Sitzung: 18.06.2002 Stadtvertretung
Beschluss: noch nicht festgelegt
Abstimmung: JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0
Vorlage: A02/0301
Frau
Reinders beantragt Einzelabstimmung zu den Punkten.
Frau
und Herr Paschen nehmen ab 20:30 Uhr an der Sitzung teil.
Es
erfolgt die Einzelabstimmung zum Antrag:
In
Anbetracht der schlechten wirtschaftlichen Entwicklung in Bund und Land, die
auch an Norderstedt nicht vorbei geht, beschließt die Stadtvertretung
Norderstedt folgende Eckwerte, unter deren Zugrundelegung die Verwaltung
gebeten wird, den Haushalt für 2003 vorzulegen.
A)
Verwaltungshaushalt
-
Der
Deckungsgrad der VHS wird auf 70 % gleich 540.000,00 € festgesetzt.
-
Dadurch
ergeben sich Einsparungen gegenüber dem Haushalt 2002 von 111.000,00 €
Abstimmung:
16 Ja-, 20 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen - abgelehnt
-
Der
Kostendeckungsgrad der Musikschule wird auf 60 % gleich 640.000,00 € festsetzt.
Dadurch ergeben sich Einsparungen gegenüber dem Haushalt 2002 von 175.000,00 €
Abstimmung:
18 Ja-, 18 Nein-Stimmen, 2 Etnhaltungen - abgelehnt
-
Die
Verlustübernahme der Mehrzwecksäle wird festgesetzt auf 400.000,00 €
Abstimmung: 13 Ja-, 20 Nein-Stimmen, 5 Enthaltungen - abgelehnt
-
Im
Fachbereich Umwelt sind ab sofort frei werdende Stellen nicht wieder zu
besetzen. In Folge daraus und durch Einsparungen an Sachausgaben ist das Budget
gegenüber dem Haushalt 2002 um 120.000,00
€
geringer anzusetzen.
Abstimmung:
16 Ja-, 20 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen - abgelehnt
-
Bei
den Büchereien sind ab sofort frei werdende Stellen nicht wieder zu besetzen.
In Folge daraus und durch die Einsparung an Sachkosten ist das Budget geringer
anzusetzen gegenüber dem Haushalt 2002 um 250.000,00
€
Abstimmung:
15 Ja-, 20 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen - abgelehnt
-
Die
Bücherei in Garstedt ist aufzulösen und die MitarbeiterInnen sind auf die
anderen Büchereien zu verteilen. Der Abbau der Wiederbesetzungssperre ist
fortzuführen bis der Abbau der 9,5 Stellen aus der Bücherei Garstedt vollzogen
ist.
Abstimmung:
15 Ja-, 20 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen - abgelehnt
-
Das
Grundstück ist zu verkaufen und zur Finanzierung wichtiger Investitionen dem
Vermögenshaushalt zuzuführen.
-
Der
Kultur- und Theaterbetrieb läuft zurzeit parallel in der Stadt und der
Tribühne. Diese Aufgaben sind bei der Tribühne zusammenzufassen. Sachausgaben
und Stellen bei der Stadt sind aus dem Budget zu streichen und bei der Tribühne
nach Abzug der Synergieeffekte zu kompensieren.
-
Als
Einsparvorgabe gegenüber dem Haushalt 2002 sind 200.000,00 €
anzustreben (Personal- und Sachkosten).
Abstimmung:
18 Ja-, 18 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen - abgelehnt
-
Für
die Notunterkünft ist der Kostendeckungsgrad auf 100 % festzuschreiben. Das
Budget ist zu kürzen gegenüber dem Haushalt 2002 um 330.000,00
€
Abstimmung:
16 Ja-, 20 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen - abgelehnt
-
Es
ist eine Straßenreinigungsgebührensatzung einzuführen. Die Verwaltung wird gebeten,
ein Konzept vorzulegen, nach dem alternativ 70 oder 90 % des Straßennetzes
gegen Gebühr gereinigt werden. Daraus sind Einsparungen von ca. 300.000,00 €
gegenüber dem Haushalt 2002 zu erzielen.
Abstimmung:
16 Ja-, 18 Nein-Stimmen, 4 Enthaltungen - abgelehnt
-
Für
MitarbeiterInnen der Kindertagesstätten werden Arbeitszeitkonten eingeführt.
Damit sind im Zusammenhang mit den Öffnungszeiten während der Ferien- und
Tagesrandzeiten Einsparungen zu erzielen. Die Verwaltung wird aufgefordert, ein
entsprechendes Konzept dem Ausschuss für junge Menschen schnellst möglich
vorzulegen. Hinsichtlich des zurzeit diskutierten kurzfristig benötigten
Platzbedarfs sind die Gruppenstärken auszuweiten. Vor der Frage der
Neuinvestition sind vorrangig alle Kapazitäten in den vorhandenen Einrichtungen
auszuschöpfen und auszubauen. Dies insbesondere vor dem Hintergrund der
Altersstruktur der Bevölkerung und seiner demographischen Entwicklung zur
Vermeidung von Fehlinvestitionen. Als Einsparvorgabe gegenüber dem Haushalt 2002
sind 500.000,00
€
zu erzielen.
Abstimmung:
16 Ja-, 18 Nein-Stimmen, 4 Enthaltungen - abgelehnt
Die
Stadt muß sich bei ihren Maßnahmen aktiv um Sponsoring bemühen, um die Defizite
weiter abzubauen.
Für
die oben genannten Punkte sind die erforderlichen gesetzlichen
Beteiligungsverfahren einzuleiten.
B)
Vermögenshaushalt
-
Das
Grundstück der Bücherei Garstedt wird verkauft. Dies führt zu Einnahmen
entsprechend des Verkehrswertes von ca. 2.000.000,00 €
Abstimmung:
15 Ja-, 20 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen - abgelehnt
-
Das
Grundstück Möhlenbarg ist als Baufläche auszuweisen und zum Verkauf schnellst
möglichst anzubieten, mit einer vernünftigen städtebaulich verträglichen
Lösung. Als Erlösvolumen sind anzustreben mindestens 900.000,00
€
Abstimmung:
16 Ja-, 20 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen - abgelehnt
-
Das
Grundstück Lütjenmoor ist ab sofort zum Verkauf anzubieten. Als Erlösvolumen
sind anzustreben mindestens 300.000,00 €
Abstimmung:
16 Ja-, 20 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen - abgelehnt
-
Die
Verpflichtungsermächtigung für das generationsübergreifende Bauen von
2.455.000,00 € ist nicht umzuwandeln, sofern noch keine rechtlichen
Verpflichtungen eingegangen wurden. Die Verwaltung wird gebeten, mit der
Investitionsbank Gespräche aufzunehmen, um den kommunalen Anteil zu übernehmen.
Abstimmung:
16 Ja-, 20 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen - abgelehnt
Damit
sind alle Punkte des Antrages abgelehnt.
Protokollauszug:
Abt. 106, Amt 20