Sitzung: 21.06.2000 Ausschuss für Umweltschutz
Beschluss: mehrheitlich abgelehnt
Abstimmung: JA-Stimmen:5 NEIN-Stimmen:6 Enthaltungen:0
Vorlage: B00/0198
Herr
Kurzewitz fasst die wesentlichen Merkmale der Vorlage zusammen.
Er
beantworten Fragen der Ausschussmitglieder.
Frau
Radel stellt die Sicht des Personalrates zum Thema da.
Frau
Hahn stellt folgenden Antrag für die SPD:
Antrag 1
1.
–
Dem Beschluss der Verwaltung wird nicht gefolgt.
2.
–
Umstellung der Ringtonnen auf MGB frühestens zum 1.1.2002, wenn vergleichbare
Möglichkeiten entfallen und ein
Konzept mit allen rechtlichen Konsequenzen be-
schlossen wurde.
3.
–
Zunächst soll folgender Auftrag von der Verwaltung erledigt werden:
Aufzeigen von vergleichbaren Möglichkeiten (siehe Anordnung
Unfallkasse) mit Stellungnahme der Unfallkasse. Welche technischen
Möglichkeiten sieht die Unfallkasse?
Was für Möglichkeiten gibt es überhaupt?
Informationen: Entsorga 2000 in Köln einholen und dem Ausschuss Material
vorstellen.
(Programm der Entsorga liegt der Niederschrift als Anlage 1 bei)
Stellungnahme des Rechtsamtes zum Rückkauf der MGB Tonnen, Gebührenentwicklung
insgesamt, Ringtonnen sind auch käuflich erworben worden. Wie sollen die Eigentümer
entschädigt werden?
Kostenkalkulation an die Kapitaldienstkosten für die Überlassung der einzelnen
Müllgefäße pro Gefäß und Jahr.
Wie hoch sind die Kosten: Einsammeln, Entsorgen und Verteilung der alten und
neuen Mülltonnen. Hier insbesondere auch die Personalkosten.
Wie hoch sind die Personalkosten bei der Erstellung und Neuberechnung der
Gebührenbescheide? Überprüfung der im Haushalt gemeldeten Personen. Wie soll
die Neuberechnung im Geschosswohnungsbau erfolgen
Vergleich/Gebühren/System/Personalkosten – Wegezweckverband – Stadt
Norderstedt.
Umschlagstation: Sachstand und Weiterentwicklung
Kosten für
die Stadt?
Vorstellung Fortschreibung Abfallwirtschaftskonzept des Kreises
Stellungnahme Schreiben Flensburg (Anlage 2 dieser Niederschrift)
Gebührenentwicklung 50 l Ist = 60 l Neu/110 l Ist = 120 l Neu
Warum gab es keine Verwaltungsvorlage zur Abschaffung der Metalltonnen?
Warum gab es keine Vorlage, die den Transport und Aushängen der Tonnen regelt?
Hat die Verwaltung keinen Handlungsbedarf gesehen?
Frau
Hahn stellt folgenden weiteren Antrag für die SPD:
Antrag 2
Die SPD bittet um Beantwortung und Stellungnahme der Verwaltung und der
UNFALLKASSE zu den nachfolgenden Fragen.
Anordnung
der Unfallkasse
Wann ist die Anordnung der Unfallkasse der Stadt Norderstedt zugegangen?
(Postweg)
Warum
ist nicht unverzüglich darüber berichtet worden? (Hauptausschuss,
Stadtvertretung)
Warum
ist nicht hingewiesen worden, dass Widerspruchsfristen erlöschen?
Da
es sich um eine belastende Anordnung handelt –
-
Mehrkosten
für die Bürger
-
Jahreslanger
politischer Streit
-
Bereitstellung
von nicht unerheblichen Haushaltsmitteln,
die nicht zur Verfügung stehen
-
usw.
Wäre
es aus Fürsorgegesichtspunkten nicht Aufgabe der Verwaltung gewesen (Verwaltung
hat die Aufgabe, der Selbstverwaltung zuzuarbeiten und alle Informationen zur
Verfügung zu stellen) ausdrücklich auf den Ablauf der Einspruchsfrist
hinzuweisen? Es war der Verwaltung bekannt, dass die Vorlage in der Sitzung des
Umweltausschusses am 17.05.00 nicht beraten werden würde.
Inhaltlich
zur Anordnung der Unfallkasse
Ist der Unfallkasse bekannt, dass durch abfallpolitischer Vorgaben, das
durchschnittliche Restmüllaufkommen auf 3 l gesenkt wurde?
Ist
der Unfallkasse bekannt, dass seit der Abfalltrennung in Norderstedt auch der
Bio-Müll getrennt gesammelt wird?
Wenn
ja, wie erklärt sich dann die Aussage, dass durch die Abfalltrennung sich das
Gesamtgewicht der Restmülltonnen erheblich erhöht, da die Leichtfraktionen
Papier, Pappe Kunststoff nicht mehr in den Restmüll wandert?
ist
der Unfallkasse bekannt, dass in der Stadt Norderstedt sukzessive die MGB
eingeführt werden? (Ersatz- und Neubeschaffung).
Sind
weitere Ortsbesichtigungen durchgeführt worden?
Frau
Hahn bittet darum die Anfragen schriftlich zu beantworten.
Die
Vorsitzende läßt über folgenden Beschussvorschlag der Verwaltung abstimmen.
Dem
nachstehenden Konzept zur Abschaffung der Ringtonnen und der flächendeckenden
Einführung fahrbarer Müllgroßbehälter (MGB) in der Stadt Norderstedt wird
zugestimmt.
Die
Verwaltung wird beauftragt, alle notwendigen Schritte zur Umsetzung dieses
Konzeptes zum 01.01.2001 durchzuführen.
Der
Ausschuss für Umweltschutz bittet den Finanzausschuss und die Stadtvertretung
um Zustimmung zur Leistung einer außerplanmäßigen Ausgabe gemäß § 82
Gemeindeordnung in Höhe von 469.000,00 DM zur Beschaffung von ca. 9.200 Stück
60 l Restabfall-MGB und 3.700 Stück 120 l Restabfall-MGB.
5
Stimmen dafür, 6 Stimmen dagegen.
Die
Vorlage wurde abgelehnt.
Die
Vorsitzende läßt über den Antrag 1 der SPD abstimmen.
6
Stimmen dafür, 5 Stimmen dagegen.
Der
Antrag wird angenommen.
Die
Vorsitzende läßt über den Antrag 2 der SPD abstimmen.
6
Stimmen dafür, 5 Stimmen dagegen.
Der
Antrag wird angenommen.
Herr
Kurzewitz bietet an, dass sich die Ausschussmitglieder einen Beladungsvorgang
eines Müllfahrzeuges anzuschauen.
Die
Vorsitzende beantragt eine Sitzungsunterbrechung.
Sitzungsunterbrechung
von 1910 Uhr – 1925 Uhr.
Frau
Berke und Herr Grimberg verlassen die Sitzung.
Protokollauszug:
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