Sitzung: 15.03.2022 Stadtvertretung
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 29, Nein: 4, Enthaltungen: 2
Vorlage: B 22/0052/3
Beschluss:
Die folgende Haushaltssatzung wird beschlossen:
Haushaltssatzung
der Stadt Norderstedt für die Haushaltsjahre 2022 und
2023
Aufgrund des § 77 der Gemeindeordnung wird nach Beschluss der Stadtvertretung vom 15.03.2022 folgende Haushaltssatzung erlassen:
§ 1
Der Haushaltsplan für die Haushaltsjahre 2022 und 2023 wird
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2022 |
2023 |
1. im Ergebnisplan mit |
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einem Gesamtbetrag der Erträge auf |
367.002.000 EUR |
352.773.200 EUR |
einem Gesamtbetrag der Aufwendungen auf |
358.151.700 EUR |
350.363.100 EUR |
einem Jahresüberschuss von |
8.850.300 EUR |
2.410.100 EUR |
einem Jahresfehlbetrag von |
0 EUR |
0 EUR |
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2. im Finanzplan mit |
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einem Gesamtbetrag der Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit auf |
339.103.000 EUR |
339.078.000 EUR |
einem Gesamtbetrag der Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit auf |
334.494.600 EUR |
327.254.900 EUR |
einem Gesamtbetrag der Einzahlungen aus der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit auf |
15.797.700 EUR |
33.538.300 EUR |
einem Gesamtbetrag der Auszahlungen aus der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit auf |
60.220.400 EUR |
59.477.900 EUR |
festgesetzt.
§ 2
Es werden festgesetzt:
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2022 |
2023 |
1. der Gesamtbetrag der Kredite für Investitionen und |
10.000.000 EUR |
23.500.000 EUR |
2. der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen auf |
21.350.200 EUR |
14.192.000 EUR |
3.der Höchstbetrag der Kassenkredite auf |
40.000.000 EUR |
40.000.000 EUR |
4.die Gesamtzahl der im Stellenplan ausgewiesenen Stellen auf |
1.326,28 Stellen |
1.326,28
Stellen |
§ 3
Die Hebesätze für die Realsteuern werden wie folgt festgesetzt:
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2022 |
2023 |
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1. Grundsteuer |
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a) für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (Grundsteuer A) |
300 % |
300 % |
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b) für die Grundstücke (Grundsteuer B) |
410 % |
410 % |
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2. Gewerbesteuer |
440 % |
440 % |
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§ 4
Der Höchstbetrag für unerhebliche über- und außerplanmäßige Aufwendungen und Auszahlungen und Verpflichtungsermächtigungen, für deren Leistung oder Eingehung die Oberbürgermeisterin ihre Zustimmung nach § 82 Gemeindeordnung Schleswig-Holstein (GO) erteilen kann, beträgt 25.000 EUR. Die Genehmigung der Stadtvertretung gilt in diesen Fällen als erteilt. Die Oberbürgermeisterin ist verpflichtet, ihre Entscheidungen dem jeweils zuständigen Fachausschuss und dem Hauptausschuss vierteljährlich zu berichten.
Für die Treuhandbereiche
· Strategische Flächensicherung
· Nordport
· Frederikspark
· Ulzburger Str./Rüsternweg
· Schmuggelstieg
· Kulturwerk am See
ist durch die Stadtvertretung unter Maßgabe der Unabweisbarkeit die grundsätzliche Zustimmung zur Leistung von über- bzw. außerplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen gem. § 82 GO erteilt.
§ 5
Unerheblich im Sinne der § 4 Abs. 5 Satz 2 sowie § 6 Abs. 1 Ziff. 6 der Gemeindehaushaltsverordnung-Doppik (GemHVO-Doppik) sind Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen, wenn der Auszahlungsgebetrag für die einzelne Investition oder Investitionsförderungsmaßnahme weniger als 100.000 EUR beträgt.
Ebenso gelten Auszahlungen und Verpflichtungsermächtigungen für Bauten und Instandsetzungen an Bauten mit einem Auszahlungsbetrag unter 100.000 EUR als Vorhaben von geringer finanzieller Bedeutung im Sinne des § 12 Abs. 3 Satz 1 der GemHVO-Doppik.
§ 6
Bewirtschaftungsregelungen
1. Der Haushaltsplan wird gemäß § 4 Abs. 1 GemHVO-Doppik in Teilpläne gegliedert.
2. Die Erträge und Aufwendungen, sowie die Ein- und Auszahlungen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen werden gem. § 20 Abs. 1 und Abs. 2 GemHVO-Doppik zu Budgets zusammengefasst, die die Ämter der örtlichen Verwaltungsgliederung abbilden (s. Budgetübersicht).
Dies ermöglicht über die Regelungen der §§ 21 - 23 GemHVO-Doppik zur Zweckbindung, Deckungsfähigkeit und Übertragbarkeit eine flexible Haushaltsführung innerhalb der Budgets (Ämter).
3. Die Bewirtschaftung (Ein- u. Auszahlungen) der Budgets darf gem. § 20 Abs. 3 GemHVO-Doppik i. V. m. § 3 Abs. 2 Nr. 1 GemHVO-Doppik nicht zu einer Minderung des Saldos aus laufender Verwaltungstätigkeit (Gesamtfinanzplan) führen.
4. Zweckbindung gem. § 21 GemHVO-Doppik
a.) Die Erträge/Einzahlungen für Gewerbesteuer, Gemeindeanteil an der Einkommensteuer und der Verzinsung von Steuernachforderungen unterliegen der Zweckbindung und dürfen für entsprechende Mehraufwendungen/-auszahlungen innerhalb des Teilplanes 61100 verwendet werden.
b.) Die Einzahlungen aus Grundstücksverkäufen im Budget Amt 60 unterliegen der Zweckbindung und dürfen für entsprechende Mehrauszahlungen innerhalb des Budgets Amt 60 verwendet werden.
c.) Die Einzahlungen aus Umschuldungen unterliegen der Zweckbindung und dürfen für entsprechende Mehrauszahlungen innerhalb des Teilplanes 61200 verwendet werden.
d.) Die Mehraufwendungen/-auszahlungen der vorstehenden Absätze a bis c gelten gem. § 21 Abs. 3 GemHVO-Doppik nicht als überplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen und sind jeweils einem Zweckbindungsring zugeordnet.
5. Die Aufwendungen innerhalb eines Budgets mit Ausnahme der Verfügungsmittel, der internen Leistungsverrechnungen, der Abschreibungen und der Zuführung zu Rückstellungen und Rücklagen werden gem. § 22 GemHVO-Doppik für gegenseitig deckungsfähig erklärt. Dies gilt für die dazugehörenden Auszahlungen im Finanzhaushalt entsprechend.
6. Die Auszahlungen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen werden innerhalb eines Budgets für gegenseitig deckungsfähig erklärt.
7. Die Aufwendungen und dazugehörenden Auszahlungen werden bei den folgenden Produktkonten gem. § 23 Abs. 1 Ziffer 3 GemHVO-Doppik für übertragbar erklärt:
111030.531819/731819 |
Zuschüsse an übrige Bereiche Fond Covid 19 |
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561000.531800/731800 |
Zuschüsse an übrige Bereiche |
bis zu einer Höhe von 75.000 € |
8. Die Aufwendungen für die internen Leistungsbeziehungen – Unterhaltung werden gem. § 23 Abs. 1 Ziffer 3 GemHVO-Doppik für übertragbar erklärt.
9. Auszahlungen, die zum Jahreswechsel als vorgemerkte Anordnungen gebucht sind und deren dazugehörige Aufwendungen bereits angeordnet sind, werden gem. § 23 Abs. 1 Ziffer 3 GemHVO-Doppik für übertragbar erklärt.
Abstimmung über den gemeinsamen Antrag Bündnis 90 / Die
Grünen, SPD, DIE LINKE:
|
CDU |
SPD |
B90/Die Grünen |
WiN |
FDP |
Die Linke |
AfD |
FW |
Sonstige |
Ja: |
|
10 |
4 |
|
|
2 |
|
|
|
Nein: |
8 |
|
|
5 |
2 |
|
2 |
2 |
|
Enthaltung: |
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|
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|
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Befangen: |
|
|
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Bei 16 Ja-Stimmen und 19 Nein-Stimmen mehrheitlich
abgelehnt.
Abstimmung über den Änderungsantrag der SPD, Herr
Muckelberg beantragt Einzelabstimmung über die Nr. 1 bis 3.
Abstimmung über Nr. 1 des Änderungsantrages der SPD:
|
CDU |
SPD |
B90/Die Grünen |
WiN |
FDP |
Die Linke |
AfD |
FW |
Sonstige |
Ja: |
|
10 |
|
|
|
1 |
|
|
|
Nein: |
8 |
|
4 |
5 |
2 |
1 |
2 |
2 |
|
Enthaltung: |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Befangen: |
|
|
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|
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|
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Bei 11 Ja-Stimmen und 24 Nein-Stimmen mehrheitlich
abgelehnt.
Abstimmung über Nr. 2 des Änderungsantrages der SPD:
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CDU |
SPD |
B90/Die Grünen |
WiN |
FDP |
Die Linke |
AfD |
FW |
Sonstige |
Ja: |
|
10 |
4 |
|
|
1 |
|
|
|
Nein: |
8 |
|
|
5 |
2 |
1 |
2 |
2 |
|
Enthaltung: |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Befangen: |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bei 15 Ja-Stimmen und 20 Nein-Stimmen mehrheitlich
abgelehnt.
Abstimmung über Nr. 3 des Änderungsantrages der SPD:
|
CDU |
SPD |
B90/Die Grünen |
WiN |
FDP |
Die Linke |
AfD |
FW |
Sonstige |
Ja: |
|
10 |
4 |
1 |
|
2 |
|
|
|
Nein: |
8 |
|
|
4 |
2 |
|
2 |
2 |
|
Enthaltung: |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Befangen: |
|
|
|
|
|
|
|
|
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Bei 17 Ja- und 18 Nein-Stimmen mehrheitlich abgelehnt.
Abstimmung über den Änderungsantrag der FDP-Fraktion zum
Thema „Mehrausgaben“:
|
CDU |
SPD |
B90/Die Grünen |
WiN |
FDP |
Die Linke |
AfD |
FW |
Sonstige |
Ja: |
|
|
|
|
2 |
|
|
|
|
Nein: |
8 |
10 |
4 |
5 |
|
2 |
2 |
|
|
Enthaltung: |
|
|
|
|
|
|
|
2 |
|
Befangen: |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bei 2 Ja-Stimmen, 31 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen
mehrheitlich abgelehnt.
Abstimmung über den Änderungsantrag der FDP-Fraktion zum
Thema „Sperrvermerk“:
|
CDU |
SPD |
B90/Die Grünen |
WiN |
FDP |
Die Linke |
AfD |
FW |
Sonstige |
Ja: |
|
|
|
|
2 |
|
2 |
2 |
|
Nein: |
8 |
10 |
4 |
5 |
|
2 |
|
|
|
Enthaltung: |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Befangen: |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bei 6 Ja-Stimmen und 29 Nein-Stimmen mehrheitlich
abgelehnt.
Abstimmung gesamt:
|
CDU |
SPD |
B90/Die Grünen |
WiN |
FDP |
Die Linke |
AfD |
FW |
Sonstige |
Ja: |
8 |
10 |
|
5 |
2 |
2 |
|
2 |
|
Nein: |
|
|
4 |
|
|
|
|
|
|
Enthaltung: |
|
|
|
|
|
|
2 |
|
|
Befangen: |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bei 29 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen
mehrheitlich angenommen.
Es folgt eine Sitzungsunterbrechung von 22.55 Uhr bis
23.18 Uhr.
Herr Rathje verlässt die Sitzung um 22.58 Uhr.