebnis
informiert.
Grundschule
Pellwormstraße
Die
dortige Elterninitiative hat am 22.03.2001 einen Antrag auf Einrichtung eines
Betreuungsangebotes zum Schuljahr 2001 / 2002 gestellt.
Am
02.04.2001 fand hierzu in der Schule ein Gespräch statt, in dem die Eltern das
geplante Projekt erläuterten.
Es
ist eine Betreuung in der Zeit von 8.00 – 13.20 Uhr geplant. Träger soll auch
hier der Schulverein sein. Eine von der Initiative durchgeführte Umfrage ergab
einen Bedarf von ca. 80 Eltern.
Im
Gegensatz zur Grundschule Glashütte-Süd sind an der Grundschule Pellwormstraße
derzeit keine freien Räume verfügbar.
Im
Rahmen der Sitzung der Schulkonferenz am 07.05.2001 wurden die Möglichkeiten
der räumlichen Unterbringung noch einmal eingehend diskutiert.
Derzeit
ist noch unklar, ob zum Schuljahresbeginn 2001 / 2002 auf Grund der hohen Zahl
der Schulanfänger/-innen (zurzeit 60 schulpflichtig werdende Kinder + 6 Kinder
aus dem Schulkindergarten) 2 oder 3 Eingangsklassen gebildet werden müssen und
ob der Schulkindergarten aufrechterhalten werden kann.
Die
Schulleiterin der Grundschule Pellwormstraße, Frau Menzzer, hofft, dass der Schulkindergarten
auch im Schuljahr 2001 / 2002 aufrechterhalten werden kann. In diesem Fall
bräuchten lediglich 2 Eingangsklassen gebildet zu werden.
Da
die prognostizierte Zahl der Schulanfänger/-innen an der Grundschule
Pellwormstraße ab dem Schuljahr 2002 / 2003 stark rückläufig ist (jeweils ca.
40), könnte dann auf den Schulkindergarten verzichtet und alle schulpflichtig
werdenden Kinder in jeweils 2 Eingangsklassen beschult werden.
Dieses
würde bedeuten, dass zum Schuljahr 2002 / 2003 der Raum des Schulkindergartens
für die Elternbetreuung genutzt werden könnte.
Die
Betreuungsmütter haben in der Sitzung der Schulkonferenz am 07.05.2001 zum
Ausdruck gebracht, dass sie darum bemüht sind, die Betreuung bereits zum
Schuljahr 2001 / 2002 einzurichten und dass sie bereit wären, im Schuljahr 2001
/ 2002 als Übergangslösung mehrere Räume im Wechsel zu nutzen. Denkbar wäre
beispielsweise die Kombination der Nutzung von Klassenräumen und dem
Mehrzweckraum oder die Mitnutzung eines Raumes des Kinderhortes, wenn dieser in
bestimmten Zeiten nicht genutzt wird.
Dieses
müsste noch zwischen der Verwaltung und der Schule / ggf. dem Hort geklärt
werden.
Problematisch
wird die Raumsituation hingegen für den Fall, dass der Schulkindergarten
bereits zum Schuljahr 2001 / 2002 wegen zu geringer Anzahl an Schüler/-innen
aufgelöst werden müsste und dadurch 3 Eingangsklassen gebildet werden müssten.
Dieses hätte zur Folge, dass der Raum des Schulkindergartens für die
zusätzliche 1. Klasse als Klassenraum genutzt werden müsste und somit in den
nächsten 4 Jahren blockiert wäre.
Die
Entscheidungen über die Zahl der Zurückstellungen in den Schulkindergarten
steht laut Auskunft von Frau Menzzer in Kürze an.
Möglicherweise
kann über das Ergebnis bereits in der Sitzung am 16.05.2001 berichtet werden.
Das Fachamt ist darum bemüht, in enger Zusammenarbeit mit
der Schulleiterin und den Betreuungsmüttern die Raumproblematik kurzfristig zu
klären.
Bauliche
Veränderungen wie z. B. Anbauten werden an der Grundschule Pellworm-
straße weder vom Fachamt noch von der Schulleiterin Frau Menzzer befürwortet.
Grundschule
Harksheide-Nord
Am
22.02.2001 fand im Rathaus ein erstes Gespräch mit den Initiatoren der dortigen
Eltern-
initiative statt, in dem das dortige Projekt erläutert wurde.
Auch
hier ist zum Schuljahr 2001 / 2002 die Einrichtung eines Betreuungsangebotes
während der Unterrichtszeiten (voraussichtlich 7.00 – 14.00 Uhr ) vorgesehen.
Träger
der Elternbetreuung würde auch hier voraussichtlich der Schulverein sein.
Ein
Bedarf ist (zunächst unverbindlich) von ca. 50 Eltern angegeben worden.
Am
09.04.2001 fand ein weiteres Abstimmungsgespräch statt.
An
der Grundschule Harksheide-Nord sind derzeit – ähnlich wie an der Grundschule
Pellwormstraße – keine Räume verfügbar. Dieses wird sich voraussichtlich auch
in den nächsten Jahren nicht ändern, da davon auszugehen ist, dass nach den
prognostizierten Schulanfängerzahlen und unter Berücksichtigung der starken
Bautätigkeit im Einzugsgebiet der Schule in den kommenden Jahren die
durchgängige 4-Zügigkeit beibehalten bleiben wird.
Eine
Möglichkeit der räumlichen Unterbringung einer Elternbetreuung an der
Grundschule Harksheide-Nord wäre die Nutzung der Räume, die derzeit durch das
Stadtarchiv genutzt werden.
Diese
Räume befinden über der Dienstwohnung des Hausmeisters im 1. Obergeschoss.
Wie
dem Ausschuss für junge Menschen bereits berichtet wurde, wären für eine
Nutzung als Betreuungsräume einige bauliche Veränderungen notwendig, die sich
insbesondere durch brandschutztechnische Auflagen und Schallschutzarbeiten
ergeben.
Insgesamt
sind vom Amt für Gebäudewirtschaft Kosten in Höhe von ca. 115.000,00 DM
ermittelt worden. Eine Kostenaufstellung ist der Vorlage als Anlage beigefügt
und kann bei Bedarf durch das Amt für Gebäudewirtschaft in der Sitzung
erläutert werden.
Bei
der vorgenannten Lösung müsste noch verwaltungsintern die Frage der
Unterbringung des Stadtarchivs geklärt werden.
Am
04.05.2001 fand an der Grundschule Harksheide-Nord ein Ortstermin unter
Beteiligung des Schulleiters, des Hausmeisters, der Schulverwaltung sowie des
Amtes für Gebäudewirtschaft statt, um über alternative Lösungsmöglichkeiten
nachzudenken.
In
jedem Fall kommt zur Unterbringung einer Elternbetreuung auf Grund der
Raumknappheit an der Grundschule Harksheide-Nord alternativ zu den Umbauten der
Räume des Stadtarchivs nur ein Anbau in Frage.
Folgende
Standorte für einen Anbau (ca. 60 qm) wurden aufgezeigt:
A ) Anbau
an den Westtrakt in Richtung Schulhof
B ) Neubau eines
Gebäudes zwischen Turnhalle und Rasenplatz
(im Bereich der
Fahrradständer )
C ) Anbau
an den Westtrakt in Richtung Cordt-Buck-Weg
D ) Anbau
an den Verbindungsgang zwischen Westtrakt und Hort
Von
den Vertretern des Amtes für Gebäudewirtschaft werden die Kosten für einen An-
bzw. Neubau nach einer ersten groben Schätzung auf ca. 200.000,00 DM beziffert.
Das
Amt für Gebäudewirtschaft wird die Alternativen in der Sitzung am 16.05.2001
erläutern und nähere Angaben zu den Kosten machen.
Anschließend
geht Herr Bertram auf eine aktuelle Veränderung an der Grundschule
Pellwormstraße ein:
Die
GS Pellwormstraße eröffnet zum kommenden Schuljahr eine dritte 1. Klasse, so
daß der jetzige Schulkindergarten für die nächsten 4 Jahre nicht mehr als
freier Raum zur Verfügung stehen kann.
Herr
Wessel beziffert die aktuellen Kosten für den Umbau des Stadtarchives an der
Grundschule Harksheide-Nord auf 120.000 DM; ein Anbau an das Schulgebäude würde
Kosten i.H.v. ca. 250.000 DM verursachen und eine Inbetriebnahme der Betreuung
nicht vor dem 01.12.2001 möglich machen.
Es
ergibt sich eine ausführliche Diskussion, während der u.a. Herr Maletzke
anregt, das Land schriftlich um eine verläßliche Aussage zur Halbtagsschule zu
bitten.
Herr
Wochnowski gibt folgende Anregung zu Protokoll:
Der
Ausschuß für junge Menschen begrüßt Elterninitiativen zur Betreuung von
Schulkindern.
Diese
ergänzende Schulkindbetreuung durch Elterninitiativen soll nur dann genehmigt
werden, wenn Räume für die Nutzung der Betreuung in der betreffenden Schule
vorhanden sind und ohne größeren Kostenaufwand hergerichtet werden können.
Wenn
größere bauliche Veränderungen notwendig werden, wie sie bei der GS
Harksheide-Nord vom Amt 68 vorgestellt wurden, ist die Einrichtung einer
Elternbetreuung abzulehnen.
Frau
Ehrenfort weist darauf hin, daß diese Anregung der derzeitigen Beschlußlage
entspricht.
Abschließend
wird die Verwaltung gebeten, die Elterninitiativen der betroffenen Schulen über
die Angelegenheit zu informieren.
Auszug
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