In der o.a. Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz bat Herr Langeheinecke um einen Bericht zum Kanalkataster bzw. über die in den letzten Monaten vorgenommenen Untersuchungen des Kanalnetzes.

 

In den letzten Jahren wurden ca. 215.000 m Regenwasserleitungen, 240.000 m Schmutzwasserleitungen sowie ca. 13.100 Schächte erfasst, vermessen und untersucht. Die Kanaluntersuchung ist auf rund 400 Videobändern dokumentiert und zusammen mit den Vermessungsdaten im Stadtgrundkartenwerk hinterlegt, so dass Lage und Tiefe der Kanäle, Schächte und Anschlüsse jederzeit abgefragt werden können, um z.B. Bürgern und Bauherren Auskunft über die Lage ihrer Anschlüsse geben zu können.

 

Der Zustand der Hauptleitungen ist besser als befürchtet. Es waren ca. 5-6 % gravierende Schäden zu verzeichnen, die - da es sich im Wesentlichen um Einzelschäden handelte - größtenteils im Rahmen der Kanalunterhalterhaltung repariert werden konnten.

 

Weiterhin wurden auf Grundlage dieser Erkenntnisse mehrere umfangreichere Sanierungs- bzw. Erneuerungsmaßnahmen durchgeführt. Unter anderem:

 

Am Tarpenufer, Ahornallee, Fadens Tannen, Bahnhofstraße, Tucheler Weg, Gutenbergring, Bürgermeister-Klute-Straße, Glockenheide.

 

Als Hauptschadensbild haben sich Abflusshindernisse durch eingewachsene Wurzeln gezeigt. Ursache sind in der Regel alte Rohrverbindungen (Teerstrick), die im Laufe der Zeit porös werden. Die Rohre selbst sind meistens noch in einem guten Zustand.

 

Die Sanierung dieser und anderer Schäden wird im Laufe der nächsten Jahre im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel erfolgen.