Sitzung: 17.01.2001 Ausschuss für junge Menschen
Beschluss: noch nicht festgelegt
Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0
Herr
Nicolai dankt im Namen des Ausschusses den anwesenden Vertreterinnen und
Vertretern der Vereine und Verbände für ihre geleistete Arbeit.
Diese Arbeit stellt für die
Stadt ein wichtiges Standbein der Jugendarbeit dar.
Zum Verfahren wird
vereinbart, dass jeder Träger der Reihe nach seine Erfahrungen mit den
Förderrichtlinien und Probleme innerhalb der Arbeit darstellt.
Schützengemeinschaft
Norderstedt (Herr Egge)
Die
Schützengemeinschaft betreibt seit 20 Jahren eine eigene Schießsportanlage.
Aufgrund des Alters der Anlage steigen jährlich die Kosten für die
Unterhaltung, Modernisierung und Instandhaltung.
Hierfür erbittet sich der
Verein Hilfe durch die Stadt und den Kreis.
Herr Nicolai teilt hierzu
mit, dass gemäß den Richtlinien der Stadt folgende Fristen für Antragstellungen
einzuhalten sind:
- Sport 15.03.
eines Jahres für das Folgejahr
- Jugend 15.02. eines Jahres für das Jahr
(Bezuschussung nur von kleineren
Investitionen)
Modellfluggruppe
Norderstedt e.V. (Herr Frühling,
Herr Harder, Herr Caßebohm)
Der Flugplatz wird seit ca.
20 Jahren von dem Verein genutzt.
Der Wunsch ein Vereinshaus
dort zu errichten, konnte bisher aufgrund des fehlenden Flächennutzungsplanes
nicht verwirklicht werden.
Der
Ausschuss empfiehlt dem Verein sich mit einem Antrag auf eine Sondergenehmigung
an den Ausschuss für junge Menschen und den Planungsausschuss zu wenden.
Kath. Kirchengemeinde
St. Hedwig (Frau Schlieske)
Frau Schlieske berichtet,
dass ausser der Kirchenjugend auch eine Pfadfindergruppe bei der Kirchengem.
beheimatet ist.
Die Förderung der Arbeit in
Norderstedt ist sehr gut.
Es sollte jedoch seitens der
Stadt überlegt werden, die Personenanzahl bei Freizeiten nicht mehr auf 60
Personen festzuschreiben, da an Zeltlagern 80 und mehr Kinder teilnehmen.
Herr Struckmann teilt hierzu
mit, dass sich bei der Festsetzung dieser Zahl an die Förderrichtlinien des
Kreises und des Landes orientiert wurde.
Grund für die Festlegung
einer Obergrenze ist auch der anzunehmende fehlende pädagogische Nutzen
gewesen.
Auch von anderen Vereinen und
Verbänden wird angemerkt, dass diese Höchstgrenze nicht sinnvoll ist, da z.B.
in Zeltlagern eine Unterteilung in Untergruppen erfolgt, und somit auch der
pädagogische Nutzen erfüllt wird.
Herr Struckmann gibt hierzu
bekannt, dass eine Änderung der Jugendförderungsrichtlinien für das Jahr 2001
vorgesehen ist und dann auch um eine sinnvolle Neufestsetzung der Obergrenze im
Ausschuss beraten wird.
Freie Pfadfinderschaft
Nordland (Herr Reiß, Herr Born)
Die
Förderung der Arbeit wird als gut befunden.
TSC Glashütte e.V. (Frau Samuelsen)
Aufgrund des Zuwachses im
Bereich der 6 – 9jährigen wurde vom Verein der Bau eines Kleinfeldplatzes
vorgesehen.
Die Bezuschussung durch die
Stadt scheiterte jedoch an den fehlenden Vergleichsangeboten
(Weigerung der Firmen ein
Angebot zu erstellen).
Für jedes auswärtige
Punktspiel über 50 km kann ein Zuschuss beantragt werden. Bei 15
Jugendmannschaften mit 3 Spielen, die in diese Kategorie fallen, sind somit in
einem Jahr 45 Anträge zu stellen. Dieses ist sehr aufwendig und sollte seitens
der Stadt vereinfacht werden.
Herr Nicolai bittet das
Fachamt Überlegungen zur Vereinfachung der Antragstellung vorzunehmen. Dazu
sind Vorschläge der Vereine hilfreich.
Jugendrotkreuz (Frau und Herr Torlinski)
Die Förderung, wie sie bisher
durchgeführt wird, ist in Ordnung.
Es sollte jedoch eine
Erweiterung der Förderrichtlinien in Bezug auf die Betreuerstunden bei der
Arbeit mit behinderten Kindern erfolgen (z.B. 2 statt 1 Betreuer).
Das Jugendrotkreuz hat
desweiteren Probleme bei der Raumnutzung im Bereich Harksheide.
Der gestellte Nutzungsantrag
für Schulräume wurde abgelehnt.
DPBH Jungenschaft Goten (Herr Müller, Herr Haesler)
Mit den Richtlinien sind die
Goten zufrieden.
Seitens der Stadt sollte
überlegt werden auch die Rettungsschwimmerausbildung so zu fördern wie die
Erste-Hilfe-Ausbildung.
Probleme im Hinblick auf
Antragstellung (Fahrten, Jugendgruppenleiterausweis) gibt es mit dem Kreis
Segeberg.
Der Ausschuss empfiehlt den
betroffenen Vereinen und Verbänden eine Teilnahme an einer Sitzung des
Jugendhilfeausschusses des Kreises, um dort in der Einwohnerfragestunde diese
Probleme zu benennen.
Ev.-luth.
Kirchengemeinde Harksheide-Falkenberg (Herr Eggers)
Aufgrund des Beginns der
Tätigkeit vor Kurzem gibt es keine offenen Fragen.
TuRa Harksheide e.V. (Herr Färber)
Die Förderrichtlinien sind in
Ordnung.
Leider erfolgt eine schlechte
Wartung der Außenanlagen, z.B. Basketballspielfeld.
Bei Planungen und
Veränderungen von Sportstätten wäre eine beratende Teilnahme der diese Anlage
nutzenden Vereinen wünschenswert.
Der Verein TuRa Harksheide
ist Mitglied im Projekt “Sport gegen Gewalt” des Landessportverbandes. Es ist
eine Ausweitung auf andere Norderstedter Vereine geplant. Leider war die
Resonanz der Vereine bisher nicht sehr groß.
Für die Durchführung dieses
Projektes werden vom Land zur Verfügung gestellt.
Der Stadt Norderstedt wird in
nächster Zeit ein Konzept über die Arbeit vorgestellt.
Jungsozialisten (Herr Mendel)
Die Förderrichtlinien werden
für gut befunden, es ist wichtig, dass Mittel der Jugend zugute kommen.
Wichtig wäre auch die
Einführung eines jugendpolitischen Beteiligungsmodells (Jugendparlament).
Frau Ehrenfort teilt hierzu
mit, dass dem Ausschussvorsitzenden heute ein Antrag der SPD-Fraktion vorgelegt
wurde um darüber zu beraten, wie eine Beteiligung der Jugendlichen erfolgen
kann. Voraussichtlich wird dieser Punkt in der Sitzung am 21.02.2001 im
Ausschuss beraten.
SG Wasserratten e.V. (Herr Jenrich, Herr Werner)
Mit den Richtlinien sind die
Wasserratten zufrieden.
In letzter Zeit hat der Verein
viel Zulauf von Jugendlichen, hierdurch gibt es jedoch Probleme mit der
Wasserfläche im Arriba.
Aufgrund dieses Problems
gehen die Trainingszeiten der Jugendlichen bis 22.00 Uhr.
Die Nutzungszeiten der
Lehrschwimmbecken Pestalozzistraße und Aurikelstieg sind ausgeschöpft.
Es sollte daher überlegt
werden weitere Wasserfläche für den Schwimmsport zu schaffen.
Die Internetadresse der Stadt
Norderstedt bietet unter der Rubrik Sport lediglich Hinweise auf den HSV, hier
sollten auch andere Vereine vertreten sein bzw. mit einem Link auf ihre
Homepage verwiesen werden.
DLRG Norderstedt e.V. (Frau und Herr Lahn)
Leider wurde die
Bezuschussung einer Fahrt zu den Weltmeisterschaften in Sydney aufgrund der
Förderrichtlinien abgelehnt.
Der
Ausschuss bietet an, bei einer Neufassung der Richtlinien die geographische
Begrenzung von Fahrten zu überdenken.
Die Vordrucke der Formulare
für zu ehrende Sportler sollte zur Vereinfachung per Diskette an die Vereine
gegeben werden.
1. SC Norderstedt e.V. (Herr Müffelmann)
Die Förderung des Sportes und
der Jugend ist im Vergleich zu anderen Städten und Gemeinden vorbildlich.
Folgende
Probleme stellen sich jedoch dem Verein:
-
Aufgrund der
finanziellen Situation der Stadt wurde vor einigen Jahren die pauschale
Mitgliederbezuschussung um 25 % gekürzt. Ist vorgesehen dieses wieder
aufzuheben ?
Die
Verwaltung teilt hierzu mit, dass ab dem Jahre 2001 der Zuschuss wieder in Höhe
von 100 % ausgezahlt wird, da die Gesamtausgaben rückgängig sind.
Diese
Regelung gilt sowohl für den Sportbereich wie auch für die Jugendförderung.
-
Ein 20 Jahre alter
Fußballplatz kann seit geraumer Zeit bei Regen nicht mehr genutzt werden, das
sich dort Pfützen bilden. Für das Jahr 2001 wurde ein Zuschuss für die
Sanierung in Aussicht gestellt. Die Antwort steht leider noch aus.
-
Im Vertrag für das
Mannschaftshaus ist kein Nutzungsrecht vereinbart. Ein klärendes Gespräch hat
vor 1 ½ Jahren stattgefunden. Bisher ist keine Vertragsänderung erfolgt.
-
Die Raumpflege der Umkleidekabinen
an der Ochsenzoller Straße gestaltet sich aufgrund häufiger Krankheit der
Mitarbeiterin schwierig.
-
Die Beteiligung bei Neu-
und Umbauten wird vom Verein befürwortet.
-
Das Verbot für
Inline-Skating in Turnhallen unterbindet Angebote der Vereine.
Frau Ehrenfort schlägt vor,
eine Prioritätenliste der zu renovierenden Sportstätten durch die Verwaltung
erstellen zu lassen.
Wandervogel-DB
Ortsgruppe Norderstedt (Herr
Zimmer)
Es sollte eine flexiblere
Auslegung der Teilnehmerzahlen in den Richtlinien erfolgen
z.B. Bezuschussung auch bei
weniger als 7 Teilnehmer/innen.
Nach dem Brand und dem Abriß
der Hütte haben viele Vereinsmitglieder resigniert.
Insgesamt stellen die Vereine
und Verbände fest, dass die Bereitschaft von Jugendlichen Ehrenämter zu
übernehmen nachgelassen hat. Dadurch ist auch nicht mehr möglich Freizeiten wie
im bisherigen Umfang durchzuführen.
Hilfreich wäre hier eine
schnellere Bearbeitung von Anträgen (beim Kreis) und die Kooperation ebenso wie
den Informationsaustausch unter den Vereinen und Verbänden zu verbessern.
Herr Nicolai dankt allen
Anwesenden für ihre Ausführungen.
Seitens des Ausschusses wird
angefragt, wie die Zusammenarbeit zwischen Vereinen und Schulen läuft und ob
das Projekt “Schule und Verein” bekannt ist.
Einige Vereine teilen mit,
dass sie in das genannte Projekt involviert sind und die Zusammenarbeit mit den
Schulen im großen und ganzen gut funktioniert.
Es sollte jedoch auch seitens
der Schule die Vorgabe eingehalten werden, dass bei einer Nutzungsänderung der
Verwaltung mindestens 10 Tage vorher Bescheid gesagt werden muss, damit diese
die Vereine entsprechend benachrichtigen kann.
Herr Nicolai weist darauf
hin, dass viele Schulen an Energiesparprojekten beteiligt sind und sich auch
die nutzenden Vereine und Verbände an bestimmte Vorgaben halten sollten.
Herr Struckmann weist darauf
hin, dass am 09.06.2001 eine, vom Ausschuss für junge Menschen ins Leben
gerufene, Fachtagung zu Thema “Zukunft der Jugend” stattfindet.
Gesonderte Einladungen werden
noch zugestellt.
Für die Ausschussmitglieder
wird als Anlage 1 zum Protokoll eine Aufstellung der im Jahre 2000
geleisteten Ausgaben gegeben.