Beschluss: noch nicht festgelegt

Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0

Herr Bertram erläutert zunächst die derzeitige Beschlußlage:

 

 

 

 

Der Ausschuss für junge Menschen hat in der Sitzung am 02.05.2001 beschlossen, dass an den Norderstedter Grundschulen mit Hortbetreuung eine ergänzende Schulkindbetreuung durch Elterninitiativen grundsätzlich möglich ist.

 

Die Einrichtung von Elterninitiativen zum Schuljahr 2001 / 2002 ist an den Grundschulen

 

-          Glashütte-Süd

-          Harksheide-Nord

-          Pellwormstrasse

 

vorgesehen.

 

An diesen Schulen stellt sich die Situation derzeit wie folgt dar:

 

Grundschule Glashütte-Süd

Die Elterninitiative hatte bereits im Januar 2001 einen Antrag auf Einrichtung einer Elternbetreuung zum Schuljahr 2001 / 2002 gestellt.

Am 06.02.2001 fand hierzu im Rathaus ein Gespräch mit den Betreuungsmüttern statt, bei dem das Vorhaben von diesen erläutert wurde.

Die Betreuung soll in dem Raum des ehemaligen Schulkindergartens durchgeführt werden. Da dieser Raum derzeit nicht für schulische Zwecke benötigt wird, steht einer entsprechenden Nutzung für die Elternbetreuung nichts entgegen.

Die Betreuung ist für den Zeitraum 7.30 – 13.15 Uhr vorgesehen. Träger der Einrichtung soll der Schulverein sein.

Bei einer Ende 2000 durchgeführten Umfrage war von 22 Eltern ein Interesse an einer Elternbetreuung bekundet worden.

Vor den Osterferien wurde der Schulverwaltung durch die Sprecherin der Elternbetreuung, Frau Rathjen, mitgeteilt, dass der Bedarf nunmehr doch nicht mehr so groß sei und die Durchführung der Maßnahme in Frage stehen würde.

Eine nochmalige telefonische Rücksprache mit Frau Rathjen vom 08.05.2001 hat ergeben, dass derzeit nicht genügend Anmeldungen vorliegen und dass Ende Mai 2001 eine weitere Informationsveranstaltung geplant ist mit dem Ziel, weitere Eltern zu motivieren, ihr Kind anzumelden und somit die Durchführung der Elternbetreuung zu gewährleisten.

Der Ausschuss für junge Menschen wird in der nächsten Sitzung über das Ergebnis informiert.

 

Grundschule Pellwormstraße

Die dortige Elterninitiative hat am 22.03.2001 einen Antrag auf Einrichtung eines Betreuungsangebotes zum Schuljahr 2001 / 2002 gestellt.

Am 02.04.2001 fand hierzu in der Schule ein Gespräch statt, in dem die Eltern das geplante Projekt erläuterten.

Es ist eine Betreuung in der Zeit von 8.00 – 13.20 Uhr geplant. Träger soll auch hier der Schulverein sein. Eine von der Initiative durchgeführte Umfrage ergab einen Bedarf von ca. 80 Eltern.

Im Gegensatz zur Grundschule Glashütte-Süd sind an der Grundschule Pellwormstraße derzeit keine freien Räume verfügbar.

Im Rahmen der Sitzung der Schulkonferenz am 07.05.2001 wurden die Möglichkeiten der räumlichen Unterbringung noch einmal eingehend diskutiert.

Derzeit ist noch unklar, ob zum Schuljahresbeginn 2001 / 2002 auf Grund der hohen Zahl der Schulanfänger/-innen (zurzeit 60 schulpflichtig werdende Kinder + 6 Kinder aus dem Schulkindergarten) 2 oder 3 Eingangsklassen gebildet werden müssen und ob der Schulkindergarten aufrechterhalten werden kann.

Die Schulleiterin der Grundschule Pellwormstraße, Frau Menzzer, hofft, dass der Schulkindergarten auch im Schuljahr 2001 / 2002 aufrechterhalten werden kann. In diesem Fall bräuchten lediglich 2 Eingangsklassen gebildet zu werden.

Da die prognostizierte Zahl der Schulanfänger/-innen an der Grundschule Pellwormstraße ab dem Schuljahr 2002 / 2003 stark rückläufig ist (jeweils ca. 40), könnte dann auf den Schulkindergarten verzichtet und alle schulpflichtig werdenden Kinder in jeweils 2 Eingangsklassen beschult werden.

Dieses würde bedeuten, dass zum Schuljahr 2002 / 2003 der Raum des Schulkindergartens für die Elternbetreuung genutzt werden könnte.

Die Betreuungsmütter haben in der Sitzung der Schulkonferenz am 07.05.2001 zum Ausdruck gebracht, dass sie darum bemüht sind, die Betreuung bereits zum Schuljahr 2001 / 2002 einzurichten und dass sie bereit wären, im Schuljahr 2001 / 2002 als Übergangslösung mehrere Räume im Wechsel zu nutzen. Denkbar wäre beispielsweise die Kombination der Nutzung von Klassenräumen und dem Mehrzweckraum oder die Mitnutzung eines Raumes des Kinderhortes, wenn dieser in bestimmten Zeiten nicht genutzt wird.

Dieses müsste noch zwischen der Verwaltung und der Schule / ggf. dem Hort geklärt werden.

Problematisch wird die Raumsituation hingegen für den Fall, dass der Schulkindergarten bereits zum Schuljahr 2001 / 2002 wegen zu geringer Anzahl an Schüler/-innen aufgelöst werden müsste und dadurch 3 Eingangsklassen gebildet werden müssten. Dieses hätte zur Folge, dass der Raum des Schulkindergartens für die zusätzliche 1. Klasse als Klassenraum genutzt werden müsste und somit in den nächsten 4 Jahren blockiert wäre.

Die Entscheidungen über die Zahl der Zurückstellungen in den Schulkindergarten steht laut Auskunft von Frau Menzzer in Kürze an.

Möglicherweise kann über das Ergebnis bereits in der Sitzung am 16.05.2001 berichtet werden.

Das Fachamt ist darum bemüht, in enger Zusammenarbeit mit der Schulleiterin und den Betreuungsmüttern die Raumproblematik kurzfristig zu klären.

Bauliche Veränderungen wie z. B. Anbauten werden an der Grundschule Pellworm-
straße weder vom Fachamt noch von der Schulleiterin Frau Menzzer befürwortet.

 

Grundschule Harksheide-Nord

Am 22.02.2001 fand im Rathaus ein erstes Gespräch mit den Initiatoren der dortigen Eltern-
initiative statt, in dem das dortige Projekt erläutert wurde.

Auch hier ist zum Schuljahr 2001 / 2002 die Einrichtung eines Betreuungsangebotes während der Unterrichtszeiten (voraussichtlich 7.00 – 14.00 Uhr ) vorgesehen.

Träger der Elternbetreuung würde auch hier voraussichtlich der Schulverein sein.

Ein Bedarf ist (zunächst unverbindlich) von ca. 50 Eltern angegeben worden.

Am 09.04.2001 fand ein weiteres Abstimmungsgespräch statt.

An der Grundschule Harksheide-Nord sind derzeit – ähnlich wie an der Grundschule Pellwormstraße – keine Räume verfügbar. Dieses wird sich voraussichtlich auch in den nächsten Jahren nicht ändern, da davon auszugehen ist, dass nach den prognostizierten Schulanfängerzahlen und unter Berücksichtigung der starken Bautätigkeit im Einzugsgebiet der Schule in den kommenden Jahren die durchgängige 4-Zügigkeit beibehalten bleiben wird.

 

Eine Möglichkeit der räumlichen Unterbringung einer Elternbetreuung an der Grundschule Harksheide-Nord wäre die Nutzung der Räume, die derzeit durch das Stadtarchiv genutzt werden.

Diese Räume befinden über der Dienstwohnung des Hausmeisters im 1. Obergeschoss.

Wie dem Ausschuss für junge Menschen bereits berichtet wurde, wären für eine Nutzung als Betreuungsräume einige bauliche Veränderungen notwendig, die sich insbesondere durch brandschutztechnische Auflagen und Schallschutzarbeiten ergeben.

Insgesamt sind vom Amt für Gebäudewirtschaft Kosten in Höhe von ca. 115.000,00 DM ermittelt worden. Eine Kostenaufstellung ist der Vorlage als Anlage beigefügt und kann bei Bedarf durch das Amt für Gebäudewirtschaft in der Sitzung erläutert werden.

Bei der vorgenannten Lösung müsste noch verwaltungsintern die Frage der Unterbringung des Stadtarchivs geklärt werden.

Am 04.05.2001 fand an der Grundschule Harksheide-Nord ein Ortstermin unter Beteiligung des Schulleiters, des Hausmeisters, der Schulverwaltung sowie des Amtes für Gebäudewirtschaft statt, um über alternative Lösungsmöglichkeiten nachzudenken.

In jedem Fall kommt zur Unterbringung einer Elternbetreuung auf Grund der Raumknappheit an der Grundschule Harksheide-Nord alternativ zu den Umbauten der Räume des Stadtarchivs nur ein Anbau in Frage.

 

Folgende Standorte für einen Anbau (ca. 60 qm) wurden aufgezeigt:

 

A )          Anbau an den Westtrakt in Richtung Schulhof

 

B )           Neubau eines Gebäudes zwischen Turnhalle und Rasenplatz
                (im Bereich der Fahrradständer )

 

C )           Anbau an den Westtrakt in Richtung Cordt-Buck-Weg

 

D )          Anbau an den Verbindungsgang zwischen Westtrakt und Hort

 

Von den Vertretern des Amtes für Gebäudewirtschaft werden die Kosten für einen An- bzw. Neubau nach einer ersten groben Schätzung auf ca. 200.000,00 DM beziffert.

Das Amt für Gebäudewirtschaft wird die Alternativen in der Sitzung am 16.05.2001 erläutern und nähere Angaben zu den Kosten machen.

 

 

 

 

Anschließend geht Herr Bertram auf eine aktuelle Veränderung an der Grundschule Pellwormstraße ein:

 

Die GS Pellwormstraße eröffnet zum kommenden Schuljahr eine dritte 1. Klasse, so daß der jetzige Schulkindergarten für die nächsten 4 Jahre nicht mehr als freier Raum zur Verfügung stehen kann.

 

 

Herr Wessel beziffert die aktuellen Kosten für den Umbau des Stadtarchives an der Grundschule Harksheide-Nord auf 120.000 DM; ein Anbau an das Schulgebäude würde Kosten i.H.v. ca. 250.000 DM verursachen und eine Inbetriebnahme der Betreuung nicht vor dem 01.12.2001 möglich machen.

 

 

Es ergibt sich eine ausführliche Diskussion, während der u.a. Herr Maletzke anregt, das Land schriftlich um eine verläßliche Aussage zur Halbtagsschule zu bitten.

 

Herr Wochnowski gibt folgende Anregung zu Protokoll:

 

Der Ausschuß für junge Menschen begrüßt Elterninitiativen zur Betreuung von Schulkindern.

Diese ergänzende Schulkindbetreuung durch Elterninitiativen soll nur dann genehmigt werden, wenn Räume für die Nutzung der Betreuung in der betreffenden Schule vorhanden sind und ohne größeren Kostenaufwand hergerichtet werden können.

Wenn größere bauliche Veränderungen notwendig werden, wie sie bei der GS Harksheide-Nord vom Amt 68 vorgestellt wurden, ist die Einrichtung einer Elternbetreuung abzulehnen.

 

Frau Ehrenfort weist darauf hin, daß diese Anregung der derzeitigen Beschlußlage entspricht.

 

 

Abschließend wird die Verwaltung gebeten, die Elterninitiativen der betroffenen Schulen über die Angelegenheit zu informieren.

 

 

Auszug 401

              402

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