Sitzung: 07.11.2001 Ausschuss für junge Menschen
Beschluss: noch nicht festgelegt
Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0
Herr
Nicolai begrüßt die anwesenden Vertreter der Vereine, stellt diese vor und
führt in die Thematik ein.
Zunächst
sollen die Vertreter Gelegenheit erhalten, besondere Problempunkte anzusprechen
bevor in die inhaltliche Diskussion zu einer etwaigen Übertragung der
Sportanlagen eingestiegen wird.
1.
Herr Hack, Glashütter SV, bemängelt insbesondere den desolaten baulichen
Zustand der Gebäude des Vereins (Schimmelpilzbefall in den Umkleideräumen,
Dachleckagen).
Hierzu liegt bereits Schriftverkehr mit dem Amt 68
vor.
Außerdem fehlen am Rasenplatz Toilettengebäude. Zur
Lösung dieses Problems bittet Herr Hack darum, die Umkleideräume und WC `s der
Turnhalle nutzen zu dürfen.
2.
Herr Dehler, SV Friedrichsgabe, bittet für seinen Verein um die Errichtung eines
Zaunes zur Lawaetzstraße, an die das Gelände unmittelbar angrenzt. Hier besteht
z.Z. eine erhebliche Gefährdung.
Außerdem berichtet Herr Dehler von erheblichen
Parkplatzproblemen an der Lawaetzstraße mit der Firma Jungheinrich.
3.
Herr Diercks, 2. Vorsitzender des 1. SC Norderstedt, bedankt sich zunächst für
die Errichtung des Kunstrasenspielfeldes (Platz 3), bemängelt aber den jüngsten
Entzug von Hallenzeiten an Norderstedter Schulen im Allgemeinen und bittet
darum, etwaige Änderungen bezüglich der Hallennutzungen rechtzeitig
abzusprechen bzw. zu minimieren.
In diesem Zusammenhang weist Herr Nicolai darauf
hin, daß auch die Schulen an besondere Antragsfristen für die Hallennutzungen
gebunden sind. Diese Problematik soll auf der kommenden Schulleiterkonferenz am
21.11.2001 besprochen werden.
4.
Herr Schulz, Kassenwart des 1. SCN, fragt nach einer möglichen Aufhebung der
Haushaltssperre 2001.
Herr Dr. Freter führt hierzu aus, daß im Bereich der
Sportförderung ein Betrag i.H.v. 20.000 DM für bestehende Verbindlichkeiten
reserviert wurde; die restlichen Mittel werden über den Nachtrag in Abgang
gebracht.
5.
Herr Blunck, Tura Harksheide, äußert sich zunächst sehr positiv über die
Zusammenarbeit mit der Verwaltung.
Anschließend beschreibt Herr Blunck die
Schwierigkeiten des Vereins aufgrund fehlender Hallenzeiten durch die
bevorstehende Sanierung der alten Turnhalle an der Realschule Harksheide.
Auch aufgrund steigender Mitgliederzahlen hat der
Verein grundsätzlich einen zusätzlichen Bedarf an Hallenzeiten; wünschenswert
wäre auch die Zuweisung eines weiteren Sportplatzes.
Auch Tura Harksheide hat bauliche Mängel im
Nassbereich der Umkleideräume.
Während
der sich anschließenden Diskussion äußert Herr Hagemann die Bitte um Erstellung
einer Berichtsvorlage durch das Amt 68 zu den bestehenden baulichen Mängeln der
Vereinsanlagen.
Anschließend
geht Herr Nicolai auf den anfänglichen Gedanken einer evt. Übertragung der
Norderstedter Sportanlagen auf die Vereine ein.
Aufgrund der Einführung der Budgetierung im
Rahmen der Verwaltungsreform in Norderstedt ist auch die Idee entstanden, den
Vereinen ein Budget für die Gebäude und Anlagen sowie für das Personal zur
Verfügung zu stellen.
Voraussetzung
hierfür wäre u.a. die Klärung der einzelnen Besitzverhältnisse.
Außerdem
müßte ein regelmäßiger Abrechnungsmodus festgelegt werden.
Im
Laufe der weiteren Diskussion äußern die Vereinsvertreter neben positiven
Auswirkungen wie kürzere Wege und effektiveres Arbeiten auch u.a. folgende
Bedenken gegen eine mögliche Übertragung der Sportanlagen:
-
Personeller
Mehraufwand als Folge; es gibt jetzt ausschließlich ehrenamtliche
Verwaltungsmitarbeiter
-
steuerliche
Auswirkungen müssen geklärt werden; Frage: bleibt die Gemeinnützigkeit der
Vereine bestehen?
-
Übernahmepflicht
der Platzwarte muß geklärt werden
-
Eigentumsverhältnisse
sind im Vorwege zu klären; ebenso die Form der Entschädigungen an die Stadt für
die Anlagen
-
Jährliche
Verhandlungen über das Budget sowie Abrechnungen sind festzulegen
-
Haftungsfragen
sind zu klären
Herr
Nicolai bittet die Vertreter, dieses Thema in die Vereinsvorstände
hineinzutragen und zu diskutieren. Es sollte auch über eine mögliche Bildung
einer Sportvereinsgesellschaft in Norderstedt nachgedacht werden.
Herr
Diercks äußert den Wunsch, den Vereinen die vorhandenen Projektberichte aus
Nordrhein-Westfalen zur Verfügung zu stellen, um Anregungen zur weiteren
Diskussion zu erhalten und Vergleiche anstellen zu können.
Herr
Broscheit schlägt vor, einen Arbeitskreis aus Vereinsvertretern, Verwaltung,
Politik und einem Juristen zu bilden, um vorab in die Problematik einzusteigen.
Abschließend
wird die Verwaltung gebeten, die Vereine anzuschreiben, um deren Gesprächsbereitschaft
in dieser Angelegenheit zu erreichen und für eine Sitzung des Ausschusses für
junge Menschen zum Jahresbeginn 2002 eine Vorlage mit verschiedenen Thesen als
Diskussionsgrundlage für die Politik zu präsentieren, in der u.a. der
Verwaltungsaufwand beziffert wird, bevor ein Arbeitskreis gebildet wird.
Auszug
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