Beschluss: noch nicht festgelegt

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Erster Stadtrat Dr. Freter hält eine einleitende Ansprache. Zu der heutigen Konferenz hat die Grundüberlegung geführt, dass die Beziehungen zwischen den Partnerstädten auf eine Grundlage gestellt werden sollen, die eine Intensivierung ermöglicht.

Die Agenda 21 bietet als Thematik Möglichkeiten, gemeinsam auf einer neuen Basis etwas zu bewegen. Herr Erster Stadtrat Dr.Freter stellt die Agenda 21 vor, so dass alle Teilnehmer dieselben Grundinformationen haben.

 

Herr Brüning erläutert daraufhin die Entwicklung der Lokalen Agenda 21 in Norderstedt.

 

Im Folgenden stellen auch die anderen Städte vor, inwieweit sie in den Agenda 21-Prozess involviert sind und welche Aktivitäten bereits bestehen oder geplant sind.

 

Maromme:

 

Formell gesehen hat die Stadt Maromme mit der Umsetzung der Agenda 21 noch nicht begonnen; es besteht jedoch grosses Interesse.

Zur Zeit gibt es in Maromme Projekte zu den Themen Energiesparen und  Verkehrsmanagement. Geplant ist der Einsatz eines neuen Bustyps, dessen Benzinverbrauch recht gering ist. Dies erfordert jedoch eine Umstellung des Strassennetzes im Zentrum Marommes.

Es wird beobachtet, dass Eltern ihre Kinder zunehmend mit den Auto zur Schule bringen, auch wenn die Entfernung nur 100 – 200 m beträgt. Ein Umdenken wäre hier erforderlich.

 

Oadby and Wigston:

 

Hier begann man mit der Umsetzung der Agenda 21 im Jahr 1993, gleich nach der Konferenz in Rio de Janeiro.

Die Stadt achtet bei ihren zahlreichen Projekten darauf, dass eine Beteiligung der ganzen Gemeinschaft jederzeit möglich ist und bemüht sich auch laufend darum.

Der Beginn der Umsetzung erfolgte jedoch zunächst bei der Stadtverwaltung selbst. So wurde umgestellt auf umweltfreundliche Produkte, und zwar vom Papier bis hin zu Baumaterialien. Die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter wurden verbessert. Es wird nach wie vor darauf geachtet, einen möglichst grossen Teil der Abfälle zu recyclen.

Danach wurde Schritt für Schritt weitergearbeitet:

  • Verbreitung des Agenda-Gedankens durch Meetings und Information – auch im  Internet
  • Wettbewerbe in den Schulen, z.B. zum Thema: Wie sehen die Kinder die Zukunft in 20 Jahren?
  • Verstärktes Angebot für Jugendliche – vom Sport bis zu Karaoke-Veranstaltungen – und für Senioren.
  • Steigerung des Bewusstseins für Natur und Umwelt, u.a. durch den Bau von Nistkästen und Fledermausbehausungen; Erstellung von Hecken in der traditionellen Form und hierdurch Weitergabe dieses Wissens an jüngere Generationen
  • Verschiedene Projekte, um unterschiedliche Kulturen zusammenzubringen, z.B. durch ein Literaturprojekt in Zusammenarbeit mit Büchereien und Museen.
  • Ansätze, die Menschen häufiger in das Stadtzentrum zu locken; bei Veranstaltungen wird auch Firmen die Gelegenheit geboten, sich darzustellen.
  • Die Stadt hat ein Maskottchen,  “Oscar”
  • Erhöhung des Recycling-Anteils des Hausmülls durch Sammlung von Papier, Glas u.a. direkt ab Haushalt
  • Müll-Sammelaktionen für Schulkinder mit zwei Effekten: es hat Nutzen für die Gemeinschaft und gleichzeitig eine erzieherische Komponente.
  • Mit Unterstützung der Regierung entstand das Brookshill-Umweltzentrum auf einer Fläche von ca. 65-70 Morgen, die zwischen zwei Städten liegt. Das Gebäude wurde  umweltfreundlich gebaut und genutzt. Die anschliessende Fläche bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, etwas zu pflanzen und in der Natur über die Natur zu lernen. Auf einem Teil dieser Fläche wurden bisher 15.000 Bäume angepflanzt.

 

Zwijndrecht

 

Die Vertreter der Stadt Zwijndrecht verweisen auf die zur Verfügung gestellten Ausführungen, die diesem Protokoll beigefügt sind.

Der Begriff “Agenda 21” wird in Zwijndrecht und in den übrigen Niederlanden kaum angewandt. Man vertritt die Auffassung, dass die Bevölkerung sich nur schwer eine Vorstellung davon machen kann, worum es sich hierbei handelt. Bevorzugt wird daher der Begriff der “nachhaltigen Entwicklung”. Zur Zeit gibt es im Bereich Umweltschutz ein Ausführungsprogramm, das jährlich neu aufgestellt wird. Man erkannte die Notwendigkeit einer langfristigen Planung, und so wird nun hieran gearbeitet. Hierfür gibt es finanzielle Unterstützung durch die Regierung.

 

Die Probleme, an denen Zwijndrecht arbeitet, sind:

  • Ein hohes Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen, Schienen und Flüssen und die daraus resultierende Verschmutzung sowie ein hoher Lärmpegel.

Das Ziel ist daher, den Verkehr möglichst zu reduzieren und im Zusammenhang damit den Energieverbrauch zu senken, die Bodenverschmutzung zu vermindern und vermehrt grüne Flächen zu schaffen. 

  • Das Thema Umweltschutz war in den Niederlanden recht verbreitet und “im Aufwind”, als durch die Explosion der Feuerwerksfabrik im Jahr 2000 ein erhöhtes Bedürfnis nach Sicherheit aufkam, das in den Vordergrund trat. Es existieren zwar entsprechende Gesetze, doch die Kontrollen müssen verstärkt werden. Dies soll nun erfolgen.

 

 

Kohtla-Järve

 

Vorgestellt wird “Capacity 21”, die der Agenda 21 in Estland entspricht. Man hat sich folgende Aufgaben und Ziele gesetzt:

-          An erster Stelle stehen Partnerschaftsprojekte.

-          Weiterhin möchte man kleine und mittelständische Firmen internationalisieren. Dies soll im Rahmen des EU-Programmes ECOS auf internationaler Ebene mit Schweden, Finnland, Irland und Estland umgesetzt werden.

-          Eine Demokratisierung der lokalen Umwelt nach schwedischem Vorbild ist geplant.

-          Nicht-Esten sollen besser integriert werden. Für Jugendliche und Arbeitslose soll eine gute Ausbildung bzw. Umschulung erreicht werden.

 

 

Jõhvi

 

Im Jahr 1996 wurde in Jõhvi mit der Ausführung eines Umweltprogrammes begonnen:

Den Einwohnern sollen Mülltrennung und Recycling nahegebracht werden. Zur Zeit wird nur Glas gesondert gesammelt. Die Erfahrungen der Partnerstädte könnte die Stadt Jõhvi in dieser Hinsicht evtl. weiterbringen.

 

Die Situation in der Stadt schildert Herr Bürgermeister Keerme wie folgt:

Es existieren 50 km Wasserleitungen noch aus der Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, von denen 15 km erneuert wurden.

 

Vergleich alte – neue Leitungen:

 

 

Pumpleistung

(= es werden gepumpt)

Lieferleistung (= es kommen bei den Verbrauchern an)

Verlust

Alte Leitung

240.000 m³

55.000 m³

185.000 m³   

Neue Leitung

  90.000 m³

50.000 m³

  40.000 m³

 

Es ist notwendig, mehr zu investieren, um die Wasserleitungen nach und nach vollständig erneuern zu können.

    

Auch auf dem Gebiet der Kanalisation gibt es “Nachholbedarf”: 30 km Abwasserleitungen sind vorhanden. Auch diese sind erneuerungsbedürftig. Ferner sind noch nicht alle Privathaushalte angeschlossen.

 

Das Trinkwasser muss von weither zur Stadt transportiert werden. Für die Versorgung der 40.000 Einwohner und der ortsansässigen Firmen sind neue Leitungen erforderlich.

 

Das Fernheizungssystem bedeutet hohe Verluste der vorhandenen Ressourcen. Eine Umstellung ist notwendig.

 

Herr Stender unterbricht die Sitzung von 10.05 Uhr bis 12.58 Uhr für eine Mittagspause.

 

 

Vorstellung der Projektvorschläge

 

 

a)  Vorschläge zur Nutzung / Einrichtung der technischen Möglichkeiten:

 

 

Herr Kühl schlägt vor, ein Gemeinsames Portal auf den Internet-Seiten der Partnerstädte zu schaffen, auf dem die lfd. Projekte vorgestellt werden und in das gemeinsame Projekte aufgenommen werden.

Dies dient gleichzeitig als Information für die Bürger und sollte ggf. mehrsprachig oder mit Übersetzungshilfen versehen sein.

 

Herr Wochnowski schildert, dass links auf die einzelnen Projekte gesetzt werden sollten, damit die Bevölkerung Anteil nehmen kann

 

Frau Back aus Oadby & Wigston ergänzt, dass es sich um eine interaktive Website handeln könnte, so dass ein feedback möglich wird. Im übrigen könnte der Austausch verstärkt über e-mail laufen.

 

 

 

b)  Inhaltliche Vorschläge

 

Jede Stadt stellt ihre Ideen für gemeinsame Projekte vor:

 

 

Norderstedt:

 

 

  1. Ein gemeinsames ökologisches Projekt verschiedener Umweltgruppen

In Norderstedt gibt es verschiedene Vereine, die sich um Umwelt- / Naturschutz kümmern, z.B. den NaBu, den BUND, die Waldjugend. Mit diesen Gruppen könnte ein Projekt im Bereich Umweltschutz erarbeitet werden, das auf internationaler Ebene mit Jugendlichen durchgeführt wird.

  1. Kooperation von Eine-Welt-Läden

Zumindest in Norderstedt und Zwijndrecht gibt es je einen Eine-Welt-Laden. Diese Läden könnten bei Interesse Hand in Hand zusammenarbeiten und sich austauschen.

  1. Wie haben unsere Eltern vor 30 Jahren gelebt und wie werden wir in 30 Jahren leben?

Bei diesem Projekt würden Jugendliche recherchieren, wie ihre Eltern gelebt haben, als sie in ihrem Alter waren und sich, aufbauend auf den Kenntnissen über die Vergangenheit und Gegenwart, damit beschäftigen, wie für sie selbst das Leben in 30 Jahren aussehen könnte, bzw. wie sie es sich wünschen würden.

  1. Mobilität – aktuelle Bestandsaufnahme und die Hinderungsgründe, uns umweltverträglich fortzubewegen

Der Verkehr auf den Strassen nimmt immer weiter zu. Fraglich ist, warum der öffentliche Personennahverkehr nicht stärker genutzt wird, d.h., was uns davon abhält, bei der Fortbewegung auch auf unsere Umwelt zu achten. Wie kann man dies ändern? Diese und weitere Fragen zum Thema Mobilität könnten Jugendliche in einem internationalen Projekt bearbeiten und diskutieren.

 

Das Projekt “neighbourhood-watching” läuft in Oadby & Wigston und könnte sich lt. Herrn Erster Stadtrat Dr. Freter auch für die anderen Partner als Mittel zum Schutz gegen Kriminalität eignen.

 

 

Zwijndrecht hält folgendes für möglich und interessant:

 

Ø       Checkliste Dauerhaft Bauen

Diese Checkliste gibt es in Zwijndrecht seit 1995.

Ein Gebäude wird auf folgende Aspekte überprüft:

Energieverbrauch, Baumaterialien, Gartenfläche um das Haus herum, Müll, Trinkwasser.

Mit einer speziellen Methode werden die Daten im Computer ausgewertet und so das Niveau jedes Hauses bestimmt.

 

Auf diesem Gebiet könnte ein Austausch mit den Partnerstädten erfolgen.

 

 

Kohtla-Järve:

 

Ideen für eine Zusammenarbeit auf Ebene der Partnerstädte sind folgende:

 

¨       Austausch über die Arbeitsmarktsituation und Strategien, damit umzugehen bzw. sie zu verbessern.

 

¨       Transfer von neuen Technologien, z.B. IT.

 

 

¨       Schulung der Mitarbeiter der Verwaltung, so dass sie sich international umsehen und beteiligen können.

Aus- und Weiterbildung wird von seiten Kohtla-Järves als sehr wichtiges Thema angesehen.

 

Herr Dusmann stellt einen konkreten Vorschlag vor:

 

                     I.  Projekt zum Thema “Öffnung der EU für die baltischen Staaten” in zwei  

  Schritten:

 

  1. Schritt:

  Konferenz in der Zeit vom 01.-04.06.2002

 

  2. Schritt:

  Austauschveranstaltungen (für junge Menschen)

 

a)      in den verschiedenen Schultypen oder Berufszweigen als Ergänzung ihrer 

     Ausbildung in Schule oder Beruf

b)      als Sommerferienlager im Rahmen der Prävention von Drogenmissbrauch

c)      zur Aufarbeitung der Geschichte:

-          Beschäftigung mit den Konzentrationslagern aus der Zeit des Dritten Reiches

-          Wiederherstellung und Pflege von Soldatenfriedhöfen

 

Eine finanzielle Unterstützung durch die EU ist möglich, wenn der genaue Projektplan bis zum 01.04.2002 eingereicht wird.

 

 

Oadby & Wigston

 

Von Seiten Oadby & Wigstons wird es für schwierig gehalten, hier und heute ein Projekt zu finden, an dem sich alle Städte beteiligen können. Folgendes könnte man sich vorstellen:

 

§         Reduzierung der CO2- Emissionen

 

§         Kriminalitäts- und Störungsbekämpfung:

Man setzt sich hier mit Themen und Problemen der Kriminalität auseinander. Es wird versucht z.B. zu vermeiden, dass in sozial schwierigen Gegenden der Stadt auf den Strassen Alkohol getrunken wird.

Die Stadtverwaltung arbeitet eng mit der Polizei zusammen, um die destruktiven Jugendgruppen, die aus bis zu 40/50 Jugendlichen bestehen und in der Stadt unterwegs sind, unter Kontrolle zuhalten. Sie erschrecken die Einwohner, schon allein aufgrund ihrer Anzahl, wenn sie durch die Stadt ziehen. Man organisiert daher Busse, die sie zum GoKart-Fahren oder zu anderen Freizeitmöglichkeiten bringen.

 

§         Man arbeitet ausserdem an der Ausweitung des Radwegesystems.

 

§         Die Nutzung von Öko-Strom soll gefördert werden, indem (allerdings auf staatlicher Ebene) eine “Strafsteuer” fällig wird für Bürger, die ihn nicht nutzen

 

 

Die Städte Jõhvi und Oadby & Wigston haben das Ziel, ihre Bevölkerung zur Mülltrennung zu erziehen. In Oadby & Wigston liegen erste Erfolge vor, die aber noch ausgeweitet werden sollen.

Recycling-Projekte wären daher auch eine Möglichkeit.

 

 

Herr Wochnowski stellt das Projekt “Energiesparen in Schulen”, das in Norderstedt gute Beteiligung findet und bisher zu grosser Energieersparnis geführt hat, vor.

 

Der Vertreter Marommes, M. Hébert, berichtet, dass in dort noch keine Erfahrungen über die Zusammenarbeit mit Schulen vorliegt, dieses Projekt aber interessant zu sein scheint.

 

Frau Krogmann hebt die Bedeutung des Internets für den Austausch von Informationen hervor. Ein Beginn auf bilateraler Ebene biete sich an.

 

Herr Erster Stadtrat Dr.Freter  macht folgendes deutlich:

 

Wichtig ist generell die Unterteilung der gemeinsamen Arbeit in zwei Ebenen:

1)       Austausch von Informationen, voneinander lernen

2)       Gemeinsame Projekte durchführen. Hierbei sind multilaterale Projekte evtl. weniger praktikabel und erfolgversprechend als bilaterale, da es schwierig sein wird, ein Projekt für alle zu formulieren. Die bilateralen Projekte können jedoch unter einem Dach als Gesamtprojekt zusammengefasst werden, indem man sich regelmässig untereinander austauscht. Für dieses Gesamtprojekt besteht evtl. die Möglichkeit der Förderung durch die EU.

 

Oadby & Wigston unterstützt die Idee, sich über gemeinsame Probleme und Ideen über das Internet zu verständigen.

 

Frau Krogmann macht deutlich, dass es nun wichtig ist, in Kontakt zu bleiben und auch Werbung dafür zu machen, so dass die Bevölkerung einbezogen werden kann.

 

Frau Plaschnick bittet die Vertreter der Partnerstädte, mitzuteilen, wie sie es erreichen, dass die Bevölkerung die Städtepartnerschaften nicht nur zur Kenntnis nimmt, sondern sich aktiv daran beteiligt.

 

Herr Erster Stadtrat Dr.Freter stellt heraus, dass sich hier die Agenda 21 besonders eignet, da gerade auch in Norderstedt die Aktivitäten nicht von der Verwaltung ausgehen, sondern von den Bürgern, z.B. den Eine-Welt-Laden betreffend oder die “Norderstedter Tafel”.

Als Ziel der heutigen und zukünftigen Bemühungen kann nur sinnvoll sein, bestimmte Projekte zu formulieren und anzustossen. Der Austausch, der Prozess des voneinander Lernens, und die Zusammenarbeit müssen in der Bevölkerung stattfinden.

 

Herr van Helden aus Zwijndrecht berichtet, dass dort ein Fragebogen an 1.500 von 40.000 Einwohnern verteilt wurde.  Dies ist eine Möglichkeit, wie die Stadtverwaltung mit den Menschen Kontakt aufnehmen und mit Interessierten weiterhin diskutieren kann

 

Frau Sharpe aus Oadby & Wigston stellt heraus, dass die Frage immer lautet: Was bringt jemanden dazu, etwas zu tun? (“Pushing button” – what makes somebody do something?)

Auch hier wurde begonnen, indem man die Menschen persönlich befragte – in Schulen, Jugendzentren, Alteheimen, Vereinen usw.

Die Antworten wurden zusammengetragen und es wurden Überlegungen dazu angestellt, was die Stadtverwaltung tun kann, um dies zu verwirklichen – in Zusammenarbeit mit bestehenden Vereinen und Organisationen.

 

Frau Back aus Oadby & Wigston wendet ein, dass dies jedoch nicht während der üblichen Arbeitszeit zwischen 8.00 und 17.00 Uhr möglich ist. Man muss die Menschen in ihrer Freizeit aufsuchen.

Im übrigen klinge dies alles recht einfach, wenn man darüber berichte. Das sei es aber nicht.

Im Normalfall seien bei Umfragen nur etwa 10 % der Fragebögen beantwortet worden.

Man sollte sich daher zunächst auf wenige Dinge konzentrieren und versuchen, diese zu erreichen. In Oadby & Wigston waren dies:

  1. Kriminalität
  2. Umweltverschmutzung, in Verbindung mit Transport
  3. Naturschutz (Schutz heimischer Wildtiere und der vorhandenen Naturflächen)

 

Ein weiterer Aspekt ist, dass die Menschen, die hier mit der Stadt zusammenarbeiten, überwiegend ältere Mitbürger sind, nicht die Jugend. Die Erfahrung dort hat gezeigt, dass Alt und Jung nicht zusammenarbeiten wollen.

Frau Radtke schlägt einen Aufsatzwettbewerb für Schüler aller Partnerstädte zum Thema “Wie stelle ich mir mein Leben in 30 Jahren vor?” vor.

Preis: Eine Reise in eine Partnerstadt         

 

Zwijndrecht wiederholt seine schon bei der Stadt Norderstedt eingegangene Anregung, einen Fotowettbewerb zu veranstalten. Dieser Fotowettbewerb ist für die gesamte Bevölkerung gedacht – evtl. zum Thema: “Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft” mit anschliessender Wanderausstellung der Ergebnisse.

 

Von estnischer Seite wird dies befürwortet..

 

Frau Radtke schlägt vor, das Projekt auf die Schulen zu beziehen.

 

Frau Plaschnick bittet um eine genaue Ausformulierung, so dass in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Kultur und Städtepartnerschaften eine Beschlussfassung möglich ist.

 

 

Ergebnisse:

 

  1. Es soll ein gemeinsamer Internet-Auftritt gestaltet werden, bei dem die Partnerstädte untereinander vernetzt sind und sich austauschen können.

 

  1. Den Vorschlag des Fotowettbewerbs wollen alle beteiligten Städte für sich überprüfen und entscheiden, ob dies ein Projekt ist, das weiterverfolgt werden soll. Dieses Projekt soll unter Norderstedter Federführung laufen.

 

  1. Für das von Herrn Dusman aus Kohtla-Järve vorgestellte Projekt wird jede Stadt prüfen, ob und inwiefern eine Teilnahme möglich ist. Die Organisation und Leitung dieses Projektes übernimmt die Stadt Kohtla-Järve.

 

  1. Die weiteren Projektvorschläge sind festgehalten worden, damit jede Partnerstadt die Möglichkeit hat, sich Projekte auszusuchen, über die sie sich mit den anderen Städten / einer anderen Stadt austauschen möchte.

 

Der Ansprechpartner für die Anregungen und Ideen zur Durchführung soll zunächst die Stadt Norderstedt als Bindeglied zwischen den Anwesenden sein.