Sitzung: 20.03.2002 Ausschuss für junge Menschen
Beschluss: noch nicht festgelegt
Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0
Vorlage: M02/0160
Zunächst
gibt Herr Struckmann folgenden Bericht:
Mit
Inkrafttreten der aktuellen Kita-Satzung zum 1.1.2002 ist für die Eltern
erstmals die Möglichkeit geschaffen, in den städtischen Horten eine
Betreuungszeit unterhalb der Ganztagsbetreuung zu wählen. Dabei hat die
Ganztagsbetreuung Vorrang vor der Teilzeitbetreuung. Letztere kommt nur dann
zustande, wenn
-
nicht ausreichend Anmeldungen für Ganztagsbetreuung für die jeweilige
Hortkapazität vorliegen,
-
für eine der angebotenen Teilzeitbetreuungsformen ausreichend
Anmeldungen für mindestens eine Gruppenstärke (15 Plätze) vorliegen.
Um
den Bedarf für das kommende Kindergartenjahr zu ermitteln, wurden alle Eltern,
-
deren Kinder bereits in einem städtischen Hort betreut werden sowie
-
die ihre Kinder für das kommende Kindergartenjahr in einem städtischen
Hort angemeldet haben, somit auf der Warteliste stehen
am
21.02.2002 angeschrieben mit der Bitte, ihren Betreuungswunsch für das kommende
Kindergartenjahr bis zum 08.03.2002 auf mitgesandtem Fragebogen mitzuteilen.
(Bericht im Ausschuss für junge Menschen am 06.02.02, TOP 7.13)
Ergebnis:
Bei
den bereits in der Betreuung befindlichen Kindern wird davon ausgegangen, dass,
sofern keine Rückmeldung erfolgt, der bisherige Betreuungsumfang gewünscht und
fortgesetzt wird. Somit ergibt sich unter Berücksichtigung
-
Ganztagsangebot hat Vorrang vor Teilzeitangeboten
-
bereits betreute Kinder haben Vorrang vor neu Aufzunehmenden
-
Erzielen einer optimalen Auslastung
für
alle Horte, dass auch im Kindergartenjahr 2002/2003 alle vorhandenen Plätze
ausschließlich als Ganztagsplätze angeboten werden.
Besondere
Beachtung verdient dabei noch die Situation in folgenden Horten:
Harksheide-Nord
Hier
ist die Nachfrage nach Hortplätzen nicht annähernd zu befriedigen. Es bestehen
massive Forderungen seitens der Eltern (Neubaugebiet – keine ausreichenden
Plätze - Tagesmutterangebot zu gering).
Geprüft
wurde die Bereitstellung einer zusätzlichen ¾-Gruppe neben der Bereitstellung
der beiden Ganztagsgruppen. Ein Hauptproblem stellt hierbei die Raumkapazität
dar. Der Hort ist für max. 40 Kinder (bereits inklusive Ausnahmegenehmigung)
ausgelegt. Dies würde bedeuten, dass zusätzlich Klassenräume für die Betreuung
benötigt werden (problematisch in den Vormittagsstunden bei Schulbetrieb). Zur
Zeit wird ein Klassenraum der Schule für die Hausaufgabenbetreuung genutzt. Da
die Heimaufsicht eine Erhöhung der Platzzahlen genehmigen muss, könnte dieser
Klassenraum z.B. als zusätzlicher Raum mit einbezogen werden. Laut
telefonischer Auskunft der Heimaufsicht am 13.03.2002 ist eine Erhöhung der
Platzzahlen nur dann möglich, wenn entsprechende Raumkapazitäten zur Verfügung
stehen. Dabei wurde signalisiert, dass 3 Gruppen mit max. 15 Kindern je Gruppe
eingerichtet werden dürfen. In diesem Fall wäre es so, dass der Stadt durch das
Einrichten einer dritten Gruppe zusätzliche Kosten (Personal,
Beschäftigungsmaterial, Veranstaltungen, Inventarunterhaltung, Getränkekosten)
in Höhe von ca. 45.700 € bei gleich bleibenden Gebühreneinnahmen (Vergleich zu
2 Ganztagsgruppen mit je 20 Kindern) bei lediglich 5 zusätzlichen Plätzen
entstehen würden. Vor diesem Hintergrund der Kosten-/Nutzenrechnung wird von
der Einrichtung einer dritten Gruppe für ¾-Betreuung Abstand genommen.
Kita Nomi I
Auch
hier besteht eine erhebliche Warteliste. Allerdings kann in diesem
Einzugsgebiet auch auf die Einrichtungen des Vereines der Kinder wegen
(Schülergarten) sowie der Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde verwiesen werden.
Horte
Pellwormstraße, Niendorfer Straße
Hier
bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen die Angebote im Rahmen der verlässlichen
Halbtagsgrundschule auf die Hortnachfrage haben werden. Nach den bisherigen
Äußerungen der Eltern kann jedoch davon ausgegangen werden, dass je zwei
Gruppen à 15 Kinder eingerichtet werden können.
Hort Forstweg
Aufgrund
der Nachfrage wurde bereits in der Vergangenheit in einer der beiden
Hortgruppen eine (altersübergreifende) Familiengruppe als Ganztagsangebot
eingerichtet. Beide Gruppen werden auch in Zukunft als Ganztagsgruppe
weitergeführt werden.
Anschließend
ergibt sich eine kurze Diskussion während der u.a. der Betreuungsbedarf an der
Grundschule Harksheide-Nord
angesprochen wird; es besteht Konsens darüber, dass dieses Problem
jedoch derzeit nicht lösbar ist.
Desweiteren
macht Frau Reinders auf die mangelnden Rückmeldungen bei den Umfragen im
Allgemeinen aufmerksam.
Abschließend
nimmt der Ausschuss für junge Menschen die Berichtsvorlage zur Kenntnis.