Sitzung: 03.07.2002 Ausschuss für junge Menschen
Beschluss: noch nicht festgelegt
Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0
Herr
Nicolai begrüßt die Vertreter der Inneren Mission - Drogenberatung Kohfurth,
Herrn Dr. Tecklenburg und Herrn Dau.
Die
Anhörung ist begründet in dem baldigen Auslaufen der bestehenden Verträge.
Herr
Dr. Tecklenburg gibt einen Sachstandsbericht über die Arbeit der Drogenberatung
Kohfurt in den letzten 5 Jahren (entspricht der Laufzeit des Vertrags).
Hauptsächlich setzt sich die Arbeit zusammen aus der Kooperation mit anderen
Institutionen (z.B. Tagesaufenthaltsstätte am Herold-Center), der Beratung von
Klienten sowie aus Präventionsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit Schulen,
Kindergärten, Jugendeinrichtungen. Im Jahre 2001 wurden 117 vorgenannte
Präventionsprojekte mit insgesamt 2.600 TeilnehmerInnen durchgeführt, davon
waren lediglich 20 % Erwachsene. Die restlichen Teilnehmer kommen aus den
genannten Einrichtungen, meistens in Gruppen. Für diese
Aufklärungsveranstaltungen besteht ein stetig steigender Bedarf, wobei die
Kapazitätsgrenzen der Drogenberatungsstelle bereits erreicht sind. Ein weiteres
Angebot in Zusammenarbeit mit der Stadt Norderstedt und dem Kreisjugendamt
stellt die sogenannte Krisensprechstunde dar, die in der Hauptschule im
Schulzentrum-Süd regelmäßig angeboten wird. Dort können einzelne Jugendliche
Ihre Fragen und Probleme erörtern. Nach Bedarf werden diese Sprechstunden in
die Räume des Jugendfreizeitheimes Schulzentrum-Süd verlegt, damit dort dann
ggf. ein größerer Kreis die Hilfe der Drogenberatungsstelle in Anspruch nehmen
kann.
Im
Gegensatz zur Struktur der TeilnehmerInnen von Präventionsveranstaltungen sind
die Klienten überwiegend Erwachsene von 30 - 40 Jahren. Aber auch dort gibt es
leider die Erfahrung, dass bereits 12jährige aufgrund des Kontaktes zu
illegalen Drogen die Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Grundsätzlich liegt der
Anteil der "unter 18jährigen" in dem Bereich der Betreuung aber bei
unter 10 %.
Die
Einrichtung "Sozialwerk" wird entgegen zur "Drogenberatung
Kohfurth" vom Amt für Soziales betreut. Der Ausschuss bittet die
Verwaltung Überlegungen anzustellen, ob die Betreuung nicht über ein
gemeinsames Amt erfolgen kann.
Herr
Dr. Tecklenburg und Herr Dau bedanken sich für die Aufmerksamkeit und laden den
Ausschuss für junge Menschen zur Sitzung in die Räumlichkeiten der
Drogenberatungsstelle ein.