Sitzung: 16.09.2004 Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr
Beschluss: noch nicht festgelegt
Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0
Vorlage: M04/0335
Herr
Seevaldt gibt für das Amt 60 den folgenden Bericht:
In
der Sitzung des Ausschusses für
Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr am 19.8.2004 stellte Frau Reinders
folgende Anfrage:
Frau
Reinders fragt an, ob es ein Konzept für den Ausbau von Reitwegen gibt.
Antwort:
Norderstedt
hat sich seit Stadtgründung im Jahre 1970 zu einem “Pferdemekka” am Rande der
Großstadt Hamburg entwickelt. Das Gro der Reiter sind Freizeitreiter, die die
freie Landschaft rund um die Stadt für ihre Ausritte nutzen. Da die freie
Landschaft aber auch sehr intensiv von der Bevölkerung genutzt wird, führt dies
zwangsläufig zu Konflikten mit anderen Nutzern wie Wanderern, Radfahrern und
Joggern. Um diese Konflikte abzubauen, bemüht sich die Stadtverwaltung seit
Jahren in enger Zusammenarbeit mit der Forstbehörde und den Landwirten sowie
Reitstallbesitzern um einen Konsens in der Form, dass neue Reitwege getrennt
von den Wegen für die anderen Erholungssuchenden geschaffen werden. Die
Landwirte bzw. Forstbehörde stellen kostenlos die Reitwegetrassen zur
Verfügung, und die Stadt befestigt diese mit dem alten Sand, der bei der
jährlichen Sandauswechslung im Bereich der Spielplätze anfällt. Durch diese
Maßnahme kann als positiver Nebeneffekt die Stadt Norderstedt jährlich ca 5000
€ an Deponiekosten sparen!
So
wurden z.B. 2004 folgende neue Reitwege auf den Flächen der Landwirte, bzw des
Forstamtes angelegt:
“Ortsumgehung
Garstedt”
von der Straße Spann zum Schierkamp/Eckernkamp
- Entlastung der Straßen im Ortsteil Alt-Garstedt-
Verbindung
vom Forstgehege Harthagen zum Erholungswald Moorgehege.
-Entlastung der stark befahrenen Straße Syltkuhlen
zwischen Jägerstr. Und NSV-
Pausort
Entlastung
der sehr schmalen Asphaltstraße Paulsort-
Erholungswald
Waldgehege Witwentannen
Ferner
wurde im Erholungswald, nördlich der Waldstraße, ein neuer Reitweg vom Forstamt
ausgewiesen, um den Reitern der Reitanlagen in Friedrichsgabe auch die
Möglichkeit zu geben, ohne die stark befahrene Waldstraße zu queren, im Wald zu
reiten.
In
den nächsten Jahren ist von der Verwaltung geplant, im Stadtteil Glashütte die
Reitwegesituation zu verbessern. So soll versucht werden, die Reiter von den
Straßen Glasmoorstraße, bzw. Grüner Weg auf separate neue Reitwege zu
verlagern. Hierzu sind Verhandlungen mit den Reitstallbesitzern, bzw. Landwirten
geplant, dass diese kostenlos entsprechende Trassen zur Verfügung stellen.