Sitzung: 15.03.2023 Umweltausschuss
Vorlage: M 23/0137
Sachverhalt:
Seit dem Start des Projekts „Grünpatenschaften“ im
April 2020 hat es schon viele positiv bewertete Aktionen mit Bezug zu diesem
Projekt gegeben, es wurden z. B. Blumenzwiebeln an die Patinnen und Paten
ausgehändigt.
Bei einem vom Betriebsamt organisierten Treffen für
aktive Paten und Patinnen nach der langen Phase der „Corona-Einschränkungen“ im
Oktober 2022 wurden Ergebnisse und Anregungen ausgetauscht. Vor Ort oder am
Telefon werden bei Bedarf Beratungsgespräche geführt, Fotos der persönlichen
Initiative und deren Erfolge werden dem BA übermittelt.
Es wird ein regelmäßiger Kontakt mit den Grünpatinnen
und Grünpaten gepflegt, somit ist auch für dieses Jahr ein gemeinsames Treffen
geplant.
Das Projekt wird weiterhin gut angenommen, es gibt
neue Anfragen. Die Norderstedterinnen und Norderstedter fühlen sich
mitgenommen, dass sie sich an der Gestaltung des Stadtbilds und dem Schutz der
Natur aktiv und unmittelbar beteiligen können.
Das Projekt ist eine Mitmachaktion für alle geworden,
die Freude daran haben ihre Vorstellungen nach bestimmten Vorgaben im
Stadtgebiet umzusetzen. Es kommt regelmäßig zu positiver Resonanz auf die
begleitende Beratung und Unterstützung durch das Betriebsamt.
Die Zahl der Grünpatenschaften bewegt sich zwischen
35-40, die einzelnen Flächengrößen variieren, liegen zwischen ~15 und 120 m²,
insgesamt rund 1300m².
Da das Betriebsamt nur Flächen vergeben kann, für die
es zuständig ist (also nur städtische Flächen), müssen – sehr selten - auch
einmal Absagen bzgl. der Pflege von privaten Flächen ausgesprochen werden.
Damit keine Lücke in der Pflege entsteht, wird darum
gebeten, dem Betriebsamt die Beendigung der Grünpatenschaft mitzuteilen. Seit
Projektbeginn passierte dies lediglich aufgrund von Umzug der zuständigen
Personen.
Bislang gibt es keine nennenswerten Beanstandungen,
dass Flächen nicht oder nicht korrekt gepflegt werden.
Weiterhin gibt es Flächen im Stadtgebiet,
die von Anwohnerinnen und Anwohnern gepflegt werden, ohne dass eine
Grünpatenschaft abgeschlossen wurde.
Teilweise sind die ebenfalls fleißigen
Gärtnerinnen und Gärtner bekannt, möchten ihr Engagement aber nicht offiziell
machen.
Bei anderen Flächen wiederum sind die
heimlichen Gärtnerinnen und Gärtner nicht bekannt.
Unser Infomaterial mit Anschreiben wird auch von den
Kolleginnen und Kollegen vom Betriebsamt in Briefkästen geworfen, wenn
offensichtlich ist, dass eine Person aus einem angrenzenden Haus die
öffentliche Grünfläche betreut.
Hiermit wird das Projekt neben den üblichen
Veröffentlichungen wie Pressemitteilungen und den städtischen
Internetauftritten wie auch den Sozialen Medien zusätzlich
zielgruppenorientiert beworben.
Bisher ist in allen Fällen die
Identifikation mit der zugrundeliegenden Zielsetzung groß und das Engagement
spür- und sichtbar. Die Idee wird nach wie vor in der Bevölkerung sehr positiv
aufgenommen.