Sitzung: 07.06.2006 Ausschuss für junge Menschen
Herr Dr. Freter gibt
folgenden Bericht.:
In der Sitzung des
Ausschusses für junge Menschen vom 17.05.06 wurden unter TOP 3
Einwohnerfragestunde von Frau Saalfeld an Herrn Hagemann eine Befragung über
fehlende Hortplätze im Bereich von Norderstedt-Mitte und von Frau Seefeld eine
Unterschriftenliste zur finanziellen und personellen Situation der
Kindertagesstätten mit Forderungen der Elternvertretungen und Eltern
überreicht.
Herr Hagemann hat die Listen
an die Verwaltung zur Auswertung weiter gereicht.
Die Verwaltung hat die
Befragung über fehlende Hortplätze im Bereich Norderstedt-Mitte ausgewertet.
Laut der Elternliste wird von
42 benötigten Plätzen ausgegangen. 17 der namentlich genannten nicht versorgten
Kinder sind nicht für einen Hortplatz angemeldet, befinden sich jedenfalls
nicht auf der Warteliste der Stadt und der nichtstädtischen Träger.
Für 14 Kinder ist die
Versorgung gesichert, 5 haben einen Hort und 9 einen Modulplatz angeboten
bekommen. Fünf Kinder leben nicht im Einzugsgebiet der Grundschulen in
Norderstedt-Mitte (GS Heidberg und GS Pellwormstraße) und haben teilweise in
anderen Stadtteilen Hort- oder Modulplätze angeboten bekommen. Drei Kinder
konnten in Norderstedt-Mitte bisher nicht versorgt werden.
Zu den Forderungen auf der
Unterschriftenliste nimmt die Verwaltung wie folgt Stellung:
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Ein ausreichende Betreuungsangebot
von Krippen- bis Hortplätzen
In Norderstedt sind folgende
Versorgungsquoten erreicht (Stand 9/05):
Krippe 12, 2 % (inklusive Tagespflege)
Elementar 87 %
Hort 11,4 %
Für den Elementarbereich
besteht ein gesetzlicher Anspruch der Kinder auf eine Betreuungszeit von min. 4
Std./Tag. Die Erfahrungen der letzten beiden Jahren zeigt, dass mit der
derzeitigen Versorgungsquote dieser Anspruch abgedeckt ist.
Im Krippenbereich besteht
kein gesetzlicher Anspruch, aber ein große Nachfrage, die bisher nicht gedeckt
werden kann.
Der Hortbereich hat durch die
Einführung der verlässlichen Grundschule eine Veränderung durchgemacht. In
einigen Kindertagesstätten wurden die Hortplätze in Elementarplätze
umgewandelt, in einigen Horten Elementargruppen angeboten. In einigen
Stadtteilen ist es daher zu Engpässen gekommen. Teilweise werden diese durch
Modulangebote der Stadt oder durch Elternbetreuung aufgefangen.
Der Ausschuss für junge
Menschen wird sich im Herbst erneut mit den Versorgungsquoten beschäftigen.
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Immer 2 pädagogische
Kräfte für 20 Kinder (ausreichend Vertretungspersonal)
In Schleswig-Holstein ist ein
Stellenschlüssel von 1,5 gesetzlich vorgeschrieben. Dazu kommt ein Zeitanteil
für Fortbildung, Elterngespräche, Besprechungen, Ausfallzeiten etc. Der
Stellenschlüssel für den Kreis Segeberg liegt bei 1,9. Daran hält sich die
Stadt Norderstedt.
Eine Erhöhung des
Stellenschlüssels müsste nach Auffassung der Stadt eine gemeinsame Sache des
Landes, des Kreises und der Stadt sein und alle müssten die dadurch
entstehenden finanziellen Mehrbelastungen gemeinsam tragen.
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Gut ausgebildetes
Fachpersonal (Zeit und Mittel zur Weiterqualifikation)
In den städtischen und
nichtstädtischen Kindertagesstätten und Horten wird nur Fachpersonal
beschäftigt (Sozialpädagogen/innen, Erzieher/innen und soz-päd.
Assistenten/innen).
Für die Weiterqualifikation
stehen Mittel und Zeitanteile bereit.
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Ausreichendes Raum- und
Platzangebot im Innen- und Außenbereich
Eine Betriebserlaubnis für
Kindertagesstätten und Horte wird vom Kreis Segeberg nur erteilt, wenn die
gesetzlichen Anforderungen an die Räumlichkeiten erfüllt sind. In einigen
Einrichtungen Norderstedt können deshalb in einer Gruppe nur weniger als 20
Kinder betreut werden (z.B. Schalom-Kita in der Tannenhofstr.)
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Sozial gerechte
Gebührensätze
Die Stadt Norderstedt hat
sich eine eigene Sozialstaffel gegeben, die über die Sozialstaffel des Kreise
Segeberg hinaus geht.