Beschluss: noch nicht festgelegt

Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0

1. Schadstoffsammelstelle

 

Seit Beginn des Jahres 1999 erfolgt die Deklaration der Abfälle gemäß Europäischen  Abfallkatalog. Die Umstellung wurde mit dem Schreiben des Landesamtes für Umwelt des Landes Schleswig-Holstein vom 14.12.1998 genehmigt. (Anlage 4)

 

Die angelieferten Sonderabfallmengen auf der Schadstoffsammelstelle fielen mit 162.000 kg im Jahr 1999 im Vergleich zu 163.788 kg  im Jahr 1998 geringfügig.

10.400 kg stammten aus der Anlieferung von Kleinmengen aus Gewerbebetrieben, die gemäß Gebührensatzung gesondert abgerechnet wurden.

 

Gemäß Verordnung über Immissionsschutz- und Störfallbeauftragte  - 5.BImSchV- ist für die von der Stadt Norderstedt betriebene Schadstoffsammelstelle ein Betriebsbeauftragter für Immissionsschutz  zu bestellen. (Anlage 5).

Mit der Bestellung von Herrn Peter Hübschmann ist die Stadt dieser Verpflichtung nachgekommen. (Anlage 6).

 

Mit Inkrafttreten der Batterieverordnung im Oktober 1998 erfolgt die Entsorgung gemäß Rücknahmeverpflichtung über die Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS).

 

 

2. Hausabfall:

 

A)Restabfall:                Die Restabfallmengen sind im Jahr 1999 auf 11.313 Jahrestonnen angestiegen. Dies entspricht einen Anstieg von 4% bezogen auf die Durchschnittsmenge je Einwohner. Mit 3kg/Einwohner und Woche ist hierbei immer noch ein relativ niedriger Wert im Vergleich zum Bundesdurchschnitt erreicht.

B)Bioabfall:                Mit 5.319 Tonnen getrennnt erfasster Bioabfälle im Jahr 1999 wurde die Vorjahresmenge von 5.500 Tonnen annähernd erreicht.

Die Qualität des angelieferten Abfalls wurde bis auf wenige Ausnahmen von der Kompostierungsanlage als gut bezeichnet. Vereinzelte Probleme gab es im mehrgeschossigen  Wohnungsbau, die durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit behoben werden sollen.

 

 

3. Gewerbeabfall

 

Die Abfallmengen der der Stadt Norderstedt im Bereich der Gewerbeabfallentsorgung zur Entsorgung angedienten Abfälle ist im Vergleich zu 1998 gesunken. Die Mengenentwicklung der letzen 4 Jahre ist als Anlage 7 beigefügt.

Während die an den WZV angelieferten Abfallmengen nur geringfügig sanken, gab es einen erheblichen Rückgang im Bereich der Sonderabfälle. Dies ist zum einen mit neuen Verwertungsmöglichkeiten zu begründen bzw. bei Öl-und Benzinabscheideranlagen auf die geänderte DIN-Vorschrift, die die 2-mal jährliche Regelentsorgung nicht mehr vorschreibt.

Im Zuge der Gewerbeabfallentsorgung werden seitens der Abfallberatung verstärkt insbesondere im Bereich gemischter Siedlungsabfälle Verwertungspotentiale ausgeschöpft.

Im Rahmen eines Kooperationsvertrages mit der Fa. Brockmann Recycling GmbH in Nützen besteht seit Beginn des Jahres 2000  die Möglichkeit, verwertbare Siedlungsabfälle zu entsorgen.

Wie bereits 1998 wurden auch 1999 für alle betroffenen Norderstedter Gewerbebetriebe  die gemäß Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz geforderten Abfallbilanzen erstellt und verschickt. Zusätzlich wurde eine entsprechende Beratung angeboten, die von zahlreichen Firmen genutzt wurde.

Mit Beginn des Jahres 1999 wurden die Abfallschlüssel gemäß Europäischen Abfallkatalog eingeführt, die die Anpassung aller gewerblichen Entsorgungsaufträge erforderlich machte.

 

 

4. Straßenkehricht und Sielrückstände

 

1999 wurden insgesamt 2174 Tonnen Kehrgut und Sielrückstände gemäß Vertrag bei der AB Umwelttechnik in Lägerdorf verwertet.

Im Vergleich zur herkömmlichen Deponierung bedeutet dies neben den ökologischen Aspekten auch Einsparungen in Höhe von ca. 280.000 DM.

 

Die Erhöhung um 275 Tonnen gegenüber den 1898 Tonnen im Vorjahr beruht auf den Einsatz einer neu beschafften Kleinkehrmaschine.

 

 

5. Zertifizierung zum Entsorgungsfachbetrieb

 

Am 03. August 1999 fand das Audit für die Zertifizierung zum Entsorgungsfachbetrieb statt.

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Zertifizierung ist das Betriebsamt berechtigt, das Gütesiegel Entsorgungsfachbetrieb zu führen. ( Anlage 8 )

Das geforderte Wiederholungsaudit ist für Ende Juli 2000 geplant.

Mit Erteilung des Zertifikats besteht auch die Verpflichtung, sogenannte Betriebstagebücher für die jeweiligen abfallwirtschaftlichen Tätigkeiten zu führen. Die Auswertung und Kontrolle dieser Tagebücher erlaubt neben den statistischen Daten auch ein schnelles Erkennen von Abweichungen und Problemen.

 

 

6. Abscheideranlagen der Bauhöfe Friedrich-Ebert-Straße 76

               

Die Entsorgung des Schlammfanges der Abscheideranlagen des Bauhofes Friedrich-Ebert-Straße 76 erfolgt derzeit über einen provosorischen Schlammentwässerungscontainer. Der abfiltrierte Schlamm wird dann wieder zurück in den Bunker der Sielrückstände gekippt. Das Vorgehen wurde mit den zuständigen Behörden abgestimmt. ( Anlage 9 )

Die hierdurch eingesparten Entsorgungskosten im Vergleich zum Vorjahr betrugen
ca. 70%. ( entspricht ca.  30.000 DM )

Die Anschaffung eines Schlammentwässerungscontainers ist für das Jahr 2000 vorgesehen.

 

 

7. Wertstofferfassung:

 

Bezüglich der Daten über die Wertstofferfassung sowie detaillierte Statistiken der im Stadtgebiet Norderstedt erfassten Abfallmengen wird auf den gesonderten Bericht von Frau Berke verwiesen.

 

Protokollauszug:

 

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