Sitzung: 19.09.2001 Ausschuss für Umweltschutz
Beschluss: noch nicht festgelegt
Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0
Vorlage: M01/0377
Vom
12. bis 14. Oktober 2001 werden in einer Beteiligungsveranstaltung unter dem
Motto “Einfach · Besser · Leben. Wir gestalten jetzt die Zukunft!” 64
ausgewählte Frauen und Männer und ca. 25 Kinder und Jugendliche darüber
diskutieren, wie sich Norderstedt in Zukunft wirtschaftlich, ökologisch
sinnvoll und sozial gerecht weiterentwickelt.
Die
Veranstaltung wird in den Räumen des Schulzentrums Süd an der Poppenbütteler
Straße stattfinden, unter anderem um die Vorzüge der räumlichen Anbindung an
das dortige Jugendfreizeitheim nutzen zu können.
Die
Planung dieser Veranstaltung liegt in den Händen eines ehrenamtlich arbeitenden
VorbereitungsTeams. Die Teammitglieder haben sich seit November 2000 unter der
Leitung des AGENDA-Büros und einer professionellen Moderation (Susanne Lörx und
Ulrike Michaelis) mit der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung
beschäftigt, um einen reibungslosen Ablauf und erfolgreiche Ergebnisse zu
ermöglichen.
Während
der Veranstaltung wird Norderstedt aus acht verschiedenen Blickwinkeln
betrachtet:
·
Zusammenleben,
·
Stadtentwicklung,
·
Wirtschaft,
·
Umwelt
und Lebensqualität,
·
Kultur,
·
Freizeit,
·
internationale
Verantwortung und
·
soziale
Gerechtigkeit
Unter
diesen Perspektiven werden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer austauschen
und Norderstedt intensiv betrachten.
Die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Zukunftskonferenz wurden durch das
VorbereitungsTeam nach aufgestellten Kriterien ausgewählt, um zu garantieren, dass
ein möglichst breiter gesellschaftlicher Querschnitt Norderstedts eingeladen
wird. Dabei wurde beispielsweise nicht nur darauf geachtet, dass es einen
Ausgleich zwischen Frauen und Männern, jungen und älteren Menschen oder
Angehörigen verschiedener Nationalitäten gibt. Es wurden auch Menschen
eingeladen,
-
die
alleinerziehend sind,
-
Norderstedt
aus den Blickwinkel einer Behinderung sehen,
-
die
hier wohnen und in einer anderen Stadt arbeiten (oder umgekehrt),
-
die
Arbeitgeber/in, Arbeitnehmer/in, Gewerkschafter/in oder auch arbeitslos sind,
-
die
unsere Stadt planen und gestalten u.v.m. .
Die
persönlichen Einladungen wurden in der 28. Kalenderwoche zugestellt. Der
Rücklauf bleibt noch abzuwarten. Das VorbereitungsTeam hat jedoch ausreichend
Ersatzbewerberinnen und –bewerber vorgeschlagen, so dass auf Absagen sofort
reagiert werden kann.
Bundesweit
einmalig an diesem Projekt ist die Verbindung der Zukunftskonferenz mit einer
zeitgleich stattfindenden Zukunftswerkstatt. Dort sollen die Ängste, Wünsche,
Visionen und Bedenken von Kindern und Jugendlichen herausarbeitet werden. Junge
Menschen haben auch in Norderstedt im Agenda-Prozess bisher nicht genug Gehör
gefunden. Mit einer solchen bundesweit bisher einmaligen Maßnahme soll dem
Beteiligungsdefizit von Kindern und Jugendlichen speziell in Norderstedt
Rechnung getragen werden.
Die
Kinder und Jugendlichen werden ihre gemeinsam erarbeiteten Wünsche und Visionen
in der Runde der Erwachsenen / Zukunftskonferenz vortragen. Die Beteiligung
wird so rechtzeitig erfolgen, dass alle Vorschläge aus der Zukunftswerkstatt in
die Überlegungen der Erwachsenen mit einbezogen werden können. Geleitet wird
die Zukunftswerkstatt von Herrn Detlev Scholz (Regionalleiter Jugendfreizeiteinrichtungen
der Region Glashütte) und seiner Mitarbeiterin Frau Henrika Lange.
Einmalig
ist auch, dass möglichst vielen Norderstedterinnen und Norderstedtern die
Gelegenheit gegeben werden soll, sich als Kooperationspartnerin oder
Kooperationspartner an der Veranstaltung zu beteiligen. Dafür werden derzeit
noch ehrenamtlich engagierte Menschen gesucht, die z.B. bereit sind, sich an
der Gestaltung des Rahmenprogrammes zu beteiligen. So müssen beispielweise die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer verpflegt werden. Wünschenswert wäre auch ein
musikalische Rahmen für die Pausen. Möglicherweise ist eine Gruppe bereit, eine
Video- und/oder Fotodokumentation zu erstellen.