Sitzung: 20.06.2002 Ausschuss für Planung, Bau und Verkehr
Beschluss: noch nicht festgelegt
Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0
Vorlage: M02/0327
Herr
Mohr vom Büro PGN erläutert den Sachstand.
Anschliessend
beantwortet er die Fragen des Ausschusses.
Bericht:
Der
Verwaltung liegt vor, der Entwurf des Endberichtes zur Umgestaltung des ZOB im
Stadtteil Garstedt vom Planungsbüro PGN (Planungsgruppe Nord) aus Kassel (siehe
auch Berichtsvorlage Nr. M 01/0339).
Der
Bericht umfasst die Analyse des ÖPNV-Angebotes und der daraus resultierenden
Anforderungen an den Umsteigepunkt ZOB Garstedt sowie ein verkehrliches,
städtebauliches Konzept für die Neugestaltung des ZOB.
Das
Konzept wurde im Zuge des Planungsprozesses mit allen relevanten, externen und
internen Entscheidungsträgern abgestimmt und soll Grundlage einer
Auftragsvergabe für eine Entwurfsplanung mit Darstellung der detaillierten
Ausgestaltung der ZOB-Fläche werden unter Berücksichtigung des engen gesteckten
Kostenrahmens.
Die
zeitliche Abwicklung der konkreten Umbaumaßnahme ist zeitlich gekoppelt an den
Fortgang der Abriss- und Neubaumaßnahmen für das Bauvorhaben des
Geschäftsgebäudes der Deutschen Immobilienfonds AG (DIFA), d.h., dass mit den
Bauarbeiten nach gegenwärtigen Kenntnisstand frühestens im III. Quartal 2003
gerechnet werden kann.
In
Anbetracht der städtebaulichen Rahmenbedingungen und der zwingenden Anforderung
der ÖPNV-Betreibergesellschaften ist davon auszugehen, dass im Zuge der
Neuplanung der ZOB-Fläche nicht allen, in Teilen auch in der Presse,
vorgetragenen Interessenlagen und Anforderungswünschen entsprochen werden kann.
In Kenntnis der derzeitigen Sicherheitsdefizite und Konfliktpotentiale -
vornehmlich bestehend aus Busverkehr und uneingeschränkter Anfahrbarkeit durch
Privat- und Anlieferverkehre - soll für die Zukunft die ZOB-Fläche nahezu ausschließlich dem ÖPNV einschließlich eines
kontingentierten Angebotes für die Taxen vorbehalten bleiben. Die
Anlieferungsmöglichkeit für das DIFA-Geschäftshaus stellt die einzige Ausnahme
dar.
Nach
Prüfung diverser Funktionsvarianten als Vorzugsvariante die Lösung mit 7
randseitigen Haltestellen für die Buslinien einschließlich erforderlichen
Überliegerplätze (Busse in Warteposition) und zentraler Insel mit zwei
Bushaltestellen und neuen Taxiständen gewählt. Zwei Haltepositionen für
Kurzparker (Kiss-and-Ride) sind an der Berliner Allee vorgesehen.
Die
im Oberflächenmaterial von den befahrbaren Bereichen abgesetzte Insel wird
Anlagen für Wartefahrgäste, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sowie ein öffentlich
zugängliches WC als integralen Bestandteil der zu überdachenden Zonen
aufnehmen. Der gestalterische Bezug zur
neu entstehenden Passage im DIFA-Projekt (Zugang zur U-Bahn) soll
mittels einer in Material und Höhe abgesetzten Verlängerung bis zur Berliner
Allee hergestellt werden (siehe Anlage).
Angestrebt
wird ein urbanes Erscheinungsbild der ZOB-Fläche mit sparsamen akzentuierendem
Grün, das korrespondierend mit der umgebenden Bebauung eine deutliche
Aufwertung der städtebaulichen Gesamtsituation gewährleistet.
Das
Ergebnis der Untersuchung wird dem Ausschuss für Planung, Bau und Verkehr durch
einen Mitarbeiter des Planungsbüros PGN in der Sitzung am 20.06.2002 mündlich
vorgestellt.