Beschluss: noch nicht festgelegt

Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0

Herr Steffen erscheint um 18:31 Uhr zur Sitzung

 

Zu diesem Tagesordnungspunkt sind Herr Jennrich vom Büro PPL, Herr Janssen und Herr Mahnke vom Büro SHP, Frau Lohse vom Büro TGP, Herr Schumacher und Herr Fiedler von der EGNO und Herr Pfützner von der LDZ GbR anwesend.

 

Herr Deventer gibt eine einführende Erklärung für den Tagesordnungspunkt ab.

 

Danach erläutern Herr Janssen und Herr Mahnke die Rechenergebnisse.

 

Herr Jennrich erläutert dann die städtebaulichen Auswirkungen.

 

Danach trägt Frau Lohse die grünplanerischen Auswirkungen vor.

 

Anschliessend beantworten die Vortragenden die Antworten des Ausschusses

 

Frau Hahn verlässt um 20.05 Uhr die Sitzung, für sie nimmt Herr Köncke an der Sitzung teil.

 

Der Ausschuss diskutiert über den Bericht.

 

Bericht:

Im Juli d. J. wurden den Mitgliedern des Ausschusses für Planung, Bau und Verkehr sowie den Fraktionen der Stadtvertretung die Rechenergebnisse der Netzergänzungen im Straßennetz, welche zuvor von den Fraktionen in die Diskussion zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes eingebracht wurden, zugesandt. Bei  den Berechnungen wurde einerseits auf eine weitergehende Kombination von Maßnahmen verzichtet, um die Wirkung der Einzelmaßnahmen deutlich aufzeigen zu können. Andererseits wurde bei der Beschreibung der Wirkung auf eine Wertung und Schlussfolgerung zunächst verzichtet.

 

Zwischenzeitlich ist von den Fachdisziplinen Verkehr, Städtebau und Landschaftsplanung eine Grobbewertung der zur Diskussion stehenden Netzergänzungen erarbeitet worden, um die weitere Entscheidungsfindung zu erleichtern. Die einzelnen Bewertungen sind als Anlagen der Vorlage beigefügt.

 

 

Resümierend ist Folgendes festzuhalten :

 

Ø       Die Ortsumgehung Garstedt erreicht aus verkehrlich - funktionaler Sicht die erwartete Entlastungswirkung des Ortskernes Garstedt. Seitens der Landschaftsplanung wird ein Be­einträchtigungspotenzial für Natur und Landschaft festgestellt. Es entsteht eine Entlastung der Ortsdurchfahrt Garstedt und eine Mehrbelastung am Ortsrand und Beeinträchtigungen von Naherholungsräumen. Es wird empfohlen, die Variante als Bestandteil einer Gesamtlösung weiter zu verfolgen.

 

Ø     Die Verlängerung der Stichstraße der Gewerbeerschließung Plambeck / OBI zur Straße In de Tarpen hat sich verkehrstechnisch als wenig wirksam gezeigt. Aus städtebaulicher Sicht bestehen gegen die Trasse keine Einwände, die Entlastung des Knotenpunktes Ohechaussee / Niendorfer Straße ist jedoch geringfügig.

 

Ø     Die Querspange Glashütte erreicht aus verkehrlicher Sicht überdeutlich die erwartete Entlastung der Poppenbütteler Straße, Segeberger Chaussee und Glashütter Damm - Ost und kann zudem künftige Erschließungsfunktionen erfüllen. Aus städtebaulicher Sicht wird empfohlen, mögliche Trassenverläufe zu prüfen. Seitens der Landschaftsplanung wird ausgesagt, dass dieser Planfall im Vergleich die geringsten Beeinträchtigungen zur Folge haben würde.

 

Ø     Die Verlängerung der Berliner Allee nach Norden zum Buchenweg sowie nach Süden zur Tannenhofstraße führen zu verkehrlichen Mehrbelastungen im Ortsteil Garstedt. Die erkennbaren Entlastungen im näheren Umfeld sind von untergeordneter Bedeutung. Die Verlängerung nach Norden hat erhebliche Beeinträchtigungen von potenziellen Wohnbauflächen im Garstedter Dreieck zufolge. Bei der Verlängerung nach Süden überwiegen insbesondere aus städtebaulicher Sicht die Beeinträchtigungen. Seitens der Landschaftsplanung wird ausgesagt, dass dieser Planfall im Vergleich die ge­ringsten Beeinträchtigungen zur Folge haben würde.

 

Ø     Der BAB 7 Anschluss Norderstedt Mitte erfüllt aus verkehrlich funktionaler Sicht nicht die Erwartungen. Der Autobahnanschluss bindet relativ wenig Verkehr und die Entlastungswirkungen sind für die beiden existenten Autobahnanschlüsse gering. Aus landschaftsplanerischer Sicht ergibt sich eine hohe Beeinträchtigung von Natur und Landschaft.

 

Entsprechend den funktional verkehrstechnischen Ergebnissen ist zusätzlich seitens der Verwaltung als sechster Planfall die Kombination der Planfälle 1 A ( Ortsumgehung Garstedt mit Anbindung sowohl an die Niendorfer Straße als auch an die Ohechaussee ) und 3 ( Querspange Glashütte als Verlängerung des Hummelsbütteler Steindammes bis zur Schleswig – Holstein – Straße ) eingebracht worden. Während die Querspange Glashütte über alle Fachdisziplinen hinweg eine vergleichsweise positive Bewertung erfahren hat, wird auch die Ortsumgehung Garstedt aus verkehrlicher Sicht sehr positiv eingeschätzt. Die Eingriffe in Natur und Landschaft sind zu beachten.

 

Die übrigen Planfälle wurden mangels verkehrlicher Wirksamkeit und nicht ausgesprochenem Handlungsbedarf aus anderen Fachrichtungen zunächst aus den weiteren Betrachtungen ausgeschlossen.

 

Für die Sitzung werden Übersichtspläne erarbeitet, in denen Trassenkorridore der Netzergänzungen des Planfalles 6  in Überlagerung zu den erhobenen Biotopwertigkeiten  dargestellt werden.

 

Bei den Untersuchungen handelt es sich um Betrachtungen des MIV – Netzes, die auf Grundlage einer Trendprognose ( Shell, STEP 2010,LDZ ) erstellt wurden.