Sitzung: 23.02.2002 Ausschuss für Kultur und Städtepartnerschaften
Beschluss: noch nicht festgelegt
Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0
Die
Agenda 21 bietet als Thematik Möglichkeiten, gemeinsam auf einer neuen Basis
etwas zu bewegen. Herr Erster Stadtrat Dr.Freter stellt die Agenda 21 vor, so
dass alle Teilnehmer dieselben Grundinformationen haben.
Herr
Brüning erläutert daraufhin die Entwicklung der Lokalen Agenda 21 in Norderstedt.
Im
Folgenden stellen auch die anderen Städte vor, inwieweit sie in den Agenda
21-Prozess involviert sind und welche Aktivitäten bereits bestehen oder geplant
sind.
Maromme:
Formell
gesehen hat die Stadt Maromme mit der Umsetzung der Agenda 21 noch nicht
begonnen; es besteht jedoch grosses Interesse.
Zur
Zeit gibt es in Maromme Projekte zu den Themen Energiesparen und Verkehrsmanagement. Geplant ist der Einsatz
eines neuen Bustyps, dessen Benzinverbrauch recht gering ist. Dies erfordert
jedoch eine Umstellung des Strassennetzes im Zentrum Marommes.
Es
wird beobachtet, dass Eltern ihre Kinder zunehmend mit den Auto zur Schule
bringen, auch wenn die Entfernung nur 100 – 200 m beträgt. Ein Umdenken wäre
hier erforderlich.
Oadby and Wigston:
Hier
begann man mit der Umsetzung der Agenda 21 im Jahr 1993, gleich nach der
Konferenz in Rio de Janeiro.
Die
Stadt achtet bei ihren zahlreichen Projekten darauf, dass eine Beteiligung der ganzen
Gemeinschaft jederzeit möglich ist und bemüht sich auch laufend darum.
Der
Beginn der Umsetzung erfolgte jedoch zunächst bei der Stadtverwaltung selbst.
So wurde umgestellt auf umweltfreundliche Produkte, und zwar vom Papier bis hin
zu Baumaterialien. Die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter wurden
verbessert. Es wird nach wie vor darauf geachtet, einen möglichst grossen Teil
der Abfälle zu recyclen.
Danach
wurde Schritt für Schritt weitergearbeitet:
- Verbreitung des
Agenda-Gedankens durch Meetings und Information – auch im Internet
- Wettbewerbe in den
Schulen, z.B. zum Thema: Wie sehen die Kinder die Zukunft in 20 Jahren?
- Verstärktes Angebot für
Jugendliche – vom Sport bis zu Karaoke-Veranstaltungen – und für Senioren.
- Steigerung des Bewusstseins
für Natur und Umwelt, u.a. durch den Bau von Nistkästen und
Fledermausbehausungen; Erstellung von Hecken in der traditionellen Form
und hierdurch Weitergabe dieses Wissens an jüngere Generationen
- Verschiedene Projekte,
um unterschiedliche Kulturen zusammenzubringen, z.B. durch ein
Literaturprojekt in Zusammenarbeit mit Büchereien und Museen.
- Ansätze, die Menschen
häufiger in das Stadtzentrum zu locken; bei Veranstaltungen wird auch
Firmen die Gelegenheit geboten, sich darzustellen.
- Die Stadt hat ein
Maskottchen, “Oscar”
- Erhöhung des
Recycling-Anteils des Hausmülls durch Sammlung von Papier, Glas u.a.
direkt ab Haushalt
- Müll-Sammelaktionen für
Schulkinder mit zwei Effekten: es hat Nutzen für die Gemeinschaft und
gleichzeitig eine erzieherische Komponente.
- Mit Unterstützung der
Regierung entstand das Brookshill-Umweltzentrum auf einer Fläche von ca.
65-70 Morgen, die zwischen zwei Städten liegt. Das Gebäude wurde umweltfreundlich gebaut und genutzt.
Die anschliessende Fläche bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit,
etwas zu pflanzen und in der Natur über die Natur zu lernen. Auf einem
Teil dieser Fläche wurden bisher 15.000 Bäume angepflanzt.
Zwijndrecht
Die
Vertreter der Stadt Zwijndrecht verweisen auf die zur Verfügung gestellten
Ausführungen, die diesem Protokoll beigefügt sind.
Der
Begriff “Agenda 21” wird in Zwijndrecht und in den übrigen Niederlanden kaum
angewandt. Man vertritt die Auffassung, dass die Bevölkerung sich nur schwer
eine Vorstellung davon machen kann, worum es sich hierbei handelt. Bevorzugt
wird daher der Begriff der “nachhaltigen Entwicklung”. Zur Zeit gibt es im
Bereich Umweltschutz ein Ausführungsprogramm, das jährlich neu aufgestellt
wird. Man erkannte die Notwendigkeit einer langfristigen Planung, und so wird
nun hieran gearbeitet. Hierfür gibt es finanzielle Unterstützung durch die
Regierung.
Die
Probleme, an denen Zwijndrecht arbeitet, sind:
- Ein hohes
Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen, Schienen und Flüssen und die daraus
resultierende Verschmutzung sowie ein hoher Lärmpegel.
Das Ziel ist daher, den Verkehr möglichst zu reduzieren und im
Zusammenhang damit den Energieverbrauch zu senken, die Bodenverschmutzung zu
vermindern und vermehrt grüne Flächen zu schaffen.
- Das Thema Umweltschutz
war in den Niederlanden recht verbreitet und “im Aufwind”, als durch die
Explosion der Feuerwerksfabrik im Jahr 2000 ein erhöhtes Bedürfnis nach
Sicherheit aufkam, das in den Vordergrund trat. Es existieren zwar
entsprechende Gesetze, doch die Kontrollen müssen verstärkt werden. Dies
soll nun erfolgen.
Kohtla-Järve
Vorgestellt
wird “Capacity 21”, die der Agenda 21 in Estland entspricht. Man hat sich
folgende Aufgaben und Ziele gesetzt:
-
An
erster Stelle stehen Partnerschaftsprojekte.
-
Weiterhin
möchte man kleine und mittelständische Firmen internationalisieren. Dies soll
im Rahmen des EU-Programmes ECOS auf internationaler Ebene mit Schweden,
Finnland, Irland und Estland umgesetzt werden.
-
Eine
Demokratisierung der lokalen Umwelt nach schwedischem Vorbild ist geplant.
-
Nicht-Esten
sollen besser integriert werden. Für Jugendliche und Arbeitslose soll eine gute
Ausbildung bzw. Umschulung erreicht werden.
Jõhvi
Im
Jahr 1996 wurde in Jõhvi mit der Ausführung eines Umweltprogrammes begonnen:
Den
Einwohnern sollen Mülltrennung und Recycling nahegebracht werden. Zur Zeit wird
nur Glas gesondert gesammelt. Die Erfahrungen der Partnerstädte könnte die
Stadt Jõhvi in dieser Hinsicht evtl. weiterbringen.
Die
Situation in der Stadt schildert Herr Bürgermeister Keerme wie folgt:
Es
existieren 50 km Wasserleitungen noch aus der Zeit kurz nach dem Zweiten
Weltkrieg, von denen 15 km erneuert wurden.
Vergleich
alte – neue Leitungen:
|
Pumpleistung
(=
es werden gepumpt) |
Lieferleistung (= es kommen bei den
Verbrauchern an) |
Verlust
|
Alte Leitung
|
240.000
m³ |
55.000
m³ |
185.000
m³ |
Neue Leitung |
90.000 m³ |
50.000 m³ |
40.000 m³ |
Es
ist notwendig, mehr zu investieren, um die Wasserleitungen nach und nach
vollständig erneuern zu können.
Auch
auf dem Gebiet der Kanalisation gibt es “Nachholbedarf”: 30 km
Abwasserleitungen sind vorhanden. Auch diese sind erneuerungsbedürftig. Ferner
sind noch nicht alle Privathaushalte angeschlossen.
Das
Trinkwasser muss von weither zur Stadt transportiert werden. Für die Versorgung
der 40.000 Einwohner und der ortsansässigen Firmen sind neue Leitungen
erforderlich.
Das
Fernheizungssystem bedeutet hohe Verluste der vorhandenen Ressourcen. Eine
Umstellung ist notwendig.
Herr
Stender unterbricht die Sitzung von 10.05 Uhr bis 12.58 Uhr für eine
Mittagspause.
Vorstellung
der Projektvorschläge
a) Vorschläge zur Nutzung / Einrichtung der
technischen Möglichkeiten:
Herr
Kühl schlägt vor, ein Gemeinsames Portal auf den Internet-Seiten der
Partnerstädte zu schaffen, auf dem die lfd. Projekte vorgestellt werden und
in das gemeinsame Projekte aufgenommen werden.
Dies
dient gleichzeitig als Information für die Bürger und sollte ggf. mehrsprachig
oder mit Übersetzungshilfen versehen sein.
Herr
Wochnowski schildert, dass links auf die einzelnen Projekte gesetzt
werden sollten, damit die Bevölkerung Anteil nehmen kann
Frau
Back aus Oadby & Wigston ergänzt, dass es sich um eine interaktive
Website handeln könnte, so dass ein feedback möglich wird. Im übrigen könnte
der Austausch verstärkt über e-mail laufen.
b) Inhaltliche Vorschläge
Jede
Stadt stellt ihre Ideen für gemeinsame Projekte vor:
Norderstedt:
- Ein gemeinsames
ökologisches Projekt verschiedener Umweltgruppen
In
Norderstedt gibt es verschiedene Vereine, die sich um Umwelt- / Naturschutz
kümmern, z.B. den NaBu, den BUND, die Waldjugend. Mit diesen Gruppen könnte ein
Projekt im Bereich Umweltschutz erarbeitet werden, das auf internationaler
Ebene mit Jugendlichen durchgeführt wird.
- Kooperation von
Eine-Welt-Läden
Zumindest in Norderstedt und Zwijndrecht gibt es je einen
Eine-Welt-Laden. Diese Läden könnten bei Interesse Hand in Hand
zusammenarbeiten und sich austauschen.
- Wie haben unsere Eltern
vor 30 Jahren gelebt und wie werden wir in 30 Jahren leben?
Bei diesem Projekt würden Jugendliche recherchieren, wie ihre Eltern
gelebt haben, als sie in ihrem Alter waren und sich, aufbauend auf den
Kenntnissen über die Vergangenheit und Gegenwart, damit beschäftigen, wie für
sie selbst das Leben in 30 Jahren aussehen könnte, bzw. wie sie es sich
wünschen würden.
- Mobilität – aktuelle
Bestandsaufnahme und die Hinderungsgründe, uns umweltverträglich
fortzubewegen
Der Verkehr auf den Strassen nimmt immer weiter zu. Fraglich ist, warum
der öffentliche Personennahverkehr nicht stärker genutzt wird, d.h., was uns
davon abhält, bei der Fortbewegung auch auf unsere Umwelt zu achten. Wie kann
man dies ändern? Diese und weitere Fragen zum Thema Mobilität könnten
Jugendliche in einem internationalen Projekt bearbeiten und diskutieren.
Das
Projekt “neighbourhood-watching” läuft in Oadby & Wigston und könnte
sich lt. Herrn Erster Stadtrat Dr. Freter auch für die anderen Partner als
Mittel zum Schutz gegen Kriminalität eignen.
Zwijndrecht hält folgendes
für möglich und interessant:
Ø Checkliste Dauerhaft Bauen
Diese Checkliste gibt es in
Zwijndrecht seit 1995.
Ein Gebäude wird auf
folgende Aspekte überprüft:
Energieverbrauch, Baumaterialien, Gartenfläche um
das Haus herum, Müll, Trinkwasser.
Mit einer speziellen Methode werden die Daten im
Computer ausgewertet und so das Niveau jedes Hauses bestimmt.
Auf diesem Gebiet könnte ein Austausch mit den
Partnerstädten erfolgen.
Kohtla-Järve:
Ideen
für eine Zusammenarbeit auf Ebene der Partnerstädte sind folgende:
¨
Austausch
über die Arbeitsmarktsituation und Strategien, damit umzugehen bzw. sie zu
verbessern.
¨
Transfer
von neuen Technologien, z.B. IT.
¨
Schulung
der Mitarbeiter der Verwaltung, so dass sie sich international umsehen und
beteiligen können.
Aus-
und Weiterbildung wird von seiten Kohtla-Järves als sehr wichtiges Thema
angesehen.
Herr
Dusmann stellt einen konkreten Vorschlag vor:
I. Projekt zum Thema “Öffnung der
EU für die baltischen Staaten” in zwei
Schritten:
1. Schritt:
Konferenz in der Zeit vom
01.-04.06.2002
2. Schritt:
Austauschveranstaltungen (für junge Menschen)
a)
in
den verschiedenen Schultypen oder Berufszweigen als Ergänzung ihrer
Ausbildung in Schule oder Beruf
b)
als
Sommerferienlager im Rahmen der Prävention von Drogenmissbrauch
c)
zur
Aufarbeitung der Geschichte:
-
Beschäftigung
mit den Konzentrationslagern aus der Zeit des Dritten Reiches
-
Wiederherstellung
und Pflege von Soldatenfriedhöfen
Eine
finanzielle Unterstützung durch die EU ist möglich, wenn der genaue Projektplan
bis zum 01.04.2002 eingereicht wird.
Oadby & Wigston
Von
Seiten Oadby & Wigstons wird es für schwierig gehalten, hier und heute ein
Projekt zu finden, an dem sich alle Städte beteiligen können. Folgendes könnte
man sich vorstellen:
§
Reduzierung der CO2- Emissionen
§
Kriminalitäts- und Störungsbekämpfung:
Man setzt sich hier mit Themen und Problemen der
Kriminalität auseinander. Es wird versucht z.B. zu vermeiden, dass in sozial
schwierigen Gegenden der Stadt auf den Strassen Alkohol getrunken wird.
Die Stadtverwaltung arbeitet eng mit der Polizei
zusammen, um die destruktiven Jugendgruppen, die aus bis zu 40/50 Jugendlichen
bestehen und in der Stadt unterwegs sind, unter Kontrolle zuhalten. Sie
erschrecken die Einwohner, schon allein aufgrund ihrer Anzahl, wenn sie durch
die Stadt ziehen. Man organisiert daher Busse, die sie zum GoKart-Fahren oder
zu anderen Freizeitmöglichkeiten bringen.
§
Man
arbeitet ausserdem an der Ausweitung des Radwegesystems.
§
Die
Nutzung von Öko-Strom soll gefördert werden, indem (allerdings auf
staatlicher Ebene) eine “Strafsteuer” fällig wird für Bürger, die ihn nicht
nutzen
Die
Städte Jõhvi und Oadby & Wigston haben das Ziel, ihre
Bevölkerung zur Mülltrennung zu erziehen. In Oadby & Wigston liegen
erste Erfolge vor, die aber noch ausgeweitet werden sollen.
Recycling-Projekte wären daher auch eine
Möglichkeit.
Herr
Wochnowski stellt das Projekt “Energiesparen in Schulen”, das in Norderstedt
gute Beteiligung findet und bisher zu grosser Energieersparnis geführt hat,
vor.
Der
Vertreter Marommes, M. Hébert, berichtet, dass in dort noch keine Erfahrungen
über die Zusammenarbeit mit Schulen vorliegt, dieses Projekt aber interessant
zu sein scheint.
Frau
Krogmann hebt die Bedeutung des Internets für den Austausch von Informationen
hervor. Ein Beginn auf bilateraler Ebene biete sich an.
Herr
Erster Stadtrat Dr.Freter macht
folgendes deutlich:
Wichtig ist generell die Unterteilung der
gemeinsamen Arbeit in zwei Ebenen:
1)
Austausch
von Informationen, voneinander lernen
2)
Gemeinsame
Projekte durchführen. Hierbei sind multilaterale Projekte evtl. weniger
praktikabel und erfolgversprechend als bilaterale, da es schwierig sein wird,
ein Projekt für alle zu formulieren. Die bilateralen Projekte können jedoch
unter einem Dach als Gesamtprojekt zusammengefasst werden, indem man sich
regelmässig untereinander austauscht. Für dieses Gesamtprojekt besteht evtl.
die Möglichkeit der Förderung durch die EU.
Oadby
& Wigston unterstützt die Idee, sich über gemeinsame Probleme und Ideen
über das Internet zu verständigen.
Frau
Krogmann macht deutlich, dass es nun wichtig ist, in Kontakt zu bleiben und
auch Werbung dafür zu machen, so dass die Bevölkerung einbezogen werden kann.
Frau
Plaschnick bittet die Vertreter der Partnerstädte, mitzuteilen, wie sie es
erreichen, dass die Bevölkerung die Städtepartnerschaften nicht nur zur
Kenntnis nimmt, sondern sich aktiv daran beteiligt.
Herr
Erster Stadtrat Dr.Freter stellt heraus, dass sich hier die Agenda 21 besonders
eignet, da gerade auch in Norderstedt die Aktivitäten nicht von der Verwaltung
ausgehen, sondern von den Bürgern, z.B. den Eine-Welt-Laden betreffend oder die
“Norderstedter Tafel”.
Als
Ziel der heutigen und zukünftigen Bemühungen kann nur sinnvoll sein, bestimmte
Projekte zu formulieren und anzustossen. Der Austausch, der Prozess des
voneinander Lernens, und die Zusammenarbeit müssen in der Bevölkerung
stattfinden.
Herr
van Helden aus Zwijndrecht berichtet, dass dort ein Fragebogen an 1.500 von
40.000 Einwohnern verteilt wurde. Dies
ist eine Möglichkeit, wie die Stadtverwaltung mit den Menschen Kontakt
aufnehmen und mit Interessierten weiterhin diskutieren kann
Frau
Sharpe aus Oadby & Wigston stellt heraus, dass die Frage immer lautet: Was
bringt jemanden dazu, etwas zu tun? (“Pushing button” –
what makes somebody do something?)
Auch
hier wurde begonnen, indem man die Menschen persönlich befragte – in Schulen,
Jugendzentren, Alteheimen, Vereinen usw.
Die
Antworten wurden zusammengetragen und es wurden Überlegungen dazu angestellt,
was die Stadtverwaltung tun kann, um dies zu verwirklichen – in Zusammenarbeit
mit bestehenden Vereinen und Organisationen.
Frau
Back aus Oadby & Wigston wendet ein, dass dies jedoch nicht während der
üblichen Arbeitszeit zwischen 8.00 und 17.00 Uhr möglich ist. Man muss die
Menschen in ihrer Freizeit aufsuchen.
Im
übrigen klinge dies alles recht einfach, wenn man darüber berichte. Das sei es
aber nicht.
Im
Normalfall seien bei Umfragen nur etwa 10 % der Fragebögen beantwortet worden.
Man
sollte sich daher zunächst auf wenige Dinge konzentrieren und versuchen, diese
zu erreichen. In Oadby & Wigston waren dies:
- Kriminalität
- Umweltverschmutzung, in
Verbindung mit Transport
- Naturschutz (Schutz
heimischer Wildtiere und der vorhandenen Naturflächen)
Ein
weiterer Aspekt ist, dass die Menschen, die hier mit der Stadt
zusammenarbeiten, überwiegend ältere Mitbürger sind, nicht die Jugend. Die
Erfahrung dort hat gezeigt, dass Alt und Jung nicht zusammenarbeiten wollen.
Frau
Radtke schlägt einen Aufsatzwettbewerb für Schüler aller Partnerstädte
zum Thema “Wie stelle ich mir mein Leben in 30 Jahren vor?” vor.
Preis:
Eine Reise in eine Partnerstadt
Zwijndrecht
wiederholt seine schon bei der Stadt Norderstedt eingegangene Anregung, einen Fotowettbewerb
zu veranstalten. Dieser Fotowettbewerb ist für die gesamte Bevölkerung
gedacht – evtl. zum Thema: “Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft” mit anschliessender
Wanderausstellung der Ergebnisse.
Von
estnischer Seite wird dies befürwortet..
Frau
Radtke schlägt vor, das Projekt auf die Schulen zu beziehen.
Frau
Plaschnick bittet um eine genaue Ausformulierung, so dass in der nächsten
Sitzung des Ausschusses für Kultur und Städtepartnerschaften eine
Beschlussfassung möglich ist.
Ergebnisse:
- Es soll ein gemeinsamer
Internet-Auftritt gestaltet werden, bei dem die Partnerstädte
untereinander vernetzt sind und sich austauschen können.
- Den Vorschlag des
Fotowettbewerbs wollen alle beteiligten Städte für sich überprüfen und
entscheiden, ob dies ein Projekt ist, das weiterverfolgt werden soll.
Dieses Projekt soll unter Norderstedter Federführung laufen.
- Für das von Herrn
Dusman aus Kohtla-Järve vorgestellte Projekt wird jede Stadt prüfen, ob
und inwiefern eine Teilnahme möglich ist. Die Organisation und Leitung
dieses Projektes übernimmt die Stadt Kohtla-Järve.
- Die weiteren
Projektvorschläge sind festgehalten worden, damit jede Partnerstadt die
Möglichkeit hat, sich Projekte auszusuchen, über die sie sich mit den
anderen Städten / einer anderen Stadt austauschen möchte.
Der Ansprechpartner für die Anregungen und Ideen zur Durchführung soll
zunächst die Stadt Norderstedt als Bindeglied zwischen den Anwesenden sein.