Sitzung: 11.10.2001 Ausschuss für Planung, Bau und Verkehr
Beschluss: noch nicht festgelegt
Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0
Vorlage: M01/0435
Herr Steffen erscheint um 18:31 Uhr zur
Sitzung
Zu diesem Tagesordnungspunkt sind Herr
Jennrich vom Büro PPL, Herr Janssen und Herr Mahnke vom Büro SHP, Frau Lohse
vom Büro TGP, Herr Schumacher und Herr Fiedler von der EGNO und Herr Pfützner
von der LDZ GbR anwesend.
Herr Deventer gibt eine einführende Erklärung
für den Tagesordnungspunkt ab.
Danach erläutern Herr Janssen und Herr Mahnke
die Rechenergebnisse.
Herr Jennrich erläutert dann die
städtebaulichen Auswirkungen.
Danach trägt Frau Lohse die grünplanerischen
Auswirkungen vor.
Anschliessend beantworten die Vortragenden
die Antworten des Ausschusses
Frau Hahn verlässt um 20.05 Uhr die Sitzung,
für sie nimmt Herr Köncke an der Sitzung teil.
Der Ausschuss diskutiert über den Bericht.
Bericht:
Im Juli d. J. wurden den Mitgliedern des
Ausschusses für Planung, Bau und Verkehr sowie den Fraktionen der
Stadtvertretung die Rechenergebnisse der Netzergänzungen im Straßennetz, welche
zuvor von den Fraktionen in die Diskussion zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes
eingebracht wurden, zugesandt. Bei den
Berechnungen wurde einerseits auf eine weitergehende Kombination von Maßnahmen
verzichtet, um die Wirkung der Einzelmaßnahmen deutlich aufzeigen zu können.
Andererseits wurde bei der Beschreibung der Wirkung auf eine Wertung und
Schlussfolgerung zunächst verzichtet.
Zwischenzeitlich
ist von den Fachdisziplinen Verkehr, Städtebau und Landschaftsplanung eine Grobbewertung
der zur Diskussion stehenden Netzergänzungen erarbeitet worden, um die weitere
Entscheidungsfindung zu erleichtern. Die einzelnen Bewertungen sind als Anlagen
der Vorlage beigefügt.
Resümierend
ist Folgendes festzuhalten :
Ø Die Ortsumgehung Garstedt
erreicht aus verkehrlich - funktionaler Sicht die erwartete Entlastungswirkung
des Ortskernes Garstedt. Seitens der Landschaftsplanung wird ein Beeinträchtigungspotenzial
für Natur und Landschaft festgestellt. Es entsteht eine Entlastung der
Ortsdurchfahrt Garstedt und eine Mehrbelastung am Ortsrand und
Beeinträchtigungen von Naherholungsräumen. Es wird empfohlen, die Variante als
Bestandteil einer Gesamtlösung weiter zu verfolgen.
Ø
Die
Verlängerung der Stichstraße der Gewerbeerschließung Plambeck / OBI zur Straße
In de Tarpen hat sich verkehrstechnisch als wenig wirksam gezeigt. Aus städtebaulicher
Sicht bestehen gegen die Trasse keine Einwände, die Entlastung des
Knotenpunktes Ohechaussee / Niendorfer Straße ist jedoch geringfügig.
Ø
Die
Querspange Glashütte erreicht aus verkehrlicher Sicht überdeutlich die
erwartete Entlastung der Poppenbütteler Straße, Segeberger Chaussee und
Glashütter Damm - Ost und kann zudem künftige Erschließungsfunktionen erfüllen.
Aus städtebaulicher Sicht wird empfohlen, mögliche Trassenverläufe zu prüfen.
Seitens der Landschaftsplanung wird ausgesagt, dass dieser Planfall im
Vergleich die geringsten Beeinträchtigungen zur Folge haben würde.
Ø
Die
Verlängerung der Berliner Allee nach Norden zum Buchenweg sowie nach Süden zur
Tannenhofstraße führen zu verkehrlichen Mehrbelastungen im Ortsteil Garstedt.
Die erkennbaren Entlastungen im näheren Umfeld sind von untergeordneter
Bedeutung. Die Verlängerung nach Norden hat erhebliche Beeinträchtigungen von
potenziellen Wohnbauflächen im Garstedter Dreieck zufolge. Bei der Verlängerung
nach Süden überwiegen insbesondere aus städtebaulicher Sicht die
Beeinträchtigungen. Seitens der Landschaftsplanung wird ausgesagt, dass dieser
Planfall im Vergleich die geringsten Beeinträchtigungen zur Folge haben würde.
Ø
Der
BAB 7 Anschluss Norderstedt Mitte erfüllt aus verkehrlich funktionaler Sicht
nicht die Erwartungen. Der Autobahnanschluss bindet relativ wenig Verkehr und
die Entlastungswirkungen sind für die beiden existenten Autobahnanschlüsse
gering. Aus landschaftsplanerischer Sicht ergibt sich eine hohe
Beeinträchtigung von Natur und Landschaft.
Entsprechend
den funktional verkehrstechnischen Ergebnissen ist zusätzlich seitens der
Verwaltung als sechster Planfall die Kombination der Planfälle 1 A (
Ortsumgehung Garstedt mit Anbindung sowohl an die Niendorfer Straße als auch an
die Ohechaussee ) und 3 ( Querspange Glashütte als Verlängerung des
Hummelsbütteler Steindammes bis zur Schleswig – Holstein – Straße ) eingebracht
worden. Während die Querspange Glashütte über alle Fachdisziplinen hinweg eine
vergleichsweise positive Bewertung erfahren hat, wird auch die Ortsumgehung
Garstedt aus verkehrlicher Sicht sehr positiv eingeschätzt. Die Eingriffe in
Natur und Landschaft sind zu beachten.
Die
übrigen Planfälle wurden mangels verkehrlicher Wirksamkeit und nicht
ausgesprochenem Handlungsbedarf aus anderen Fachrichtungen zunächst aus den
weiteren Betrachtungen ausgeschlossen.
Für
die Sitzung werden Übersichtspläne erarbeitet, in denen Trassenkorridore der
Netzergänzungen des Planfalles 6 in
Überlagerung zu den erhobenen Biotopwertigkeiten dargestellt werden.
Bei
den Untersuchungen handelt es sich um Betrachtungen des MIV – Netzes, die auf
Grundlage einer Trendprognose ( Shell, STEP 2010,LDZ ) erstellt wurden.